Why does an entire society believe that there are witches who must be burned? What roles did the emerging 'state', the professions of clerics and jurists, and the public involved play in each case? And how could this project be completed? From a sociological point of view, the findings of recent international research on witches provide a model of a more general, highly ambivalent, 'pastoral' attitude, according to which a shepherd has to care for the welfare of his flock as well as for its erring sheep. The first main part describes the clerical initial situation, which developed the 'Dominican' demonological model of witchcraft on the basis of the still dominant magico-religious mentality in the 15th century. A model, according to the second part of the book, which then in the course of the 16th century in Western Europe increasingly fell into the hands of the not so innocent jurists. From there it developed into a legal witch persecution that realized the early European witch model from the village witch to the mass persecutions to the late child witches. The third part describes how witch persecutions slowly became less important towards the end of the 17th century as a general witchcraft 'politics' game in the transition from a confessional state to a (court) 'civil service' state.
Stephan Quensel Livres






Hexen-Politik im frühmodernen Europa (1400 1800)
- 852pages
- 30 heures de lecture
Das Buch untersucht die gesellschaftlichen Mechanismen, die zur Hexenverfolgung führten, und analysiert die Rolle des aufkommenden Staates sowie die Einflüsse von Klerikern, Juristen und der breiten Öffentlichkeit. Es beleuchtet, wie diese Akteure zusammenwirkten, um den Glauben an Hexen zu verstärken und welche Faktoren letztlich zur Beendigung dieser Verfolgungen beitrugen. Ein fundierter Blick auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen Machtstrukturen und gesellschaftlichem Glauben wird geboten.
Ketzer, Kreuzzüge, Inquisition
Die Vernichtung der Katharer
Der erste Band einer 'Geschichte professioneller Kontrolle' untersucht die systematische Ausrottung von Ketzern im Mittelalter, insbesondere durch die Katharer-Inquisition im Languedoc. Er beleuchtet die machtpolitischen, religiösen und kulturellen Hintergründe und reflektiert den Einfluss islamischer Kultur während der Reconquista und Kreuzzüge.
Jugendliche, die Drogen konsumieren, wurden oft ausgeschlossen; Freizeitheime wiesen sie ab, die öffentliche Erziehung schloss sie aus, und therapeutische Angebote waren nicht auf sie ausgerichtet. Mit dem neuen KJHG, das in § 35a auch für diese Jugendlichen Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet, sind sie für die Jugendhilfe und Therapeuten zunehmend interessant geworden, was sogar zur Organisation spezieller Kongresse führte. Der Bericht beschreibt aus der Sicht eines kompetenten wissenschaftlichen Beobachters eines der ersten „akzeptierenden“ Projekte eines großen Jugendhilfeträgers, der gezielt mit diesen Jugendlichen arbeiten wollte. Das doppelte Scheitern dieses Versuchs, die spätere Geschichte der betroffenen Jugendlichen und der Vergleich mit erfolgreichen Beispielen aus der „normalen“ Heimarbeit bieten wertvolle Einblicke in die speziellen Herausforderungen, mit denen diese Jugendlichen konfrontiert sind, sowie die Hilflosigkeit ihrer unvorbereiteten sozialpädagogischen Helfer. Der praxisnahe Bericht lässt Jugendliche und Mitarbeiter ausführlich zu Wort kommen und fasst die theoretischen Aspekte in einem einleitenden Kapitel verständlich zusammen. Ziel ist es, das Anliegen und die besondere Lage „drogengefährdeter“ Jugendlicher für Fachkräfte und Studierende, die künftig mit ihnen arbeiten, zu verdeutlichen und grundlegende Probleme der sozialen Arbeit mit solchen Jugendlichen anzusprechen.
Irre, Anstalt, Therapie
Der Psychiatrie-Komplex
Der dritte Band einer ‚Geschichte professioneller Kontrolle’ untersucht die Entwicklung eines ständig wachsenden Psychiatrie-Komplexes. Nach einer langen Vorgeschichte beginnt sie staatsnah im langen 19. Jahrhundert mit forensischen Gutachten und dem Ausbau einer Anstalts-Psychiatrie. Um im 20. Jahrhundert auf psychoanalytischer Basis vielfältigen therapeutisch-ambulanten Alternativen zu folgen, die heute in einen breitgefächerten Psycho-Markt einmünden. Beispiele der Psychopathie, der Hysterie und der DSM-5 belegen Probleme der Klassifikation und psychiatrischen Theorie; das Versagen der Anstalten, Erfahrungen aus der Psychiatrie im ‚3. Reich’ und die ‚Antipsychiatrie’ begründen eine Psychiatrie-Reform. Auf deren medizinisch ausgerichteten Boden etablieren miteinander konkurrierende Nervenärzte, Kinder- und Jugendpsychiater sowie Psychotherapeuten eine ‚pastoral’ gesinnte, ambivalent zu bewertende Kontroll-Landschaft, die, im allgemeinen Commonsense verankert, uns in eine ‚therapeutische Gesellschaft‘ einbinden kann.
Hexen, Satan, Inquisition
Die Erfindung des Hexen-Problems
Der zweite Band einer ‚Geschichte professioneller Kontrolle’ untersucht das frühneuzeitliche (16./17. Jahrhundert) Hexen-Problem als klerikal-juristische Konstruktion. In einer noch immer mental religiös geprägten Übergangszeit entsprach diese Hexen-Problematik den ersten Schritten einer weltlichen, städtisch wie frühabsolutistischen Ordnungspolitik, in der sich die ‚Kultur’ einer entstehenden Elite von derjenigen des Volkes zu scheiden begann. Eine Geschichte, die vom klerikalen Beginn im 14. Jahrhundert über die beiden Formen der ‚normal ländlichen’ Hexerei sowie der inquisitorischen Massen-Verfolgungen bis hin zu deren Ende im 18. Jahrhundert reicht.
Wer raucht, der stiehlt ...
- 315pages
- 12 heures de lecture
»Ich fand den Fragebogen ziemlich cool! Es hat Spaß gemacht ihn auszufüllen und selber mal drüber nachzugrübeln was man in seiner Freizeit tut und macht! Ich fand ihn Klasse! Ihr ward auch sehr nett.« (Urteil einer 14-jährigen Schülerin einer Gesamtschule über unseren Fragebogen) »Wer raucht, der stiehlt«; das weckt Widerspruch. Ein Widersprechen, das auch diesem Buch zu Grunde liegt. Weil solche Widersprüche zum Nachdenken an- gen und dazu verleiten, aus dem herrschenden Common sense auszubrechen. Ein Gedankengefängnis, in das sich Wissenschaft, Praxis, Politik und Laien nur allzu leicht verfangen, wenn sie ›in Sorge an unsere devianten Jugendlichen‹ denken. Ich verwende in diesem Buch vorwiegend Ergebnisse aus einer Befragung von etwa 4.000 Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren aus der 8. Schulkl- se, die wir u. a. zusammen mit Kollegen und Studierenden in fünf europäischen Städten erhoben und gemeinsam ausgewertet haben. 1. In diesem Projekt erfuhren alle Beteiligten, wie ungemein schwierig es ist, diesen Common sense zu verlassen und ›spielerisch‹ die befragten Jugendlichen aus diesen Daten heraus selber zu Wort kommen zu lassen.
Der bekannte Kritiker bisheriger Drogenpolitik diskutiert in seinem aktuellen Buch den Stand der gegenwärtigen Suchtprävention. Deutlich werden die Mängel - aufgezeigt werden aber auch mögliche Lösungswege.

