Matthes Buhbe Livres






Seit 2000 bis Anfang 2008 prägt Präsident Vladimir Putin maßgeblich die russische Politik. Seine herausragende Machtstellung beeinflusst bereits heute die Präsidentschaftswahlen 2008 und wirft Fragen zu seinem Erbe auf. Welche politischen Linien hat er gefestigt, und welche sind veränderbar? Zudem wird untersucht, welche präsidentennahen Machtgruppen miteinander und gegen externe Interessenkonstellationen ringen. Die Perspektiven dieser Fragen werden in Artikeln namhafter russischer und deutscher Wissenschaftler behandelt. Die meisten Beiträge sind erweiterte Analysen vom achten Treffen des „Schönfelder Kreises“, der jährlich im November in Kassel tagt, organisiert von der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel. Die Debatte zielt darauf ab, Putins Politik im Kontext der aktuellen Entwicklungen in Russland sowie im Verhältnis zu Deutschland, Europa und der Welt zu analysieren. Der Hauptfokus liegt dabei auf den innenpolitischen Dimensionen von Putins zweiter Amtszeit (2004-2008). Die veröffentlichten Analysen sind in drei Themenbereiche gegliedert, wobei der erste sich mit der Rezentralisierung der politischen Macht beschäftigt.
Das Buch bietet eine umfassende Analyse der politischen Entwicklung der Türkei von den Jungtürken bis zur modernen Demokratie. Im ersten Kapitel wird der Restaurationsversuch des Sultans Abdülhamit II. und die darauf folgenden Reformen der Jungtürken behandelt, gefolgt vom Zusammenbruch des Osmanischen Reiches und dem Befreiungskrieg. Die Entscheidungen über den Staatsaufbau und Atatürks Alleinherrschaft sowie der Kemalismus werden ebenfalls beleuchtet. Das zweite Kapitel widmet sich der türkischen Demokratie, beginnend mit der Ära der Demokratischen Partei, gefolgt von Militärputsch und der Erneuerung der Demokratie in den 1960er Jahren. Die Intervention der Generäle und die politischen Krisen der 1970er Jahre, einschließlich des Militärregimes von 1980, werden ebenfalls thematisiert. Im dritten Kapitel wird die Rückkehr Süleyman Demirels an die Macht in den 1990er Jahren sowie das Kurdenproblem und die erste weibliche Premierministerin behandelt. Anhänge bieten historische Chronologien, Biographien bedeutender Persönlichkeiten, geografische und wirtschaftliche Daten sowie Wahlergebnisse. Diese Struktur ermöglicht einen tiefen Einblick in die komplexe politische Landschaft der Türkei und deren Entwicklung über die Jahrzehnte.
Eigentumsrechte organisieren wirtschaftliches Handeln. Sie können als soziale Institutionen zur Realisierung ökonomischer Vorteile interpretiert werden. Während die neoklassische Wirtschaftstheorie von gegebenen Eigentumsinstitutionen ausgeht, die nicht im einzelnen analysiert werden, befasst sich neuerdings eine Gruppe von Ökonomen der Chicagoer Schule mit der Frage einer wirtschaftlich optimalen Ausgestaltung von Eigentumsinstitutionen. Es soll in dieser Arbeit geklärt werden, inwieweit diese Ökonomen beanspruchen können, einen eigenständigen und entwicklungsfähigen Beitrag zur Theorie der Institutionen zu liefern.