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Manon

    Manon, Künstler-Eingang
    Federn
    Feathers
    Manon
    • Die 1940 geborene Berner Künstlerin Manon konfrontiert in ihren Performances und Installationen seit Mitte der 1970er-Jahre die Betrachter mit ihrem eigenen Sehen. Wo endet die Inszenierung, wo beginnt Exhibitionismus? Auf herausfordernde, zeitweise höchst subversive Weise stellt Manon die herrschenden Machtverhältnisse und insbesondere die geschlechterspezifischen Identitäten zur Diskussion. Dieses Buch macht Manons Schaffensperiode seit 2008 erstmals einem breiten internationalen Publikum zugänglich. In Format und Umfang knüpft es an das 2008 bei Scheidegger & Spiess erschienene Buch «Manon – Eine Person» an. Im Mittelpunkt steht der Werkkomplex Hotel Dolores, der zwischen 2008 und 2011 in den leerstehenden Hotels des Bäderquartiers im aargauischen Baden entstanden ist. Die Aufnahmen der Orte von Manons Wirken und ihrer Performances werden ergänzt durch vorbereitende Skizzen und wissenschaftliche Kurztexte zu ihren Arbeiten. Die neue Monografie zu Manons Schaffen der letzten zehn Jahre erscheint begleitend zur gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Zofingen im Winter 2019/20 und im Centre culturel suisse in Paris im Frühjahr 2020.

      Manon
    • A documentary film that was supposed to be made for the cinema is mentioned in my notes, as is a biography that a journalist was planning to write,? writes Manon. ?I ended up calling off both, along with plenty of other stuff."00But the Swiss artist?s ?notes? for the planned documentary in 2005, diary-like entries ?about the passage of time, and about the passage of my times,? as she puts it, remained, and are published here for the first time. In light of the multitude of details they provide, it seems a bit of an understatement to call them ?notes?. Federn (?Feathers?) actually takes the shape of a diary, and turns out to be a multi-layered narrative providing a succinct and yet feather-light look back on Manon's life, art, men and day-to-day concerns.00In a mix of timidly restrained, resolute and at times drily humorous prose, the artist cautiously but confidently attempts to put into words the balancing act between her everyday life and her artistic career of highly stylized self-portrayals. Federn interweaves memories and the present with comments on apparently minor matters. In contrast to her elaborate mises-en-scène, what interests the author of these notes is not pageantry and sensationalism, but minute mood swings, poetic observations of her urban and natural surroundings, the trials and tribulations of the heart, and reflections on aging and transience.

      Feathers
    • «In diesen Aufzeichnungen ist von einem Film die Rede, der fürs Kino hätte gedreht werden sollen. Es ist von einer Biografie die Rede, die eine Journalistin hätte schreiben wollen. Beides habe ich schliesslich abgesagt, wie so manches andere auch.» Es blieben aber die hier erstmals veröffentlichten «Notizen», die die Schweizer Künstlerin 2005 für besagten Dokumentarfilm festgehalten hat – tagebuchartige Aufzeichnungen «über den Lauf der Zeit. Und über den Lauf meiner Zeit», so Manon. Angesichts der Genauigkeit der Formulierungen scheint die Bezeichnung «Notizen» aber untertrieben. Vordergründig als Tagebuch angelegt, entpuppt sich Federn als vielschichtiges Narrativ, das sich beim Lesen in einen kurzen, konzentrierten, aber dennoch federleichten Überblick über Manons Leben, Kunst, Männer und Alltag auffächert. In einer Mischung aus scheuer Zurückhaltung, Dezidiertheit und bisweilen trockenem Humor unternimmt die Künstlerin behutsam, aber doch selbstbewusst den Versuch, den Spagat zwischen ihrem Alltag und den hochstilisierten Selbstdarstellungen ihrer künstlerischen Karriere in Worte zu fassen. In „Federn“ verweben sich Erinnerungen und Gegenwart mit dem vermeintlich Nebensächlichen. Im Gegensatz zu ihren inszenatorischen Arbeiten sind es nicht die grossen Gefühle, die die Künstlerin interessieren, sondern die kleinen Schwankungen des Gemüts, poetische Natur- und Stadtbeobachtungen, die Widrigkeiten des Herzens, Reflexionen über das Älterwerden und die Vergänglichkeit.

      Federn