Kurt Adel Livres






Gruß und Dank an Johannes Lindner
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Franz Xaver Kappus (1883 - 1966)
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Franz Xaver Kappus, der Empfänger der berühmt gebliebenen Briefe Rainer Maria Rilkes An einen jungen Dichter, teilt mit diesem die geringe Neigung zum Offiziers-Beruf. Er allerdings vollendete die Ausbildung, war 15 Jahre lang Offizier, 1914 Front-Offizier und dann dem Kriegs-Pressehauptquartier zugeteilt. Zahlreich waren seine Beiträge in vielen Zeitschriften, beliebt als kritische und humorvolle Begleiterscheinungen des Militärs und der Gesellschaft, wichtig als Erlebnisse im Krieg. Dann, ab 1925 in Berlin lebend, ist Kappus ein fruchtbarer Romanschriftsteller, dessen eigentliches Thema sein Dasein ist: der Mensch in zwei Identitäten – verfolgt, verstümmelten Gesichts, nach dem Verlust des Gedächtnisses. Langhin gültige Gebärden und auffallende Ausdrücke machen das Werk auch sprachlich zur Einheit.
Von Sprache und Dichtung
1500-1800
Am Beginn der Neuzeit entsteht neben dem Latein der Kirche die Respublica litteraria der Humanisten als ernstes Spiel. Über Jahrhunderte werden den Menschen die Bilder von Faust, Jedermann, dem Verlorenen Sohn als Spiegel vorgehalten. Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, der erst in späten Jahren an die Regierung gelangt, gestaltet die Gedanken vom Europa seiner Zeit im Gewand des Römischen Kaiserreichs. Dichter des 18. Jahrhunderts sehen sich als Barden, Nibelungenlied und Minnesang werden in Österreich zu Folien der Dichtung. Mit Klassik und Romantik vollendet sich eine Periode der europäischen Kulturgeschichte. Im 19. Jahrhundert verlieren die Wunschbilder und Ordnungssysteme der Künste ihre Gültigkeit. Das 20. Jahrhundert erlebt den Untergang seiner Ordnung und die Vereinzelung des Menschen, die sich gleichermaßen im Zerfall seiner Sprache ausdrückt.
Die Literatur Österreichs an der Jahrtausendwende
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Das Buch trägt der Entwicklung der europäischen Literatur der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts Rechnung, indem es trennt zwischen sprachbezogener Dichtung, die in Österreich in der Wiener Gruppe ihre stärkste Position hat, und weltbezogener Dichtung, von der Erzählung über die Frauenbewegung und die Themen Nationalsozialismus und Exil über religiöse Dichtung zum Sachbuch verschiedener Richtungen. In mehr als 600 Einzeldarstellungen entsteht ein Panorama, das sich in zwei Registern dem Leser eröffnet, das aber auch in sorgfältiger Anordnung als Literatur-Landschaft gelesen werden kann.
Die Literatur in Österreich nach 1945: Entwicklungen, Tendenzen, Autoren, Zeitschriften, Literaturbetrieb