Egon Gersbach Livres




Die Heuneburg an der oberen Donau im Mittelalter
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Die gewaltigen Wälle und Gräben der Heuneburg waren im Mittelalter noch sehr viel steiler und tiefer als heute. Darüber hinaus erstreckten sich in ihrem Umkreis ausgedehnte Vorwerke, die überhaupt nicht mehr zu sehen sind. Es verwundert nicht, dass man sich im Mittelalter diese Befestigungen zunutze machte. Siedlungsspuren sind von der Merowingerzeit bis ins 12./13. Jh. belegt. Spätestens zur Zeit der Ungarneinfälle (10. Jh. n. Chr.) baute man eine mittelalterliche Befestigung in die keltische Anlage. Sie gehört zu den ganz wenigen Burgen, die in Süddeutschland aus dieser frühen Zeit bekannt sind und ist darüber hinaus durch die langjährigen Grabungen, die eigentlich der keltischen Anlage galten, außerordentlich gut erforscht.
Die Heuneburg bei Hundersingen, Gemeinde Herbertingen
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Die besondere Bedeutung der Heuneburg ergibt sich aus der exponierten Lage über dem Donautal: Ihre Bewohner beherrschten die wichtigste westöstliche Fernverbindung Mitteleuropas und kontrollierten die Flussübergänge von bedeutenden Wegen. Ausgrabungen beweisen, dass sich auf der Heuneburg schon in der mittleren und späten Bronzezeit (ca. 1500–1200 v. Chr.) eine durch gewaltige Befestigungen geschützte Wehrsiedlung erstreckte, die man wohl als den Sitz einer Dynastenburg ansehen darf.