Die Wahl zum Europäischen Parlament am 13. Juni 2004 stand eindeutig unter bundespolitischen Vorzeichen. Vor allem wegen der großen Unzufriedenheit über den sozialpolitischen Reformkurs der Bundesregierung, der von den Wählern den Stempel der sozialen Unausgewogenheit und des handwerklichen Unvermögens aufgedrückt bekam, wurde die SPD abgestraft und erzielte das mit Abstand schlechteste Ergebnis, das die Partei bei einer bundesweiten Wahl jemals hinnehmen musste. Dieser Band bietet eine systematische und umfassende Analyse der Europawahl. Beleuchtet werden der Wahlkampf, die Wahlprogramme der Parteien, die Gründe für die geringe Wahlbeteiligung, das Wahlergebnis und seine Erklärungsfaktoren, der Charakter der Europawahl als nationale Nebenwahl und die Rolle des Europäischen Parlaments im Institutionengefüge der Europäischen Union.
Oskar Niedermayer Livres






Die Parteiensysteme Westeuropas
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In diesem Band werden für alle westeuropäischen Länder eine Einführung in die Grundlagen und Funktionsweisen des jeweiligen Parteiensystems dargestellt. Der Band liefert somit die Grundinformationen zu Parteien und Parteisystemen der einzelnen Länder, bietet eine wichtige Vertiefung zum jeweiligen politischen System und dient als Grundlage für eine vergleichende Parteien- und Parteiensystemforschung.
Demokratie und Partizipation
Festschrift für Max Kaase
Die in dieser Festschrift zum 65. Geburtstag von Max Kaase versammelten Beiträge greifen die wichtigsten Themenbereiche auf, mit denen sich Max Kaase im Laufe seines wissenschaftlichen Wirkens beschäftigt hat: Neben Fragen der politischen Partizipation, insbesondere des Wahlverhaltens, werden verschiedene Aspekte politischer Orientierungen und Verhaltensweisen im Allgemeinen sowie der politischen Kommunikation im Besonderen behandelt und Grundprobleme der demokratischen Regierungsweise analysiert. Dem großen Interesse Max Kaases an der international vergleichenden Forschung tragen Beiträge Rechnung, die sich mit den politischen Veränderungen in den westlichen und den Konsolidierungsproblemen in den osteuropäischen Demokratien beschäftigen. Abgerundet wird der Band mit Beiträgen zur Theoriebildung, zu den Methoden der empirischen Sozialforschung und zu den wesentlichen wissenschaftspolitischen Aktivitäten Max Kaases.
Die in diesem Band versammelten Beiträge liefern eine systematische Bestandsaufnahme der neueren Entwicklungen im Rahmen der bundesrepublikanischen Parteienlandschaft unter Einschluß der Bundestagswahl 1998. Die deutsche Parteienlandschaft ist in Bewegung. Wenn auch die wesentlichen Strukturcharakteristika des gesamten Parteiensystems keine gravierenden Veränderungen erfahren, so vollziehen sich in den einzelnen Parteien doch inhaltliche, personelle und organisatorische Wandlungsprozesse, die nicht nur die jeweiligen Parteien selbst, sondern auch ihr Verhältnis untereinander und ihre Rolle im gesamten politischen System der Bundesrepublik betreffen. Der vorliegende Band hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine systematische Bestandsaufnahme dieser neueren Entwicklungen unter Einschluß der Bundestagswahl 1998 und ihrer möglichen Folgen für die Parteienlandschaft zu liefern. Neben der ausführlichen Analyse aller relevanten Parteien in Einzelbeiträgen wird ein Überblick über den allgemeinen Wandel von Parteiorganisationen sowie über die Entwicklung des Parteiensystems insgesamt gegeben.
Inhaltsverzeichnis1: Parteien und Bürgerbewegungen.Die CDU.Die SPD.Die PDS.Bündnis 90/Die Grünen.Die FDP: Entstehung und Entwicklung.Die FDP: Wahlen und Wähler.Die Organisationen der Bürgerbewegungen.Die Rathausparteien.Rechtsextremismus.Parteiprogramme und Polarisierung.Das Parteiensystem Sachsens.Das Parteiensystem Sachsen-Anhalts.Parteien in Ostmitteleuropa.2: Verbände.Die Gewerkschaften.Die Unternehmerverbände.Die Wohlfahrtsverbände.Die Agrarverbände.Interessenvermittlung in der Wohnungs- und Gesundheitspolitik.Funktionsprobleme des westdeutschen Korporatismus in Ostdeutschland.3: Medien und Kirchen.Die Medien.Die Kirchen.Die Autoren des Bandes.
Politische Kultur in Ost- und Westdeutschland
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InhaltsverzeichnisPolitische Kultur: Zum Verständnis eines theoretischen Konzepts.- Politische Kultur aus der Sicht der empirischen Sozialforschung.- Traditionalismus, Verfassungspatriotismus und Postnationalismus im vereinigten Deutschland.- Parteiidentifikationen in Ost- und Westdeutschland nach der Vereinigung.- Rechtsextremismus in einer geteilten politischen Kultur.- Jugend und Politik in Deutschland.- Steine auf dem Weg zum politischen Alltag. Vorgeprägte Orientierungen und aktuelle Erfahrungen der ehemaligen DDR-Bürger mit dem Interessenvermittlungssystem der Bundesrepublik.- Die politische Kultur Osteuropas im Wandel.- Die Autoren des Bandes.- Namenverzeichnis.
Dieser Band vereinigt die Referate der zweiten Tagung des „Arbeitskreises Parteienforschung“ der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, die vom 19. bis 21. Juni 1991 in Mannheim zum Thema „DDR-Parteien im Um bruch“ stattfand. Inhaltlich schließt er sich an das von uns 1993 herausgegebene Buch „Stand und Perspektiven der Parteienforschung in Deutschland“ an, das primär die Parteienforschung der I alten I Bundesrepublik behandelt. Hier geht es nun um die Ausfonnung und Entwicklung des pluralistischen Parteiensystems in der ehemaligen DDR nach der Wende und um das Zusammenwachsen der ost und westdeutschen Parteien bis etwa März 1993. Mit der periodischen Veröffentlichung von Tagungsbeiträgen, die sich mit be deutsamen Schwerpunktthemen der Parteienforschung befassen, beabsichtigen wir, die Tätigkeit des Arbeitskreises einer breiteren wissenschaftlichen Öffent lichkeit bekannt zu machen und die Ergebnisse unseres Forschungszweigs auch für die politische Bildungsarbeit aufzubereiten. Wir hoffen, damit den Grundstein für eine Tradition gelegt zu haben, die ihre Fortsetzung in dem Sammelband „Die Entwicklung der Parteiensysteme Osteuro pas“ finden wird, der noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Dr. Oskar Niedermayer ist Hochschuldozent an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim. Dr. Richard Stöss ist Privatdozent am Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ZI 6) der Freien Universität Berlin.