Michael Kurtz Livres



Sofia Gubaidulina
Eine Biographie
Dies ist die erste umfassende Darstellung des Lebens und Werks einer bedeutenden Komponistin, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiert. Das Buch basiert auf zahlreichen Gesprächen mit ihr sowie ihren Verwandten, Freunden und Interpreten und lässt auch bedeutende Zeitgenossen der Musikwelt zu Wort kommen. Sofia Gubaidulina, weithin als erste Komponistin von Weltrang anerkannt, wuchs in Kasan als Tochter eines Tataren und einer Russin auf. Nach ihrer Klavierausbildung studierte sie in Moskau Komposition und verfolgte seit 1963 ihren eigenen Weg als freischaffende Komponistin in einem atheistisch geprägten Umfeld, geprägt von Repressionen und Behinderungen durch das System. Ihre Musik, die von tiefer Religiosität getragen ist, vereint russische, europäische und fernöstliche Geisteshaltungen zu einer allgemein verständlichen musikalischen Sprache. Gubaidulina reflektiert über ihre kulturellen Wurzeln und beschreibt ihr Werk als eine Begegnung von West und Ost. Die zwölf Kapitel des Buches beleuchten ihren dramatischen Lebensweg von den Terrorjahren Stalins bis zur Emigration in die Bundesrepublik Anfang der 90er Jahre und spiegeln gleichzeitig die Entwicklung der Musik der letzten fünfzig Jahre wider, wobei alle wichtigen Werke der Komponistin behandelt werden. Dieses Buch wurde von Sofia Gubaidulina als Biographie autorisiert.
Musik der Mitte
Das Ringen um eine Erweiterung des Tonsystems im Briefwechsel zwischen Heiner Ruland und Hermann Pfrogner
- 292pages
- 11 heures de lecture
Im vorliegenden Briefwechsel aus 26 Jahren tauschen sich Heiner Ruland und Hermann Pfrogner im Wesentlichen über zwei musikalische Themen aus: über die Frage des 'Was nun?' in der offenen Musik-Situation nach dem Zweiten Weltkrieg sowie über die aufbauenden und heilenden Kräfte des Musikalischen. Die eigenen Forschungen zu Intervallen, zur Erweiterung des Tonsystems und Tonerlebens kommen zur Sprache, die Musik der vergangenen Hochkulturen bis zu Komponisten der 1980er Jahre und wenn der Austausch auch gelegentlich kontrovers ist, so bleibt er lebendig, sachlich essentiell und lesenswert