Mit dem vorliegenden Versuch, vor dem Hintergrund der postmodernen Gesellschaft zu beschreiben, was Design im Zeitalter des Designs ist und tut, wendet sich das Buch an alle, die schon immer daran interessiert waren, aber bisher keine Zeit fanden, das selbst herauszufinden. Falls dieses kleine Buch auf unterhaltsame Weise ein wenig dazu beitrüge, eine notwendige Diskussion mitanzufachen, wäre seine Aufgabe erfüllt.0.
Holger van den Boom Livres






Design
- 206pages
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Die semantische Wende im Design stellt Designer vor neue Herausforderungen. Ziel des Designs ist, das Handeln des Nutzers bei der Realisierung eigener Projekte zu unterstützen. Anstelle nominalistischer Codifikationen für verschiedene User-Welten sollte ein kognitiver Realismus in den Vordergrund rücken. Welches sind die tiefenstrukturellen Constraints dafür? Welche Rolle spielt Ikonizität im Design? Aus dem Ikonizitäts-Konzept wird abgeleitet, die Operationen des Nutzers mit einer Gruppen-Struktur auszustatten. Bei den Operationen handelt sich um Frame-Transformationen. Die Zeit ist reif, den vielerorts auftretenden Bestrebungen hin zu einem elaborierteren Interaktions-Design ein fundamentierendes theoretisches Konzept zu unterlegen.
Was ist Information? Die Antwort, die der Autor gibt, lautet: Information ist repräsentierte, logarithmisch gemessene Vielfalt. Diese hier umstandslos gegebene Definition wird im Buch grundlegend erklärt. In einzelnen Schritten, die keine Zwischenschritte auslassen, kann der Leser zu einem vollständigen Verständnis der Information gelangen. Auf dem Weg zu diesem Ziel ergibt sich eine Reihe von Einsichten, in denen der fundamentale Stellenwert des Informationskonzepts für die Grundlagen der Designforschung deutlich wird.
Der Autor vertritt für das Design einen semiotischen Konstruktivismus, der sich gegen den heute wie selbstverständlich behaupteten Sozialkonstruktivismus wendet. Er zeigt, wie der Sozialkonstruktivismus zu unerwünschter Sozialtechnologie führt ('Designokratie'). Die zurückzudrängen ist Aufgabe des kognitiven Designs, dessen Kriterien in universellen Gegebenheitsweisen derRealität wurzeln. Was abstrakt klingt, wird ganz konkret erklärt. Das Buch wendet sich an alle, denen noch nicht bewusst geworden ist, dass auch sie Designer sind und unsere Lebenswelt und Umwelt verantwortlich mitgestalten. Holger van den Boom, geb. 1943, lehrte bis 2008 Industrial Design mit Schwerpunkt in den Bezugswissenschaften an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er leitete dort die Arbeitsstelle für Designinformatik. Gastprofessuren im In- und Ausland. Lebt und arbeitet als Autor in Lübeck und Barcelona.
Designwissenschaft, Designtheorie, Designforschung – diese Begriffe werden immer noch recht bunt gemischt verwendet. Wir halten Designwissenschaft für das übergeordnete Konzept, das die Aktivitäten und die Ergebnisse der Wissensproduktion im Design bezeichnet. Designwissenschaft entwirft auch Theorien und forscht, um neues Wissen im Design zu schaffen. Das Buch soll einige Aspekte des Für und Wider der Designwissenschaft erörtern. Es richtet sich an alle, die bezüglich der behandelten Themen nach Orientierung suchen. Das Buch wird auch signalisieren, in welch komplexe Kontexte Design eingebettet ist. Die vorliegende Sammlung bietet eine Momentaufnahme des Zustands der Designwissenschaft in Deutschland. Die Beiträge sind ernsthaft, engagiert, wenig ironisch und lassen Konvergenz in Richtung auf einen Konsens allenfalls erahnen. Es handelt sich, wie nicht anders zu erwarten, um eine erste Bestandsaufnahme, die, so hoffen wir, weitere Überlegungen, Diskussionen und Forschungen anregen wird.
Theorie für Alles
Elemente einer Erkenntnistheorie der Physik
Vorwort: Eine Theorie für Alles wird präsentiert. Die Kapitel umfassen verschiedene Aspekte der Mathematik und Physik, beginnend mit den Grundlagen und symbolischen Formen, über Mathesis universalis und das pythagoräische Argument bis hin zu den Grundlagen der Mathematik und der Theorie der alles erklärenden Modelle. Es wird untersucht, was eine solche Theorie erklären muss, und das Standardmodell wird kritisch betrachtet. Quantenphysik stellt den menschlichen Geist vor Herausforderungen, wobei Prinzipien, Quantenzustände und Feldtheorie behandelt werden. Der Text thematisiert die Unvermeidlichkeit klassischer Katastrophen und die Natur des Lichts, das in Quanten aufgeteilt wird. Zufall und Energie werden diskutiert, ebenso wie die Rolle des Elektrons und das Konzept der Unbestimmtheit. Geometrodynamik und Aspekte der Relativität werden behandelt, einschließlich der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie sowie der Raumkrümmung. Die Zeit wird als tiefes Geheimnis der Physik beleuchtet, wobei Prinzipien und die Rolle der Mathematik untersucht werden. Ein physikalistisches Weltbild wird skizziert, das die Beziehung zwischen Physik, Philosophie und der Natur der Realität reflektiert. Abschließend wird die Möglichkeit des Verstehens und die Rolle der statistischen Mechanik thematisiert. Ein Literaturverzeichnis und Empfehlungen für weiterführende Lektüre runden das Werk ab.