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Lisa Steppe

    Island
    Halbkind
    Manchmal mitten am Tag
    Feueracker
    Kommst du ans Meer
    When the Wheat Horses Die
    • Das ist die Geschichte von Anna und ihrer Familie, und das ist die Geschichte von Anna und Matthias. Wir nehmen teil an einem Zeitabschnitt, der die Jahre von 1962 bis 1973 umspannt, das Jahr der Kubakrise und das Jahr, als der Jom-Kippur-Krieg die Welt wieder in eine gefährliche Krise stürzte. Anna, eine junge Studentin, ist schwanger und gehört damit - nach dem Moralkodex der Gesellschaftsschicht, aus der sie stammt - zur Randgruppe der „Gefallenen Mädchen“. Sie findet Zuflucht in einem katholischen Schwangerenheim, arbeitet dort für Kost und Logis und bringt ihren Sohn in der Stadt, die unmittelbar am Rhein liegt, zur Welt. Danach das Elend, die Schädigung: einjähriger Heimaufenthalt des Sohnes, die Studentenehe, die Tochter wird geboren, das Leben in der winzigen Zweizimmerwohnung in einer der nach dem Krieg rasch errichteten Mietskasernen, Annas unterschwelliges zu Bruch gehen... Mittlerweile verwandeln sich die Jahre der „Blumenkinder“ (Make Peace Not War) in einen geschichtlichen Gärbottich: Attentate, Aufstände, Gewalt, der Prager Frühling stirbt unter sowjetischen Panzern. Dagegen erzählt uns die Rahmenhandlung die Geschichte von einem ganz privaten Frühling, dem Frühling der Liebe.

      Manchmal mitten am Tag
    • „Halbkind“ beschreibt das Heranwachsen zweier Kinder in der Nachkriegszeit. Anna Neuhauser lebt, bei Beginn der Geschichte, noch in einem Flüchtlingslager in Ulm, Lilly K., die spätere Brigid Connolly, kommt mit dem Kindersammeltransport „Rettet die deutschen Kinder“ nach Irland. Beide Kinder sind, bedingt durch das Kriegstrauma, emotionale Hungerleider - Lilly K. ist eine Überlebende des Hamburger Feuersturms „Operation Gomorrha“, bei dem ihre Mutter umkam. Später wird Brigid Connolly die Liebe zu ihrem irischen Daddy mit folgenden Worten beschreiben: Ich könnte sogar so weit gehen und sagen, ich bin zwei Mal geboren worden, einmal von einer Frau und einmal von einem Mann. Das gleiche gilt für Anna. Trifft sie auf ein Du, wächst sie an den Andern wie ein Eisensplitterchen an einen Magneten hin. Schließlich wird sie als Sechzehnjährige Josef Gallasch begegnen, Abkömmling einer alten Flößerfamilie. Mit Jos tritt die große Liebe in Annas Leben. Die Schwimmer stießen sich vom Illerspitz ab, zuerst Jos, dann Anna, drehten sich, schnellten hoch, lachten, schossen den Doppelstrom hinab, über ihnen die Junisonne, die das Licht auf die geplatzten schwarzen Knospen der Eschen regnen ließ, welche sich zu violetten Blütenbüscheln, glänzend wie Honig, aufgefiedert hatten, auf die geplatzten Knospen von sämtlichen Blumen, die ersten Rosenknospen; da waren die weißen Blüten der Zuckererbsen, die nach Zucker und Wind rochen - das war alles für die beiden da.

      Halbkind
    • Lisa Steppe war 15 Jahre als Lehrerin für Deutsch und Englisch tätig. Veröffentlichungen in deutscher Sprache: „Die Kasematte“ (Schwabenverlag, Stuttgart), ein Jugendbuch, welches das Leben in einem Flüchtlingslager nach dem 2. Weltkrieg schildert und „Island“. 1984 wandert Sie nach Irland aus, wird Farmerin, lässt sich zusätzlich als Shiatsu-Therapeutin im Kushi Institut in der Schweiz ausbilden und macht ihr Diplom als „Counsellor“ (Psychotherapeut) am St. Patrick College, Maynooth. Veröffentlichung eines Gedichtbandes in englischer Sprache „When the Wheathorses Die“ (Summer Palace Press). Ansonsten ist sie auch in Anthologien vertreten wie „The Backyards of Heaven“, einer Sammlung zeitgenössischer Dichtung aus Irland, Neufundland und Labrador; „Five O'Clock Shadow“ (Fish Publishing) und „The Cuirt Annual 2006“ (Arlen House).

      Island