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Helmut Pfotenhauer

    3 août 1946
    Literarische Biographie als Erkenntnisgewinn?
    Lebenserschreiber
    Um 1800
    Ästhetische Erfahrung und gesellschaftliches System
    Das wahre Leben ist die Literatur
    Der Streit um Klassizität
    • Der Streit um Klassizität

      Polemische Konstellationen vom 18. zum 21. Jahrhundert

      • 332pages
      • 12 heures de lecture

      Blick ins BuchDer Band versucht, das Verhältnis von Klassizismus und Antiklassizismus als polemische Konstellation zu fassen.Die einzelnen Beiträge nehmen die Beziehungen zwischen Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick. Gefragt wird nach den polemischen Konstellationen, in denen literarische wie künstlerische Werke beider Strömungen sich aufeinander beziehen, sich gegeneinander abgrenzen und so profilieren. Kontroversen dieser Art lassen sich häufig nicht auf die Intentionen einzelner Akteure zurückführen, sondern werden nur aus einer genaueren Autopsie der strukturellen Verschiebungen erklärbar, die die konkurrierenden Einsätze ermöglichen und deren Ausdruck sie sind. Eine solche Sichtweise soll die wechselseitige Erzeugung und Profilierung distinkter ästhetischer Positionen durch Konkurrenzverhältnisse neu modellieren.

      Der Streit um Klassizität
    • Um 1800

      Konfigurationen der Literatur, Kunstliteratur und Ästhetik

      Das Buch vereint zwei Gegenstandsbereiche der Literatur und Ästhetik um 1800: die anthropologische Frage nach dem neuen, ganzen Menschen und dem Zusammenhalt von Leib und Seele, nach den Sinnen und ihrer äauml;sthetischen Produktivität; es ist dies auch die Frage nach den literarischen Formen, in welchen dieser ganze Mensch sich exemplarisch zu konstituieren vermag.(u.a. im Drama, Aphorismus). Zum anderen geht es um die Vorbilder der Kunst, insbesondere der antiken Plastik, welche seit Winckelmann entfaltet wurden. Sie fungieren als Evidenzverheißungen füuuml;r die Vergöouml;ttlichung der Menschennatur. Kunstliteratur ist das Medium, in dem sich solche äauml;sthetischen Versprechen artikulieren. Literarische Anthropologie, ästhetische Theorie und die neu aufbereiteten Sinn-Bilder schließen sich hier also zusammen. Das Buch geht dem nach in Beiträgen zu Lichtenberg, Heinse, Moritz, Hölderlin, Schiller, Goethe und Jean Paul.

      Um 1800
    • Lebenserschreiber

      Radikale Autorschaft seit dem 18. Jahrhundert. Essays

      Es gibt Autoren, die sich als Biographen verstehen und ihr Leben beschreiben. Das ist die Regel. Hier geht es um die Ausnahme: Autoren, welche ihr Leben erschreiben, Biographen also im buchstäblichen Sinne, Lebenserschreiber eben. Betroffen vom unerbittlichen Verlauf der Zeit bis hin zum Tode, wie wir alle, versuchen sie, wie nur wenige, die Schrift aufzubieten – das Medium, welches das flüchtige Wort auf Dauer stellt. Sie schreiben, besessen von dieser, ihr Leben bestimmenden Aufgabe des Aufschubs und angesichts des letztlich nie erreichbaren Ziels, das Verstummen am Ende zu vermeiden. Ausgehend von Jean Paul liegt das Augenmerk auf Autoren der europäischen Moderne, die sehr verschieden sind und scheinbar nicht vergleichbar – und doch in diesem, dem entscheidenden Punkt erstaunliche Verwandtschaften aufweisen: in den Erzählweisen und narrativen Inhalten, den Motiven und Bildern, bis hin zu einzelnen Formulierungen. Der Rundblick wandert von der Literatur des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis in die der Gegenwart – und zurück, hin und her, dem Versprechen nicht linearer Zeit nachspürend. Mit Texten zu Jean Paul und Proust, K. Ph. Moritz, Novalis, Stifter, Flaubert, G. Keller, Robert Walser, Italo Svevo, Canetti über Kafka, Arno Schmidt, Handke und Virginia Woolf.

      Lebenserschreiber
    • Die Bayerische Akademie der Wissenschaften mit Sitz in der Münchner Residenz ist eine der ältesten und größten deutschen Wissenschaftsakademien. Als Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung widmet sie sich vorwiegend der Grundlagenforschung sowohl im geistes- als auch im naturwissenschaftlichen Fächerspektrum mit einem Schwerpunkt auf langfristigen größeren Forschungsunternehmungen. Die Gemeinschaft der Gelehrten ist in zwei Klassen organisiert, einer philosophisch-historischen und einer mathematisch-naturwissenschaftlichen, die sich regelmäßig treffen. Bei diesen Klassensitzungen stellen einzelne Mitglieder Ergebnisse aus ihren Forschungen vor, die in den Sitzungsberichten veröffentlicht werden.

      Literarische Biographie als Erkenntnisgewinn?
    • Jean Paul

      Das Leben als Schreiben. Biographie

      • 508pages
      • 18 heures de lecture

      Jean Paul schuf eine Welt aus Schrift. Alles in seinem Leben musste dem Schreiben dienen: die Tag- und die Nachtstunden, die Familie und die Liebschaften, das Essen und der Alkohol. Wie wird an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert aus dem Pfarrerssohn in der Provinz ein gefeierter Autor in den Salons von Berlin, der dann bald doch wieder ins fränkische Bayreuth zurückkehrt? Wie und woraus entstehen seine vielschichtigen Werke, die sich weder der Weimarer Klassik noch der Romantik zuordnen lassen? Anlässlich des 250. Geburtstags hat Helmut Pfotenhauer, wie kaum ein anderer vertraut mit Jean Paul, eine profunde und dabei genussvoll zu lesende Biographie über den großen deutschen Romancier geschrieben.

      Jean Paul
    • Unveröffentlichtes von Jean Paul

      • 41pages
      • 2 heures de lecture

      Die Bayerische Akademie der Wissenschaften mit Sitz in der Münchner Residenz ist eine der ältesten und größten deutschen Wissenschaftsakademien. Als Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung widmet sie sich vorwiegend der Grundlagenforschung sowohl im geistes- als auch im naturwissenschaftlichen Fächerspektrum mit einem Schwerpunkt auf langfristigen größeren Forschungsunternehmungen. Die Gemeinschaft der Gelehrten ist in zwei Klassen organisiert, einer philosophisch-historischen und einer mathematisch-naturwissenschaftlichen, die sich regelmäßig treffen. Bei diesen Klassensitzungen stellen einzelne Mitglieder Ergebnisse aus ihren Forschungen vor, die in den Sitzungsberichten veröffentlicht werden.

      Unveröffentlichtes von Jean Paul
    • „Was einem einfällt, wenn man eingenickt/ Mit halbgeschlossnen Augen abends sitzt, / Nicht völlig wacht, noch völlig schläft und träumt!/(…) So kommen Bilder, Bilder gehen, verschwimmen,/ Und alles ist vertraut und fremd und hübsch;/ Nicht völlig Wachen und nicht ganz im Traum“, beschreibt Hugo von Hofmannsthal 1893 die Faszination von Halbschlafbildern, die den Grübeleien beim Anstarren von Tapeten, Mauern und Wolken ähneln. Das gedankenverlorene Sehen innerer Bilder, flüchtig, aber prägnant, wird zu einer Ästhetik der Imagination, die sich von Aristoteles über Proust bis zu Kafka erstreckt. Es geht nicht nur um die Bilder selbst, sondern auch um das Sprechen darüber: Wie kann Literatur das Unsagbare, das über Ausdruckskonventionen hinausgeht, erfassen? Der Band versammelt Studien zu den Jahrhundertwenden um 1800 und 1900, als hypnagoge Bilder besonders intensiv diskutiert wurden. Autoren wie Goethe, Jean Paul, Tieck, E. T. A. Hoffmann, Hugo von Hofmannsthal und Musil stehen im Fokus. Zudem werden die Schnittstellen von Literatur, Philosophie und Wahrnehmungspsychologie untersucht, da Halbschlafbilder aus verschiedenen Perspektiven relevant sind und sich als roter Faden durch die Diskurse des Imaginativen ziehen.

      Nicht völlig wachen und nicht ganz ein Traum