Immanuel Kant - Lebenskrise und diätetische Wende
Psychologisch-biographische Studie
Wie kam es dazu, dass Immanuel Kant mit vierzig Jahren, trotz seines Erfolgs und gesellschaftlicher Akzeptanz, in eine schwere persönliche Krise geriet? Die Studie untersucht, wie er diese Krise bewältigte und warum er sein Leben radikal nach antiken diätetischen Prinzipien ausrichtete, um seine Gesundheit zu erhalten. Diese Lebensweise wurde von der Nachwelt teils belächelt und als Symptom einer psychischen Störung interpretiert. Aus der Perspektive eines Psychotherapeuten wird der psychologische Ansatz verfolgt, um die Faktoren zu identifizieren, die zur Lebenskrise führten, sowie die Bedingungen für eine grundlegende Neuorientierung zu beleuchten. Die Untersuchung bietet eine neue Sicht auf Kants Persönlichkeit und die Motive, die seinen Lebensweg bestimmten, und erklärt die schwer nachvollziehbaren Veränderungen in seinem Lebensstil nach seinem 40. Lebensjahr. Zudem wird die Frage erörtert, ob Kant möglicherweise an Hypochondrie litt, wie von einigen Biographen angedeutet. Der Autor, Hans-Joachim Schwarz, ist ein erfahrener Psychotherapeut und hat sich intensiv mit der Verbindung von Psychologie und Philosophie auseinandergesetzt.
