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Stefan Fisch

    Experten und Politik: wissenschaftliche Politikberatung in geschichtlicher Perspektive
    Geschichte der europäischen Universität
    Geschichte und Gegenwart der Rentenversicherung in Deutschland
    Hofratsdämmerung?
    Lernen und Lehren in Frankreich und Deutschland
    Machtstrukturen im Staat in Deutschland und Frankreich
    • Die V. Republik und das politische System der Bundesrepublik Deutschland nach 1949 sind intensiv erforscht worden, während unser Wissen über die Zeit davor begrenzt ist. In diesem Band zeigen elf Neuzeithistoriker, warum das so ist und wie sich unser Forschungsstand ändern könnte. In vergleichenden Beiträgen, die auf Deutsch oder Französisch verfasst sind, untersuchen sie den Machtapparat in Frankreich und Deutschland vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sie analysieren die Entstehung der Macht im modernen Staat, die wechselnden Akteure in Politik, Militär, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Kontinuitäten und Brüche. Besonders deutlich wird, dass in jedem System in der realen Verfassungspraxis funktionelle Handlungsspielräume bestehen blieben, unabhängig von der jeweiligen Verfassungsordnung. Das Inhaltsverzeichnis umfasst Beiträge zu verschiedenen Themen, darunter der langfristige Wandel parlamentarischer Repräsentation, der preußische Verfassungskonflikt und die französische Krise von 1877, die Rolle des politischen Personals in Lothringen während der Annexion, die Funktionalisierung des Monarchen im 19. Jahrhundert, sowie die Einflüsse von Militär und Industrie auf die Machtstrukturen. Auch die Entwicklung des deutschen Linksliberalismus und des französischen Radikalismus sowie die Rolle der Chambre de commerce franco-allemande werden behandelt.

      Machtstrukturen im Staat in Deutschland und Frankreich
    • Die Geschichte des modernen Bildungswesens in Deutschland und Frankreich ist seit langem von Reformdebatten geprägt, besonders seit den PISA-Tests. Neu ist, dass beide Länder im Zuge der Europäisierung ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen, jedoch unterschiedlich darauf reagieren. In diesem Band untersuchen zwölf Neuzeithistoriker die Bildungspolitik beider Länder von 1806 bis zur Gegenwart in vergleichenden Beiträgen, die in deutscher oder französischer Sprache verfasst sind. Sie analysieren Inhalte, pädagogische Methoden, die Rolle von Lehrenden und Lernenden sowie die Stellung von Schule und Universität in Staat und Gesellschaft. Der Vergleich hebt nationale bildungspolitische Traditionen und Kulturtransfers hervor. Die Themen reichen von der preußischen Elementarschule im 19. Jahrhundert über die patriotische Schule nach 1871 bis hin zu den Lehrformen der deutschen Universität des 19. Jahrhunderts und deren Einfluss auf Reformen in Frankreich. Weitere Aspekte umfassen die Frage des Lehrpersonals nach 1945, das Lernen durch das „diskutative Prinzip“ in Heidelberg sowie die Erfahrungen französischer Akademiker in Deutschland zwischen 1820 und 1939.

      Lernen und Lehren in Frankreich und Deutschland
    • Hofratsdämmerung?

      Verwaltung und ihr Personal in den Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie 1918 bis 1920

      • 233pages
      • 9 heures de lecture

      Staatsbildung und öffentlicher Dienst in den Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie Im Jahr 1918 verloren die Beamten mit dem Kaiser ihren Dienstherren. Wie gestaltete sich der Auf- und Umbau der Verwaltung in den neuen Staaten? Welche Rolle spielte nationale Zugehörigkeit und wie wurde sie festgelegt? Wer konnte, durfte und wollte ein Gelöbnis auf einen Staat ablegen, was die Voraussetzung für die Auf- bzw. Übernahme in den Staatsdienst darstellte? Mit diesem Sammelband erscheint für alle, die sich für Staatsbildung und öffentlichem Dienst in den Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie interessieren, eine wichtige Publikation: Die versammelten Beiträge behandeln die Veränderungen in der Verwaltung, die unter dem Vorzeichen der Nationalisierung und Demokratisierung auf nationaler und lokaler Ebene in Österreich, Slowenien, Ungarn, Tschechoslowakei, Rumänien und der Weimarer Republik stattfanden.

      Hofratsdämmerung?
    • Krisen und Reformforderungen haben die deutsche Rentenversicherung seit ihrer Gründung vor über einem Jahrhundert geprägt. Aktuelle Diskussionen bringen Vorschläge auf, die eine lange Tradition haben: Ursprünglich als kapitalgedecktes System konzipiert, wurde die Rentenversicherung nach dem Zweiten Weltkrieg auf Umlagefinanzierung umgestellt, die heute wieder in Frage steht. Die Autoren des Sammelbandes beleuchten wichtige Etappen der Altersversicherungsgeschichte, beginnend mit den Debatten des späten 19. Jahrhunderts, die zur Gründung einer „Invaliditäts- und Altersversicherung“ für Industriearbeiter führten, bis hin zu den aktuellen Reformdiskussionen. Sie bieten international und systemisch vergleichende Beiträge, die sich auf zentrale Grundsatzprobleme konzentrieren und Einblicke in die administrative Praxis gewähren. Darüber hinaus rekonstruieren die Autoren die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der deutschen Rentenversicherung und beleuchten alternative, jedoch nicht beschrittene Wege. Die Ergebnisse basieren auf einer interdisziplinären wissenschaftlichen Tagung am Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Eine ausführliche Einleitung der Herausgeber und Sektionseinführungen erleichtern die Orientierung im Band.

      Geschichte und Gegenwart der Rentenversicherung in Deutschland
    • Salerno, Bologna, Paris ? etwa ab dem elften Jahrhundert formieren sich in Europa neuartige Bildungseinrichtungen, die für die gesamte Entwicklung des Kontinents von herausragender Bedeutung werden sollten: die Universitäten. Stefan Fisch schildert ebenso kenntnisreich wie konzise den Siegeszug der institutionellen Organisation von Wissen und Wissenschaft, erläutert die unterschiedlichen Konzepte und nimmt auch schwere Krisen der Universitäten, wie ihre Pervertierung im Nationalsozialismus, in den Blick. Sein Buch ist eine vorzügliche Einführung in die Geschichte einer der wichtigsten Errungenschaften der europäischen Kultur.

      Geschichte der europäischen Universität
    • Das Thema „Politikberatung“ findet in der deutschen Öffentlichkeit momentan Beachtung wie selten zuvor. Externes Beraterwissen in Anspruch zu nehmen, ist in der Politik freilich nichts grundsätzlich Neues. Die wachsende Komplexität, Interdependenz und Veränderungsgeschwindigkeit politischer Entscheidungsgrundlagen hat vielmehr in einem weit zurückreichenden Prozeß zu einer sich mehr und mehr verdichtenden Interaktion von (externen) Experten und politisch-administrativem System geführt. Die Autoren des vorliegenden Sammelbandes versuchen einige der Wurzeln und Spielformen jener Beratungsarrangements freizulegen, die sich hieraus langfristig ergaben. Eine generelle Bewertung von Nutzen und Nachteil der Politikberatung stößt angesichts des Umstandes, daß deren Arenen und Formen ebenso vielschichtig sind wie ihre Funktionen und Wirkungsweisen, schnell an ihre Grenzen. In dem vorliegenden Band werden deshalb aus unterschiedlicher Perspektive - Politikfelder, Akteure, Wissenstypen - historische Fallstudien vorgelegt, die eine genauere Antwort auf die Frage nach den Spielregeln, Wirkungsbedingungen und Einflußchancen von Politikberatung ermöglichen sollen.

      Experten und Politik: wissenschaftliche Politikberatung in geschichtlicher Perspektive