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Wolfgang Ehrhardt

    Das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn unter der Direktion von Friedrich Gottlieb Welcker und Otto Jahn
    Stilgeschichtliche Untersuchungen an römischen Wandmalereien
    Casa dell'Orso
    Casa di Paquius Proculus
    Casa delle Nozze d'argento
    Dekorations- und Wohnkontext
    • Dekorations- und Wohnkontext

      Beseitigung, Restaurierung, Verschmelzung und Konservierung von Wandbemalungen in den kampanischen Antikenstätten

      • 336pages
      • 12 heures de lecture

      1873 publiziert August Mau seine bahnbrechende Entdeckung, dass die Wandmalereien in den Häusern nicht aus den letzten zwanzig oder dreißig Jahren des 79 n. Chr. vom Vesuv verschütteten Pompejis stammten, sondern in einem Zeitraum von mehr als zweihundert Jahren den Übergang von der späthellenistischen zur kaiserzeitlichen Wohnkultur dokumentieren. In der Folge wurden die Dekorationskontexte stilgerecht unterteilt. Nach den Gründen der Hausbesitzer, älteren, teilweise schon an die zweihundert Jahre alten Wandschmuck nicht durch modernen zu ersetzen, wurde bisher jedoch noch nicht gefragt. Die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke durch eine mikrogeschichtliche Untersuchung des Kontexts und Umfelds der Verzierungen. Es lassen sich rationale Strategien herausschälen, gemäß derer antike Hausbesitzer einerseits ganze Räume oder nur bestimmte Wände neu in einer jüngeren, dann maßgebenden Malmode dekorieren ließen, andererseits vorhandene, ältere Wandverzierungen konservierten, restaurierten und/oder mit zeitgemäßen Dekorationspartien zu einem passend erscheinenden „Amalgam“ verschmolzen.

      Dekorations- und Wohnkontext
    • Von Anfang an war der zentrale Atriumstrakt an drei Seiten von Peristylen bzw. Gartenarealen umgeben. Von den Zimmern an den Atriumsflanken blickte man aus weiten Öffnungen in diese reizvoll gestalteten Areale. L. Albucius Celsus, wahrscheinlich Hausbesitzer der Jahre vor 60 n. Chr., baute einen Badetrakt, ein Freiluftbassin und zahlreiche Fontänen ein. Er ließ die Wände modisch neu dekorieren, behielt aber gezielt einige fast hundert Jahre alte Dekorationen bei. Grund war nicht ihre Anciennität, sondern ihre Kompatabiliät mit der herrschenden Mode. Die bunten, kleinteiligen, reich verzierten Malereien bildeten im Verein mit der imposanten Architektur eine prächtige Folie, vor der er sich und seinen sozialen Status präsentierte.

      Casa delle Nozze d'argento
    • Mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Deutschen Archäologischen Instituts konnte unter Leitung von Volker Michael Strocka eine Arbeitsgruppe aus Archäologen, Architekten, Photographen, Graphikern, Photogrammetern und Restaurateuren gebildet werden; gemeinsames Ziel war, jeweils ein Gebäude samt seiner Wandmalereien, Mosaikböden und seinem Mobiliar vollständig zu dokumentieren, zu erforschen und die Ergebnisse in Einzelbänden mit zahlreichen Photos und Zeichnungen bekannt zu machen.

      Casa di Paquius Proculus
    • Mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Deutschen Archäologischen Instituts konnte unter Leitung von Volker Michael Strocka eine Arbeitsgruppe aus Archäologen, Architekten, Photographen, Graphikern, Photogrammetern und Restaurateuren gebildet werden; gemeinsames Ziel war, jeweils ein Gebäude samt seiner Wandmalereien, Mosaikböden und seinem Mobiliar vollständig zu dokumentieren, zu erforschen und die Ergebnisse in Einzelbänden mit zahlreichen Photos und Zeichnungen bekannt zu machen.

      Casa dell'Orso
    • InhaltsverzeichnisI: Das akademische Kunstmuseum unter der Leitung von Friedrich Gottlieb Welcker.- 1. Gründung und Aufbau des akademischen Kunstmuseums zu Bonn.- 2. Das Auftreten Dorows, seine Pläne für ein Museum vaterländischer Altertümer und die Stellung des Kultusministeriums und der Bonner Ordinarien dazu.- 3. Einrichtung, Ausstattung und weiterer Ausbau des Kunstmuseums bis 1854.- 4. Stellung und Bedeutung des Abgußmuseums in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- II: Die Zeit unter der Direktion Otto Jahns.- 1. Der Rücktritt Welckers und die Neubesetzung der Direktorenstelle an dem akademischen Kunstmuseum und dem Museum vaterländischer Altertümer.- 2. Die vereinigten Museen unter der Direktion Ritschls und Jahns von 1855 bis 1861.- 3. Die Entwicklung der Museen bis zum Tode Jahns 1869.- 4. Jahns Auffassung von Bedeutung und Aufgabe der Archäologie.- Dokumentationsteil.- Register zum Dokumentationsteil.- Abkürzungsverzeichnis.

      Das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn unter der Direktion von Friedrich Gottlieb Welcker und Otto Jahn