In surrealen Szenarien entfaltet Bachmann absurde Fantasien, die an kafkaeske Traumfetzen erinnern. Die Erzählungen zeigen verstörende Situationen, in denen Angst, Schrecken, Wahnsinn und Banalität miteinander verschmelzen. Diese Albträume reflektieren eine kaputte Welt, geprägt von Erniedrigung und Hoffnungslosigkeit, aus der es kein Entrinnen gibt.
Die Auseinandersetzung mit einer Schreibblockade bildet den zentralen Aspekt von Bachmanns Werk. Der Autor reflektiert über seine Unfähigkeit zu schreiben, die durch äußere Umstände wie Corona-Isolation und Krieg verstärkt wird. In einer Welt, in der künstliche Intelligenzen drohen, die Literatur zu dominieren, stellt er die Sinnhaftigkeit des Schreibens infrage. Diese schonungslose Analyse bietet eine radikale Perspektive auf die Herausforderungen und die Zukunft des kreativen Schaffens.
In der Bibliothek für okkulte Fälle ist Despina Jones Ermittlerin der besonderen Art: Als Nekromantin kann sie mit den Geistern Verstorbener reden. Doch auch Tote können launenhafte, eigensinnige Zeugen sein. Bei der Auflösung ihrer Fälle wird sie von einem vielseitigen Team unterstützt, das in der antiquarischen Bibliothek ihres Onkels sitzt. Ein Priester bittet das Ermittler-Team um Hilfe, als ein Leichnam in einer der ältesten Kirchen Londons entdeckt wird. Der unbekannte Mann wurde wie Christus ans Kreuz genagelt. Despina tappt im Dunkeln, da der Verstorbene sich selbst für Jesus hält und seiner Wiederauferstehung entgegenfiebert. Bald findet sich das Team in einem Strudel religiöser Denkweisen und Praktiken wieder, der es an die Pforten ihrer persönlichen Hölle bringt.
Im Kloster von Westvorstadt wird der Leichnam eines Mönchs gefunden. Die Kommissare Marrak und Schäfer stoßen bei der Untersuchung des Mordfalls auf einen geheimnisvollen Raum aus Quarzkristall, der mit unheilverkündenden Ornamenten versehen ist. Als mutierte Katzen Jagd auf Menschen machen, versinkt der Ort im Chaos und nur die Klosterbrüder scheinen zu wissen, welche überirdische Macht Westvorstadt in eine Hölle aus Quarz verwandelt.
Golem ist eine aufstrebende Mega-City in ferner Zukunft. Beatrice und Patrick verlieren ihre Eltern durch ein Attentat und werden von einem besonderen Kindermädchen aufgezogen. Stella ist die Erste und Einzige ihrer Art, denn ihr Schöpfer konnte seine Vision einer gemeinsamen Zukunft von Mensch und Maschine nicht mehr verwirklichen. Beatrice will das väterliche Werk fortsetzen. Sie macht sich damit viele Feinde – neben einem mächtigen Robot-Konzern auch ihren Bruder Patrick. Aber wer ist diese geheimnisvolle Macht im Hintergrund, die alle gegeneinander ausspielt und eine ungeheuerliche Intrige spinnt? Der erbitterte Kampf um die Zukunft Golems und seiner Bewohner entbrennt. Dabei ist die alles entscheidende Frage: Wann wird eine Maschine zum Menschen?
Der erste Fall von Privatermittler Herbert Eis. Ein Neuanfang ist es, der Herbert Eis nach Kyllburg reisen lässt. Hier hat er seine Kindheit verbracht, doch anstatt von Wiedersehensfreude erfährt er nur kaltherzige Ablehnung. Bald überschattet ein schrecklicher Mord Eis‘ Anwesenheit: Sein Onkel soll Mitglied eines Hexerclubs gewesen sein. Bei seinen Nachforschungen schlittert Herbert Eis immer tiefer in die Mysterien seiner eigenen Vergangenheit. Als man ihm selbst nach dem Leben trachtet, müssen sich die Einwohner Kyllburgs warm anziehen, denn die Ermittlungsmethoden eines Herbert Eis sind wie sein Name: eiskalt!
Biederstadt plant einen kurzen Aufenthalt in einem geheimnisvollen Hotel, dessen Fenster wie Augen wirken. Doch mysteriöse Ereignisse und Begegnungen, wie mit einem betörenden Zimmermädchen und einem rätselhaften Träumer, ziehen ihn in den Abgrund. Bald erkennt er, dass sein Besuch ein Fehler war, doch da ist es zu spät.
Eines der Geheimnisse des Globus ist es, das die Welt von einem geheimgehaltenen Tunnelsystem durchfurcht ist. Marphatoris ist eine unterirdische Metropole, in deren Zentrum eine gleißende Sonne das Portal in andere Dimensionen bildet. Wir begleiten einen Restaurator bei der Entdeckung jener unterirdischen Welt, begegnen einem, der bereits vor Jahrzehnten in diesem labyrinthischen System gefangen wurde, und erleben drei Jugendliche Touristen und wie sie mit den Folgen der sogenannten Reinkarnation der Zeitenschwere klarkommen müssen. Vier zusammenhängende Erzählungen - entnommen dem vergriffenen Band LIEBESGRÜSSE AUS ARKHAM - ausgezeichnet mit dem VINCENT PREIS als beste Storysammlung. „Der Merphatoris-Zyklus atmet Clive Barker Luft.“ - Markus K. Korb
Zwölf Monate voller Düsternis, zwölf Monate voller böser Überraschungen, namenloser und blutiger Schrecken, atemberaubender Verfolgung, übersinnlichen Grauens, bösen Zaubers und Verzweiflung erwarten Sie zwischen den Buchdeckeln dieser Kurzgeschichtensammlung. Doch auch Nachdenklichkeit und tiefe Gefühle finden ihren Platz in den Geschichten, die nicht immer ganz so düster sind, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Lassen Sie sich fesseln von zwölf Erzählungen, in denen sich die Autoren dem Thema »Angst« auf vielfältige Weise genähert haben – angesiedelt innerhalb der zwölf Monate eines Jahres. Als besonderes Extra steuert Bestsellerautor Markus Heitz mit einer zusätzlichen Geschichte seine ganz eigene Interpretation des Themas »Angst« im Rahmen eines völlig neuen dreizehnten Monats bei ...
Bachmanns Dichtung zielt darauf ab, über alltägliche Missstände zu fluchen und die eigenen seelischen Fesseln zu sprengen. Sie besteht aus erbarmungslosen Befreiungsversuchen innerer Ängste sowie Hilfeschreien und Wutausbrüchen, die direkt an den Leser gerichtet sind.