Pascals Hauptwerk – lange Zeit als eine bloße Sammlung eher lose verbundener „Gedanken über Religion und einige andere Gegenstände“ unterschätzt – wird auf der Basis der neuesten Editionsgeschichte als eine systematische Argumentation über die Unvereinbarkeit von Vergänglichkeit und Glück interpretiert und seine innere Logik herausgearbeitet. Die vernunftkritischen, anthropologischen und religionsapologetischen Begründungen sind in einer Stufenfolge zum Programm einer eudämonistischen Ethik angeordnet. Zunächst führt die vernunftkritische und abstrakte Meditatio mortis, zu der auch das berühmte Argument der „Wette“ gehört, zur Einsicht in die theologische Unbeweisbarkeit menschlicher Sterblichkeit oder Unsterblichkeit und plädiert im Anschluss an eine „Geometrie des Zufalls“ und ihren Wahrscheinlichkeitskalkül aus Gründen der praktischen Vernunft für eine Lebensführung, „als ob wir unsterblich wären“. Danach konkretisiert die Anthropologie das Scheitern der „sterblichen“ Glückskonzeptionen als Folge der „endlichen“ Selbstauslegung des Menschen. Das „Glück des Menschen mit Gott“, den letzten Baustein, bleibt die Anthropologie zwar schuldig, stellt aber mit den Lebensidealen Universalität, Ganzheitlichkeit und Unvergänglichkeit einen Maßstab der ethischen Kritik.
Ulrich Kirsch Livres




Darum Wehrpflicht!
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Die Allgemeine Wehrpflicht in Deutschland gilt als hohes Gut, das dem Land Sicherheit, militärische Notwendigkeit und gesellschaftlichen Wert bietet. Trotz der Entscheidung der schwarz-gelben Bundesregierung, die Wehrpflicht von neun auf sechs Monate zu reduzieren, bleibt der Grundsatz der Lastenteilung und Verhältnismäßigkeit relevant. Ein sechsmonatiger Wehrdienst ist weiterhin wertvoll, muss jedoch inhaltlich und im Einklang mit den Reformen der Bundeswehr angepasst werden. Eine stärkere Synchronisierung ist notwendig, um den politischen Vorgaben für die Streitkräfte gerecht zu werden. Diese Anpassungen erfordern Investitionen in Geld, Zeit und Mühe, werden jedoch zu einem gestärkten Wehrdienst in einer reformierten Bundeswehr führen, der das Engagement für das eigene Land und dessen Werte fördert. Der Deutsche BundeswehrVerband fordert daher den konsequenten Erhalt der Wehrpflicht – sowohl jetzt als auch in Zukunft. Beiträge von Oberst Ulrich Kirsch, Dr. phil. Detlef Buch, Obergefreiter der Reserve Jannik Erik Büttner und Obergefreiter der Reserve Tobias Schmelzer unterstützen diese Argumentation.
Das Buch zeigt in markanten Ausschnitten und vier unterschiedlichen Perspektiven das möglichst umfassende Bild einer denkbaren Zukunft Hessens 2025. Diese vier Zugangsweisen sind eine visionäre Skizze, ihre literarische Ausmalung, ein Fallstudienansatz mit zukunftsträchtigen unternehmerischen Erfolgsbeispielen der Gegenwart und eine Auswahl relevanter Initiativen, die in die Zukunft führen. Die Studie verweist auf eine Zukunft, die projektiert und gestaltet sein will und erarbeitet werden muss: Von der Politik - am besten gemeinsam mit der Wirtschaft. Die aber auch getragen werden muss von der hessischen Gesellschaft. Welche Unternehmensfunktionen bestreiten die weltweit tätigen Unternehmen am besten in Hessen und für welche Aufgaben sehen sie anderswo bessere Bedingungen? Wie können Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die spezifische Attraktivität Hessens so weiterentwickeln, dass damit künftig Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand auf dem gewohnt hohen Niveau gesichert werden? Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Roland Berger Strategy Consultants erarbeitet.