In this memoir of the first 25 years of his life in Germany, Strauss (emeritus, history, City College of New York) recounts his upbringing, experiences at the last surviving Jewish institution of higher learning in Berlin, in the city's underground, and 1943 escape to Switzerland. Includes photos of his family, friends, and the first postwar meeting of the International Conference of Christians and Jews. Annotation copyrighted by Book News, Inc., Portland, OR
Enquête des Ministeriums des Innern und der Polizei über die Rechtsverhältnisse der Juden in den preußischen Provinzen 1842-1843 [...]
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Die Quellenedition bietet einen umfassenden Einblick in die sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse der Juden in Preußen zwischen 1842 und 1845, basierend auf zwei bedeutenden Erhebungen des Innen- und Kultusministeriums. Sie enthält die vollständigen Texte dieser einzigartigen Dokumente und ermöglicht eine detaillierte Analyse der jüdischen Lebensrealitäten in den verschiedenen Regierungsbezirken dieser Zeit.
Mit der Verhaftung seines Vaters wurde das Leben von Herbert Strauss' Familie durch die Brutalität der Nazis erschüttert. Trotz der Möglichkeit, Deutschland zu verlassen, blieb sein Vater, und nur drei Wochen nach seiner Verhaftung zerstörte die Kristallnacht die Illusionen einer jüdischen Zukunft in Deutschland. Strauss reflektiert, wie es möglich war, die Entartungen des Nationalsozialismus zunächst als bloße Propaganda abzutun. Seine Erinnerungen erwecken ein jüdisches Milieu zum Leben, das es ihm ermöglichte, die nationalsozialistische Bedrohung lange Zeit zu ignorieren. Er beschreibt verschiedene Lebensstationen, in denen jüdische Einrichtungen ihn so weit auffingen, dass er sich von der Tagespolitik weitgehend fernhalten konnte. In der zionistischen Jugendbewegung, dem Studentenkollektiv und der Hochschule für die Wissenschaften des Judentums fand er Zufluchtsorte, die es Juden ermöglichten, das Naziregime zu überstehen, ohne ihr Selbstwertgefühl zu verlieren. Erst mit den Deportationen erkannte Strauss die volle Ernsthaftigkeit der Lage. Nach acht Monaten im Untergrund gelang ihm 1943 die Flucht in die Schweiz. Sein Rückblick schildert das Alltagsleben von Juden und die Geschichte ihrer Selbstbehauptung durch Bildung in einer Zeit der Unterdrückung und Vernichtung.