Slawen an der unteren Mittelelbe
Untersuchungen zur ländlichen Besiedlung, zum Burgenbau, zu Besiedlungsstrukturen und zum Landschaftswandel. Beiträge zum Kolloquium vom 7. bis 9. April 2010 in Frankfurt a. M.
- 320pages
- 12 heures de lecture
Die frühgeschichtliche Forschung zu den Slawen in Deutschland hat eine lange Tradition, die durch umfangreiche Ausgrabungen und Studien in den letzten Jahrzehnten bereichert wurde. Diese Arbeiten führten zu einem besseren Verständnis der slawischen Besiedlung sowie zu neuen kulturellen und historischen Zusammenhängen zwischen Elbe, Oder und Ostseeküste. Insbesondere die Region an der unteren Mittelelbe, bekannt für zahlreiche frühgeschichtliche Befestigungen und Siedlungen, wurde seit 2004 im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts untersucht. Dabei wurden grundlegende Fragen zur Raumnutzung, Besiedlungsstrukturen und Landschaftswandel behandelt. Die Forschung umfasste archäologische Ausgrabungen, die Neubewertung historischer Quellen sowie geophysikalische Prospektionsmethoden und weitere wissenschaftliche Analysen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, die von 2004 bis 2009 durchgeführt wurden, wurden auf einem Kolloquium im April 2010 präsentiert und kritisch diskutiert. Die Kolloquiumsbeiträge bieten nun einen zeitnahen Überblick über die fünfjährigen Forschungen und tragen zur aktuellen Diskussion über zentrale Fragestellungen der frühgeschichtlichen Archäologie an der westlichen Peripherie der slawischen Welt bei. Sie verdeutlichen den Erkenntnisgewinn in Bezug auf Besiedlungsstrukturen und Landschaftswandel und zeigen, dass die Region entlang der unteren Mittelelbe als ein historischer Siedlungsraum betrachte
