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Klaus-Jürgen Tillmann

    17 septembre 1944
    Schulentwicklung und Lehrerarbeit
    Unterricht als soziales Erfahrungsfeld
    Sozialpädagogik in der Schule
    Sozialisationstheorien
    Jugend weiblich - Jugend männlich
    Politikberatung durch Bildungsforschung
    • Politikberatung durch Bildungsforschung

      Das Beispiel: Schulentwicklung in Hamburg

      • 212pages
      • 8 heures de lecture
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      Bildungspolitische Entscheidungen verändern unser Schulsystem. Nicht selten halten es Bildungspolitik und Bildungsverwaltung für erforderlich, durch gezielte wissenschaftliche Forschung die eigenen Sichtweisen aufzuklären und diese Entscheidungen abzusichern. Auf diese Weise wird erziehungswissenschaftliche Forschung unmittelbar in den Prozess der Politikberatung einbezogen. Welche Chancen, aber auch welche Risiken stecken in Forschungsaktivitäten, die auf Politikberatung zielen. Wie groß ist insbesondere die Gefahr, dass die kritische wissenschaftliche Distanz zum Auftraggeber verloren geht? Eine solche Analyse und Reflexion wird in diesem Band anhand von Forschungsprojekten vorgenommen, die im Auftrag der Hamburger Schulbehörde durchgeführt wurden. Beteiligte Wissenschaftler(innen) reflektieren dabei, ob und wie sich eine eigenständige erziehungswissenschaftliche Forschung im Spannungsfeld zwischen politischem Auftrag, administrativen Einflüssen und Erwartungen der Praxis realisieren lässt.

      Politikberatung durch Bildungsforschung
    • InhaltsverzeichnisEinführung.I. Bestandsaufnahme.1. „Spielbubis“ und „eingebildete Weiber“ — 13- bis 16jährige in Schule und peer-group.2. „Fehlgeleitete Machos“ und „frühreife Lolitas“ — Geschlechtstypische Unterschiede der Jugenddevianz.3. Söhne und Töchter in bundesdeutschen Familien — Mehr Kontinuität als Wandel?.II. Forschungsberichte.4. „Heiraten — das kann ich mir noch nicht vorstellen“ — Das psychosoziale Moratorium bei Jungen und Mädchen in der Oberstufe.5. Soviel Mutter wie möglich — soviel Beruf wie nötig — Identität und Lebenspläne von jungen Bankkauffrauen.6. Jungen und Mädchen in der DDR der 80er Jahre.7. Arbeitslose Mädchen in der Weimarer Republik — Zur Geschichte weiblicher Jugend.III. Theoriediskussion.8. Abschied von der Kindheit — Jugend und Geschlecht in psychoanalytischer Sicht.9. Interaktionsforschung und Geschlechtersozialisation — Zur Kritik schulischer Interaktionsstudien.10. Habitus, Lebenslage und Geschlecht — Über Sozioanalyse und Geschlechtersozialisation.

      Jugend weiblich - Jugend männlich
    • Klaus-Jürgen Tillmann, geb. 1944, promovierte 1974 an der PH Dortmund zum Dr. paed. Er war Professor für Schulpädagogik an der Universität Hamburg (1979-1990) und Gründungsdirektor des «Pädagogischen Landesinstituts Brandenburg» (1991/92). Von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2008 arbeitete er als Professor für Schulpädagogik und Wissenschaftlicher Leiter der «Laborschule» an der Universität Bielefeld. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Schulreformentwicklung, Sozialisation in Schule und Jugend, Schul- und Unterrichtstheorien.

      Sozialisationstheorien
    • Während Politiker immer neue Sparprogramme erfinden, wachsen die pädagogischen Anforderungen an die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer kontinuierlich. Derartige Widersprüche der Schulentwicklung werden aufgezeigt, zugleich wird nach schul- und gesellschaftstheoretischen Erklärungen gesucht: Welche Konsequenzen haben die gesellschaftlichen Umbrüche der 80er Jahre für die Lehrerarbeit? Welche Reformerfahrungen der 70er Jahre sind heute noch von Bedeutung? „Nicht auf bessere Zeiten warten!“ ist der trotzige, bewusst optimistische Vorschlag eines reformengagierten Schulpädagogen angesichts schwieriger werdender Verhältnisse.

      Schulentwicklung und Lehrerarbeit
    • Konkrete Entwürfe einer schüler- und lehrerfreundlichen Schule sind genauso notwendig wie die Darstellung erprobter Schritte dorthin. Die Themen: Eigenschaften und Merkmale einer guten Schule (Fend, Winkel, Bohnsack, Haenisch). Einfluss von Lehrerinnen und Lehrern auf die Schulqualität; es geht u. a. um Lehrerkooperation (Roeder), Unterricht (Helmke) und Lehrerfortbildung (Priebe). Konkrete Beispiele von Schulen, die sich auf den Weg zu einer guten, besseren Schule gemacht haben (Heller/Scheufele, Wein, Riegel, Schulz/ Tillmann, Klaßen).

      Was ist eine gute Schule?
    • Es geht um die institutionellen Bedingungen von Schule und um das Verhältnis zwischen Schule und Gesellschaft. Die Autoren: W. Klafki: geistes-wissenschaftliche Konzepte; K. Fingerle: strukturell-funktionale Schultheorien; G. Auernheimer: marxistische Ansätze; M. Brumlik und H. G. Holtappels: Schultheoretische Überlegungen aus interaktionistischer Sicht; M. und G. Muck: Beiträge der Psychoanalyse zu einer Theorie der Schule; H. Dauber: radikale Schulkritik von Freinet und Illich; K.-J. Tillmann: Gegenstand und Geschichte der Schultheorie.

      Schultheorien