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Hans Christoph Ramm

    Modell für eine literarische Amerikakunde
    Lesen im dritten Lebensalter
    Lesen als Deutung
    Arthur Miller, The crucible
    • Lesen als Deutung

      Moderne Romane Großbritanniens und ihre Lektüre im dritten Lebensalter

      Das Erzählen von Geschichten ist eine Grunderfahrung zwischenmenschlicher Interaktion. Im Gegensatz zu Alltags- und Lebensgeschichten, in denen subjektive Wahrheit und Realitätserfahrungen dargestellt werden, zeichnen sich literarische Werke durch ihren Möglichkeitshorizont aus. Auf der Grundlage einer psychoanalytisch erweiterten kultursemiotischen Theorie, in der das Unbewusste nicht als Widervernünftiges, sondern als diagnostisch generatives Kulturmodell verstanden wird, erschließt Hans-Christoph Ramm ausgewählte moderne Romane Großbritanniens als hermeneutische Deutungsräume. Im dialogischen Bezug zwischen Rezipient_innen des dritten Lebensalters und Romanen von Thomas Hardy, D. H. Lawrence und Virginia Woolf zeigt er, wie Fähigkeiten zur Kreativität im Alter auf den Rätselcharakter der Werke treffen.

      Lesen als Deutung
    • Lesen im dritten Lebensalter

      Erfahrungen transitorischer Identität bei der Lektüre britischer Romane

      Im Zentrum der rezeptionsästhetischen Untersuchung steht die Neugier von Leserinnen und Lesern des dritten Lebensalters. Die erwachsen gewordenen Kinder der Nachkriegszeit gelangen im Rahmen gelenkter literarischer Seminare zu einer selbstreflexiven, kritischen Auseinandersetzung mit vier Romanen ausgewählter britischer Autoren: Charlotte und Emily Brontë, Charles Dickens und Virginia Woolf. Ihre Werke stellen prototypisch die gesellschaftliche Funktionalisierung des Leidens und die damit einhergehende Zerrüttung der Subjektivität mit literarischen Verfahrensweisen dar. Die Erzählwelten eröffnen Einblicke in eine zurückliegende Kultur, die bis in die Gegenwart hinein wirkt. Aufgrund ihrer speziellen Perspektive gelangen die lebenserfahrenen Rezipientinnen und Rezipienten zu bemerkenswerten Ergebnissen in der wissenschaftlich fundierten Romananalyse. Die Erforschung solcher Rezeptionsvorgänge und ihres Potentials für diese Lesergruppe ist das Ziel eines neuen Ansatzes, der beispielsweise an der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt am Main verfolgt wird. Damit schließt die Studie eine Forschungslücke und liefert einen Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft.

      Lesen im dritten Lebensalter
    • In der vorliegenden Arbeit werden drei bedeutende schwarzamerikanische Romane der Nachkriegszeit, insbesondere der im deutschen Sprachraum noch unerschlossene Roman The Street von Ann Petry, neu und durchgängig interpretiert. Diese Annäherung wird mit einer umfassenden didaktischen Analyse, die auf Erfahrungen der Unterrichtspraxis aufbaut, verbunden. Dabei wird die kulturelle Differenz zwischen dem jeweiligen schwarzamerikanischen Weltbild des ästhetischen Produkts Roman und seinen Rezipienten thematisiert. Sie wird zum fruchtbaren Moment einer Vielzahl von Leseraktivitäten und zum Impuls, auf Möglichkeiten interkulturellen Verstehens zu reflektieren.

      Modell für eine literarische Amerikakunde