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Eberhard Hummel

    Kinderkrankenpflege
    Experimente mit lebenden Tieren
    • Jahrelang wurde der Einsatz lebender Tiere im Unterricht als besonders lernförderlich angesehen, doch die bisherigen Studien zeigen uneinheitliche Ergebnisse. Diese Arbeit zielt darauf ab, mehr Klarheit in diesem Forschungsbereich zu schaffen, indem zwei dreiteilige Treatmentreihen entwickelt und verglichen werden. In jeder Einheit wurde ein anderes Tier behandelt: die Assel, die Weinbergschnecke und die Hausmaus. Im Gegensatz zu vielen bisherigen Studien wurde lediglich die Variable „lebend“ durch vergleichbare Videosequenzen ersetzt, während andere Parameter konstant blieben. Allgemeine und Gemischte Lineare Modelle wurden verwendet, um Einflussgrößen wie Vorwissen, Schulart, Geschlecht und Klassenstufe zu kontrollieren. Studie 1 konzentrierte sich auf Realschulen, während Studie 2 systematisch Gymnasien einbezog und die „Klasse“ als Zufallsfaktor sowie die allgemeine Schulleistung berücksichtigte. In Studie 1 zeigte die Filmgruppe höhere Lerneffekte bei der Weinbergschnecke und der Maus als die Lebendtiergruppe. In Studie 2 gab es keine Unterschiede mehr zwischen den Gruppen. Die Experimentierkompetenz wurde ebenfalls erfasst, und sowohl der Einsatz lebender Tiere als auch von Videosequenzen führte tendenziell zu einem Kompetenzzuwachs. Zudem wurden emotionale Variablen wie Interesse und Wohlbefinden sowie Prädiktoren intrinsischer Motivation untersucht.

      Experimente mit lebenden Tieren