Die Auergesellschaft als Innovationsträger (1910-1960)
600pages
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Die Unternehmensgeschichte der Auergesellschaft wird von der Gründung bis in die 60er-Jahre detailliert dargestellt. Parallel dazu wird die komplexe technologische Entwicklung der modernen Kriegsführung beleuchtet, die als wichtiger Kontext für die Geschichte des Unternehmens dient. Diese Verknüpfung von Unternehmensentwicklung und militärischer Innovation bietet einen einzigartigen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Technologie.
Einfluss und Macht eines Financiers im Hintergrund (18541933)
720pages
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Leopold Koppel war ein einflussreicher Investor und Stifter des deutschen Wirtschaftslebens, bekannt für seine Erfolge in der Gas- und Elektrobeleuchtung sowie als Mitbegründer der Marke Osram. Er erwarb bedeutende Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie und wurde als Wissenschaftsmäzen anerkannt, insbesondere durch seine Unterstützung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und der Physikalischen Chemie. Trotz des Rückgangs seiner Aktivitäten in den Weimarer Jahren bewahrte er strategisch seinen Konzern. Nach seinem Tod 1933 entging er der Enteignung, während seine Enkel im US-Exil erfolgreich wurden.
Aufstieg und Sturz eines europäischen Versicherungskonzerns
344pages
13 heures de lecture
Der Band stellt einerseits Vorgeschichte, Verlauf und Auswirkungen eines der spektakulärsten Zusammenbrüche eines Versicherungskonzerns im 20. Jahrhundert dar und bietet darüber hinaus eine am Beispiel demonstrierte, systematische Analyse der Verflechtung von Misswirtschaft mit Medien, Staat und Gesellschaft. Die Phönix Lebensversicherung, mit Sitz in Wien und Kunden in 22 Ländern, wurde im Jahr 1936 zahlungsunfähig. Sie hatte riesige Verluste aufgetürmt, Bilanzen gefälscht und Schlüsselpersonen hofiert. Ihr Sturz drohte eine europaweite Finanzkrise auszulösen und wurde mit diktatorischen Maßnahmen aufgefangen. Das Buch schildert die wirtschaftliche wie politische Rolle des Versicherers vor 1918, während der Weimarer Republik und ab 1933.
Die Familien Kuczynski und Gradenwitz sind durch ihre Wissenschaftler bekannt, während die wirtschaftlich erfolgreichen Mitglieder oft unbeachtet blieben. Waren sie alle „schwarze Schafe“, wie Jürgen Kuczynski seine Großväter bezeichnete? Das Buch beleuchtet persönliche Lebenswege und Unternehmensgeschichten und stellt diese in den historischen Kontext. Es geht um mittelständische Unternehmen, die eng mit den Familien verbunden waren. Das Gesamtbild bietet Einblicke in die deutsch-jüdische Wirtschaftsgeschichte, vom Aufstieg in den Gründerjahren bis zur Ausgrenzung in der NS-Zeit.
Die Kapitel umfassen die Geschichten von Pionieren im Geld- und Kreditwesen, die Wurzeln der Familien in Posen und Breslau, sowie das Leben jüdischer Bürger in Berlin. Es wird die Rolle von Bankiers wie Wilhelm Kuczynski und die Entwicklung der Bank der Gebrüder Gradenwitz thematisiert. Die Erzählung reicht bis zur Zwangsauflösung und Flucht während der NS-Zeit, beleuchtet die Rolle der Gradenwitz-Familie in der Industrie und die Schicksale ihrer Mitglieder, darunter Ingenieure und Unternehmer. Nach 1945 wird die Thematik der Wiedergutmachung und des Wirtschaftswunders behandelt, sowie die Rückschau auf sechs Generationen und deren Dialoge und Gedanken.