Sascha W. Felix Livres






Die Fähigkeit zu sprechen ist eine herausragende kognitive Leistung des Homo sapiens, die ihn von anderen Arten unterscheidet. Die Untersuchung von Sprache ist traditionell das Forschungsfeld der Sprachwissenschaft. Die menschliche Sprachfähigkeit, also das Vermögen, durch Sprache zu kommunizieren und zu interagieren, erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Linguistik und anderen Wissenschaften wie Psychologie, Neurowissenschaft und Künstlicher Intelligenz. Diese Entwicklung hin zur interdisziplinären Forschung ist seit mindestens 15 Jahren besonders im angelsächsischen Wissenschaftsbereich zu beobachten. Seit 1987 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Schwerpunktprogramm Kognitive Linguistik die Untersuchung der Mechanismen der menschlichen Sprachbeherrschung sowie der sie strukturierenden Prinzipien. Der vorliegende Sammelband bietet einen Überblick über die Forschungsergebnisse dieses Programms, insbesondere aus den Jahren 1990 bis 1992. Die Grundlagen dieser Arbeiten sind im Vorgängerband dokumentiert, der sich mit den Studien zur Kognitiven Linguistik beschäftigt.
InhaltsverzeichnisPerspektiven der Kognitiven Linguistik.Restriktionen für plurale Diskursanaphern.Inferenz- und Referenzprozesse bei der Textverarbeitung.Ansätze zur Entwicklung psychologischer Parser.Auf dem Weg zu psychologisch fundierten Modellen menschlicher Sprachverarbeitung: Echtzeitanalysen des Satzverstehens.Struktur und Funktion des Lexikons in der menschlichen Sprachverarbeitung.Ansätze und Probleme prinzipienorientierten Parsens.Netzlinguistische Implementierung von Konstituentenstruktur-Grammatiken nach den Prinzipien des Earley-Parser Algorithmus.Zum Einfluß kognitiver Prozesse auf die Produktion komplexer Nominalphrasen.Lokale Verben und Präpositionen — semantische und konzeptuelle Aspekte.Die Autoren.
Language development at the crossroads
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