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Tim Bengel. Golden Art in the 21st. Century
Tim Bengel. Golden Art in the 21st. Century
Mit dem Übergang vom 4. zum 3. Jahrtausend v. Chr. trat Ägypten als Hochkultur erstmals in Erscheinung. In dieser Übergangszeit, der „formativen Phase“, liegen die Wurzeln einer Kultur, die fortan prägend für viele Kulturkreise in Nordafrika, Asien und Europa werden sollte. Mitverantwortlich dafür war die Schrift der alten Ägypter, die Hieroglyphen. Dieses Buch setzt sich mit dem erstmaligen Auftauchen von Hieroglyphen auseinander und konzentriert sich hierbei auf die kleinen Etiketten, welche an Waren des täglichen Gebrauchs angebracht waren. Diese sind dem Verstorbenen als Beigabe auf den Weg ins Jenseits mitgegeben worden. Auf den Etiketten finden sich frühe Formen von Hieroglyphen und erste Versuche komplexe historische Ereignisse in Schriftform zu fixieren. Diese Studie behandelt die Darstellungen auf Etiketten, die von nichtköniglichen Begräbnissen aus den Regionen Saqqara und Helwan stammen. Sie geben Aufschluss über wichtige Ereignisse und Rituale dieser Zeit.
Religionswissenschaftliche Analyse der islamkritischen Szene in Deutschland
Durch AfD und Pegida erfährt die islamkritische Szene in Deutschland in den vergangenen Jahren große Aufmerksamkeit. Doch viele AktivistInnen sind schon deutlich länger politisch aktiv. Die Studie zeichnet die Entwicklungen seit dem 11. September 2001 nach und lässt dabei auch aktive IslamgegnerInnen zu Wort kommen. Erstmals wird die islamkritische Szene mit Hilfe qualitativer Interviews untersucht. Diese bieten detaillierte Einblicke in Biografien, Beweggründe und Ziele antiislamischer AktivistInnen. Zugleich wird deutlich, dass die besagten Personen ein Islamverständnis vertreten, das dem islamistischer Bewegungen sehr ähnlich ist, wodurch ein „Islamismus von außen“ entsteht. Die Untersuchung trägt zu einem umfassenderen Verständnis der islamkritischen Szene bei und bietet so auch Anknüpfungspunkte für politische Gegenstrategien.
»Das Gegenüber verstehen – Konflikte entschärfen.«(Christian Röther) Pegida und AfD versetzen unser Land in Aufruhr. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Islam, den Aktivisten beider Gruppen dämonisieren. Doch wie wurde ausgerechnet diese Religion zum Hassobjekt rechter Bewegungen? Und wie soll man damit umgehen?Das Buch analysiert antiislamische Kampagnen und Akteure im historischen und gegenwärtigen Kontext. In einer emotional aufgeladenen und unübersichtlichen Debatte liefert Christian Röther Hintergrundinformationen zum Islam, zu Islamfeindlichkeit, Pegida und AfD. Er zeigt, wie man sich selbst konstruktiv einbringen und auf ein verbessertes gesellschaftliches Klima hinwirken kann.
Die Husserlsche Phänomenologie zielt darauf ab, das Verhältnis von Subjektivität und Objektivität zu klären, wobei Subjektivität als Bewusstsein mit intentionalen Akten und Objektivität als weit gefasste Gegenständlichkeit verstanden wird. Objektivität umfasst die Geltung logischer und mathematischer Gesetze, die Allgemeinheit des Ausdrucksinhalts und die Unabhängigkeit raumzeitlicher Gegenstände vom Bewusstsein. Husserl fordert, dass die Aufklärung in einer streng wissenschaftlichen und eindeutigen Begriffssprache erfolgt, die auf Metaphern und Konstruktionen verzichtet. Die Studie untersucht, ob Husserl diese Aufklärung durch eine metapher- und konstruktionsfreie Terminologie erreicht. Der Fokus liegt auf Husserls Begriff der Bedeutung, da er die Beziehung zwischen Bewusstsein und Gegenständlichkeit als bedeutungsbasiert versteht. Immanent-kritische Analysen werden von umfassenden Auseinandersetzungen mit relevanter Forschungsliteratur begleitet, insbesondere den Studien zum Noema- und Bedeutungsbegriff von Follesdal, Smith/McIntyre, Sokolowski und Gurwitsch. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die natürliche Sprache, die stark an der Räumlichkeit äußerer Gegenstände orientiert ist, dem Husserlschen Versuch, die Geltung von Objektivität über die Beschreibung der Bewusstseinsstrukturen zu begründen, eine prinzipiell unüberwindbare Grenze setzt.