Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Ernst Lokowandt

    Referate des 1. Japanologentags der OAG in Tokyo
    Zentrum und Peripherie in Japan
    Der Staat als Selbstzweck
    Der Tennō
    Shintō und Tennō-System
    Shinto
    • Shinto

      Eine Einführung

      3,9(34)Évaluer

      Der Shintô, eine Mischung von Natur- und Ahnenkult mit einer starken gemeinschaftsbegründenden, politischen Komponente, ist für einen Nicht-Japaner nicht leicht zu verstehen. Die Hauptschwierigkeit besteht dabei nicht in irgendwelchen komplizierten Lehren oder Konzepten, sondern gerade in deren Abwesenheit. So besitzt der Shintô weder einen Gründer noch eine Heilige Schrift, noch eine festumrissene Glaubenslehre.In der vorliegenden Einführung werden die Besonderheiten des Shintô anschaulich und verständlich dargestellt, das historisch bedeutsame Verhältnis von Staat und Shintô erörtert und die Einflüsse des Shintô auf deas heutige Japan angesprochen. Zum Abschluß wird der Shintô in den Kontext der aktuellen Diskussion um die "asiatischen Werte" gestellt.

      Shinto
    • Der Tennō hat die höchste Autorität in Japan – aber keine Macht. Was heißt das? Er hat eine weltliche – z. B. ernennt er das Kabinett – und eine religiöse Grundlage. In Japan ist eine strikte Trennung von Staat und Religion in Kraft. Es stellt sich die Frage, wieso der Tennō in 125ster Folge als Nachkomme der Götter in drei Shintō-Zeremonien in sein Amt eingeführt werden kann, wenn er sich eigentlich der Religion fernhalten muss. Der Tennō führt etwa 25 Mal im Jahr die wichtigsten Shintō-Zeremonien durch, einige in Gegenwart der höchsten Politiker und Beamten. Wieder die Frage: Darf er das? Dürfen sie das? Der Tennō mischt sich nicht in die Politik ein, um auf Dauer zu überleben. Wie lange gilt dies schon, hat es sich nie geändert? Der Tennō hat die drei Throninsignien, die alle auf mythische Ursprünge zurückgehen. Angeblich wurden sie noch nie geändert. Wirklich? Es lohnt sich, den Tennō von den Anfängen bis heute einmal näher zu betrachten. Der Schwerpunkt der Darstellung ist zwar der heutige Tennō, aber die mythischen Ursprünge, die im Shintō beruhende Erläuterung seiner Zeremonien, kurz, die ganze Vorgeschichte ist ebenfalls mit Gewinn zu lesen.

      Shintō und Tennō-System
    • Der Tennō

      • 164pages
      • 6 heures de lecture

      Der Tenno hat die höchste Autorität im Lande, aber keine Macht. Er ist heute noch der Inhaber der drei Throninsignien, die auf mythische Ursprünge zurückgehen und die dem Enkel der Sonnengöttin bei seinem Herabstieg auf die Erde mitgegeben wurden. Der Kaiser führt heute noch, als oberster Priester des Reiches, Zeremonien durch, an denen die Spitzen des Staates teilnehmen – trotz Trennung von Staat und Religion. Der Tenno ist heute noch bei Handlungen zu sehen, bei denen er das Priestergewand trägt, das in der Heian-Zeit (794 – 1185) entwickelt wurde. All dies bedarf einer Erklärung. Der Schwerpunkt der Ausführungen liegt in der Meiji-Zeit (1868 – 1912), der inhaltliche Schwerpunkt sind der heutige Tenno und die Grundzüge des modernen Kaisertums.

      Der Tennō
    • Die Beiträge dieses Bandes umkreisen Einzelaspekte des Tagungsthemas, welches der Herausgeber in seiner Einführung genau erläutert. Adami, N. R.: Zentrum und Peripherie in der Kultur der Ainu / Zöllner, R.: Die staatliche Entwicklung der Provinz Kai / Rothacher, A.: Die Peripherie im Zentralstaat: Strukturprobleme und Regionalentwicklung in Hokkaido / Herbert, W.: Yakuza - ausgegrenzte Subkultur oder integrierter Teil der japanischen Gesellschaft? / Stein, M.: Der lange Weg zur Hauptstadt, oder: Warum sich Japans Kurtisanen lange Zeit nicht in der Hauptstadt etablieren konnten / Hennemann, H. S.: Zentralgewalt und Kunstgenie - Zum 400. Jahrestag der Hinrichtung Sen no Rikyus / Kawanami, A.: Korreferat zu: Zentralgewalt und Kunstgenie / Nakamura, I.: „Zentrum“ und „Peripherie“ im Daijosai / Schepers, G.: Shinrans Verbannung nach Echigo als Wendepunkt in seiner religiösen Entwicklung / Kato, Ch.: Korreferat zu: Shinrans Verbannung nach Echigo als Wendepunkt in seiner religiösen Entwicklung / Pauly, U.: Zum Verhältnis zwischen Haupttempel und Zweigtempel in der Jodo-Shinshu (Honganji-Zweig) der Muromachi-Zeit „. kann diesem Buch bescheinigt werden, eine Bereicherung der deutschsprachigen japanologischen Literatur zu sein.“ (Ronald Frank, „Münchner japanischer Anzeiger“)

      Zentrum und Peripherie in Japan