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Manfred Gebhardt

    6 janvier 1927 – 17 juillet 2013
    Band "4. Oktober"
    Meine blauen Jahre
    Der Zögling der Marquise
    Max Hoelz. Wege und Irrwege eines Revolutionärs. Biografie
    Harnsteine
    Max Hoelz. Wege und Irrwege eines Revolutionärs
    • Nach einem Konzert der Band „4. Oktober“ wird Gina, die Frontfrau der Band auf dem Parkplatz ermordet. Die Tat konnte nicht aufgeklärt werden. Der Mörder entkam. Aufgrund Informationen aus der rechten Szene versuchen die Bandmitglieder neun Jahre später den Mord aufzuklären.

      Band "4. Oktober"
    • Die Nackte unterm Ladentisch

      Das "Magazin" in der DDR

      Wenn mir das damals auch gar nicht aufgefallen war: Das erste »Magazin« im Januar 1954 war für die DDR eine kleine Sensation. Etwas Neues war in die bis dahin eintönige Presselandschaft getreten. Ein neuer Ton, ein neuer Blick und eine neue Farbe. Eine Zeitschrift mit einer einmaligen Mischung war das, in der literarische Geschichten sich mit Beiträgen über Theater und Film (Fernsehen spielte noch keine Rolle) abwechselten, wo auf Artikel über Kunst Artikel über Kosmetik folgten, wo neben den Berichten aus fremden Ländern und von wissenschaftlichen Entdeckungen Pariser Mode und englische Krimis standen. Und jeden Monat gab es ein richtiges Aktfoto. Und obendrein noch das Titelbild von Werner Klemke mit dem Kater, das, wie Leser schrieben, allein die eine Mark wert war, die das Heft über 37 Jahre kostete. Das alles auf Beschluß der Partei und unter der Lizenz der DDR-Regierung. So etwas hatte es noch nicht gegeben. In der DDR nicht und in keinem sozialistischen Land.

      Die Nackte unterm Ladentisch
    • Deutsche in Polen nach 1945

      Gefangene und Fremde

      Diese Edition dokumentiert zwei deutsche Schicksale in Polen, die mit dem Zusammenbruch der deutschen Herrschaft im Osten verbunden sind. Manfred Gebhardts Aufzeichnungen reflektieren die Romantizismus, Naivität und Sensibilität eines jungen deutschen Soldaten, der in der Kriegsgefangenschaft erstmals direkt mit Polen und polnischen Menschen konfrontiert wird. Sie schildern die wenig bekannte Gefangenschaft deutscher Soldaten in Polen und die „Antifa“-Umerziehung, die eine erste „sozialistische Klassensolidarität“ zwischen deutschen und polnischen Kommunisten begründen sollte. Diese Aufzeichnungen sind ein beeindruckendes Zeugnis der Suche nach Subjektivität und Objektivität eines Zeitzeugen, der später im Pressewesen der DDR eine wichtige Rolle spielte. Im Kontrast dazu steht die Lebensgeschichte von Joachim Küttner, der bis zu seiner Flucht in die Bundesrepublik 1958 in Polen lebte. Als deutscher Rittergutserbe geboren, wurde er polnischer Staatsbürger, bevor er im neu errichteten Reichsgau Wartheland wieder privilegiert wurde. Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft wendet sich das Bild dramatisch. Küttners Bericht beginnt mit seiner Gefangennahme und beschreibt seine Flucht vor der herannahenden Front in ein dreizehn Jahre währendes pseudonymes Leben. Gebhardt und Küttner lebten in Polen als „Gefangene und Fremde“ und ihre Erfahrungen sind beispielhaft für die belastete Begegnung von Deutschen und P

      Deutsche in Polen nach 1945
    • Nach mehreren Biographien und seinen Erinnerungen an die Erfolgsgeschichte des „Magazins“ („Die Nackte unterm Ladentisch“, 2001) wagt sich der Autor an einen Stoff, den er lange gemieden hat: an den Lebensweg seines Vaters, der als Schlosser und angesehener Dorfbewohner zum NSDAP-Zellenleiter wurde. Nie sprachen sie miteinander über diese dunkle Zeit, die doch zugleich für den Sohn eine glückliche Kindheit war. Es gab gleichsam eine schweigende Übereinkunft zwischen den Generationen. Dreißig Jahre nach dem Tod des Vaters fragt der nun selbst über Achtzigjährige, wie es kommen konnte, dass ein Mann, zu dem er aufsah und den er liebte, den Nazis die Treue hielt. Leise und unaufdringlich, doch desto einprägsamer, erzählt der Autor vom Alltag im Dritten Reich, von dem schmalen Grad zwischen Schuld und Unschuld, aber auch von der Hoffnung und den Versuchungen der neuen Macht im Osten. Manfred Gebhardt hat ein schwieriges Thema erzählbar gemacht. Er zeigt: es gibt etwas jenseits der Ideologien und Systeme, das Verstehen ermöglicht -- das Menschliche. Ein berührendes Buch voll unbequemer Fragen.

      Heimwege