Hans-Jürgen Lüsebrink Ordre des livres






- 2019
- 2017
Mit der Präsentation ihrer »Frankreichstrategie« hat die saarländische Landesregierung überregional für Aufsehen gesorgt. Dass das Nachbarland Frankreich für das Saarland politisch und wirtschaftlich eine große Bedeutung hat, ist kaum bestreitbar. Doch wie realistisch sind die Zielsetzungen der Frankreichstrategie - und was können Wissenschaft und Gesellschaft dazu beitragen, die Potenziale der Grenzregion auszuschöpfen? Dieser Band befasst sich mit den vielfältigen Handlungsfeldern der saarländisch-französischen Zusammenarbeit und diskutiert die saarländische Frankreichstrategie im Kontext großregionaler, nationaler, europäischer und globaler Prozesse.
- 2016
Einige Zeit war es still geworden um den französischen Pazifisten Romain Rolland (1866 – 1944). Doch nicht nur das doppelte Rolland-Jubiläum 2016 anlässlich seines 150. Geburtstags und des 100. Jahrestags der Verleihung des Literaturnobelpreises lädt heute zur Wiederentdeckung Rollands ein. Auch das aktuelle Interesse an der Zeit des Ersten Weltkriegs als Markstein der intellektuellen und politischen Geschichte verlangt nach einem neuen Blick auf einen herausragenden Akteur der deutsch-französischen und europäischen Verständigung in dieser Zeit. Neue Quellen und innovative methodische Herangehensweisen ermöglichen zudem einen umfassenderen und differenzierteren Blick auf Rolland als Kulturvermittler und Zeitzeuge. Sie zeigen ihn als Knotenpunkt der wichtigsten Intellektuellen-Netzwerke und erschließen das geistige Klima einer ganzen Epoche. Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt daher auf Prozessen der transkulturellen Vernetzung, der intermedialen Wechselwirkung, des Transfers und der Rezeption in und rund um Rollands Werk. Gerade angesichts der aktuellen europa- und weltpolitischen Entwicklungen lohnt es sich, das Erbe des Europa-Vordenkers Romain Rolland – auch in seinen Widersprüchen – neu zu diskutieren.
- 2015
Die 17 Beiträge in diesem Band stammen von Wissenschaftlern aus Afrika, Europa und Nordamerika und werden von einer ausführlichen Einleitung der Herausgeber, Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink und Dr. Sylvère Mbondobari, begleitet. Die Autoren verfolgen das Ziel, die literarischen und medialen Darstellungsformen der kolonialen Städte sowie der postkolonialen Metropolen anhand unterschiedlicher, paradigmatischer Beispiele zu untersuchen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der interkulturellen Perspektive einer „Histoire croisée“ oder „Shared History“, in der die Sichtweisen außereuropäischer Schriftsteller, Regisseure und Journalisten analysiert werden. Diese Perspektiven sind oft von okzidentalen Wahrnehmungs- und Darstellungsweisen beeinflusst, beziehen jedoch häufig radikale Gegenpositionen dazu. Die Beiträge beleuchten die Repräsentationen und medialen Bilder der kolonialen Städte als kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentren des kolonialen Machtgefüges. Zudem wird die literarische und kulturelle Wahrnehmung der postkolonialen Metropolen thematisiert, die stark von ihrem kolonialen Erbe geprägt sind und gleichzeitig in der neuen Ära der Globalisierung stehen. Ziel ist es, die spezifischen westlichen Wahrnehmungsweisen sowie die zunehmend bedeutenden Perspektiven der Vertreter des postkolonialen nicht-westlichen Raums herauszuarbeiten.
- 2000
Presse et événement: journaux, gazettes, almanachs (XVIIIe - XIXe siècles)
- 323pages
- 12 heures de lecture
Le présent volume est issu d’un colloque international réunissant historiens et littéraires, spécialistes des XVIIIe et XIXe siècles. Il s’est inscrit dans le champ de recherches d’un projet franco-allemand sur les almanachs populaires et plus particulièrement sur les almanachs du genre Messager Boiteux , genre relativement peu exploré et jamais étudié dans une perspective comparatiste et interculturelle. S’appuyant sur l’analyse comparative de différents types de périodiques, les contributions mettent en perspective les discours sur l’événement qui sont propres à l’almanach, au journal et à la gazette et tentent entre autres de répondre à deux questions: Si l’almanach populaire semble beaucoup plus nourri d’événements lointains et exotiques, donne-t-il la même importance à la mise en scène du pouvoir étatique que les gazettes? Et dans quelle mesure l’époque révolutionnaire et impériale a-t-elle remis en question les partages classiques en rapprochant le discours des almanachs – traditionnellement plus affecté par le spectaculaire, le miraculeux et le merveilleux – du discours d’autres formes de périodiques?
- 1999
Die französische Kultur nahm über Jahrhunderte hinweg in Europa und zum Teil auch in Übersee eine dominierende Stellung ein und wirkte vor allem im Bereich der Elitenkultur innovativ und modellbildend. Die Globalisierungs- und Amerikanisierungsprozesse der Gegenwart geben Anlaß, die Geschichte dieser geschwundenen Hegemonie aufzuarbeiten und zugleich Spezifika und kulturelle 'Widerstandspotentiale' der Civilisation francaise in interdisziplinärer Sicht zu beleuchten.
- 1993
Der Band umfaßt die Beiträge der Sektion «Romanistische Komparatistik» auf dem Romanistentag 1991 in Bamberg und will einer Marginalisierung komparatistischer Fragestellungen innerhalb der Romanistik entgegensteuern sowie Perspektiven komparatistischen Arbeitens aufzeigen. Dies geschieht am Beispiel ausgewählter methodischer Fragestellungen und Themen, die von der intertextuellen Analyse des klassischen Schäferromans in Frankreich und Italien bis zur Untersuchung postmoderner Erzählvarianten in Afrika und Lateinamerika reichen. Dabei geht es sowohl um genetische Kontexte interromanischer Literaturbeziehungen, die an eng begrenzten Textcorpora analysiert werden, als auch um methodische Begriffe wie Intertextualität, Textfiliation, Homologie, réécriture usw.