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Michael Mackensen

    1 novembre 1949
    Das spätrömische Grenzkastell Caelius Mons in Kellmünz an der Iller
    Militärlager oder Marmorwerkstätten
    Der römische Militärplatz Submuntorium, Burghöfe an der oberen Donau
    Relief- und stempelverzierte nordafrikanische Sigillata des späten 2. bis 6. Jahrhunderts
    Invillino- Ibligo in Friaul I. Die römische Siedlung und das spätantik-frühmittelalterliche Castrum
    Das severische Vexillationskastell Myd(---) / Gheriat el-Garbia am limes Tripolitanus (Libyen)
    • Das severische Vexillationskastell Myd(---) / Gheriat el-Garbia am limes Tripolitanus (Libyen)

      I Forschungsgeschichte, Vermessung, Prospektionen und Funde 2009-2010

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Das Buch beleuchtet die archäologischen Kampagnen, die zwischen 2009 und 2010 in einem Kastell im Fezzan durchgeführt wurden, und fokussiert sich auf die gut erhaltenen Wehranlagen einer römischen Legionsvexillation aus dem Jahr 200 n. Chr. Es werden die Forschungsgeschichte und die Vermessungsmethoden, einschließlich moderner Radardaten, behandelt. Zudem wird die Architektur des Kastells analysiert, während Keramikfunde, Münzen und 14C-Daten zur Geschichte der Besatzung in der Spätantike beitragen.

      Das severische Vexillationskastell Myd(---) / Gheriat el-Garbia am limes Tripolitanus (Libyen)
    • Die Untersuchung bietet einen Überblick über die Entwicklung der qualitativ hochwertigen nordafrikanischen Sigillata, einer rottonigen Feinkeramik, die hauptsächlich als Tafelgeschirr diente. Besonders die reliefverzierte Keramik spiegelt das kunsthandwerkliche Können bedeutender Töpfereizentren in der wirtschaftlich wichtigen Provinz Africa Proconsularis wider. Im Fokus steht die seltene applikenverzierte nordtunesische Sigillata des späten 2. und frühen 3. Jahrhunderts sowie das Spektrum der Formen und Dekore der appliken-, relief- und stempelverzierten Sigillata des frühen 3. bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts aus dem zentralen Töpfereizentrum Sidi Marzouk Tounsi. Dort wurde ein vielfältiges Repertoire an Sigillatagefäßen für die Region und den mediterranen Fernhandel produziert. Die Grundlage bildet die umfangreiche Sammlung von K. Wilhelm, dokumentiert in einem Katalog mit 138 Gefäßen und 104 Fragmenten. Zusätzlich wird unveröffentlichtes Vergleichsmaterial aus Museen und Privatsammlungen berücksichtigt. Die Formen und Dekorschemata der applikenverzierten Sigillata werden klassifiziert und dargestellt. Die Analyse zeigt den ikonographischen Wandel über die Jahrhunderte und belegt, dass das Töpfereizentrum Sidi Marzouk Tounsi die vandalische Herrschaft unbeschadet überstand. Die Herstellung von reliefverzierten Sigillataplatten und speziellen Formen mit christlichen Darstellungen wurde bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts nach

      Relief- und stempelverzierte nordafrikanische Sigillata des späten 2. bis 6. Jahrhunderts
    • Der römische Fundplatz Submuntorium/Burghöfe, gelegen über dem Donau- und Lechtal, zählt zu den bedeutendsten Kastellorten der Provinz Raetia. Zwischen 2001 und 2007 wurden in vier Grabungskampagnen der Sporn und das Ostplateau untersucht, ergänzt durch Geländesurvey und geophysikalische Prospektion. Ziel war es, das spätrömische Kastell und die Dauer der militärischen Nutzung zu belegen. Auf dem Ostplateau ergaben sich neue Erkenntnisse zur Abfolge der Holz-Erde-Kastelle und zur Ausdehnung des Lagerdorfs im 1. Jahrhundert n. Chr. Ein zentrales Ergebnis ist eine 1,5 ha große Abschnittsbefestigung mit Doppelgraben, die älter als das bekannte Auxiliarkastell ist und in den frühen 40er Jahren des 1. Jahrhunderts erbaut wurde. Nach dessen Auflassung entstand der Ostvicus, der um 80 n. Chr. durch einen Brand zerstört wurde. Das spätrömische Kastell wurde lokalisiert, und die Wehrmauer erfasst. Diese wurde gegen Ende der 90er Jahre des 3. Jahrhunderts errichtet und gehört zum tetrarchischen Festungsbauprogramm um 300 n. Chr. In der Notitia Dignitatum sind eine Reitereinheit und eine Abteilung der dritten italischen Legion verzeichnet. Unerwartet war die Entdeckung einer offenen, dörflichen Handwerkersiedlung ab der constantinischen Zeit, die ab ca. 350 durch einen Abschnittsgraben geschützt wurde. Fundmaterial gibt Aufschluss über die Lebensgewohnheiten der Garnison und der Zivilbevölkerung. Zwei Goldmünzen des Kaisers Leo I. belege

      Der römische Militärplatz Submuntorium, Burghöfe an der oberen Donau
    • Im nordwest-tunesischen Simitthus/Chemtou reichen die ältesten Siedlungsschichten zumindest bis ins 4. vorchristliche Jahrhundert. In augusteischer Zeit wurde hier eine Colonia eingerichtet, die den Beginn einer im großen Stil betriebenen und unter kaiserlicher Domäne stehenden Marmorgewinnung markiert. Der Prosperität der Stadt in der Hohen Kaiserzeit folgen eine Blütezeit unter den Severern und eine spätantike Phase, die über die vandalische und byzantinische Zeit ins frühe Mittelalter überleitet. Eindrucksvolle Zeugnisse dieser langen Siedlungsgeschichte sind unter anderem der größte Steinbruch des antiken Nordafrika, das hellenistisch-numidischen Höhenmonument und die vorrömische Nekropole mit monumentalen Grabbauten, die seit 2008 im Vordergrund der Erforschungen steht. Die Publikation der Ergebnisse der seit 1968 stattfindenden deutsch-tunesischen Gemeinschaftsgrabungen in Simitthus mit der Präsentation einzelner Monumente und Fundgruppen erfolgt im Reihenwerk Simitthus des Deutschen Archäologischen Instituts.

      Militärlager oder Marmorwerkstätten