Bericht über die Symposien der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe 2014 bis 2020
Mit Beiträgen zu den folgenden Themenkomplexen: • Barockes Gesamtkunstwerk. Gesang, Tanz und Gestik in der Tragédie en musique • Ein offenes Dreieck. Bach – Telemann – Händel • Das Alte im Neuen. Geschichte und Gegenwart in der Historischen Aufführungspraxis • Einsprüche – Widerworte. Historische Aufführungspraxis im Gegenlicht der Kritik • Von Rom nach London. Wege zu Händels Tolomeo, re d’Egitto
Esta fascinante monografía, una auténtica fenomenología de las voces operísticas imperante en los escenarios de Europa desde el siglo XVII hasta las primeras décadas del siglo XIX, determinante a su vez en las obras de creadores como Monteverdi, Händel, Gluck, Mozart, Rossini o Bellini, entre muchos otros. La evolución del héroe se vio acompañada también de un cambio en la percepción del público, en la composición y en la caracterización a todos los niveles dramáticos y expresivos que los personajes acometían dentro de las óperas. La antigua idea, según la cual el Belcanto clásico coincide con la época de apogeo de los castrati, fue la gran herencia dejada a la nueva generación de compositores que a partir de los años treinta y cuarenta del siglo XIX configuraron una tipología de las voces enteramente nueva, conforme al sentir estético del Romanticismo. Con esta publicación, la cuarta del Seminario de Ópera y Musicología de la Universidad CEU San Pablo, deseamos contribuir una vez más con un estudio de primera mano, partiendo de una investigación absolutamente reciente y contando con uno de los mayores expertos en Europa en el campo del canto operístico, a un conocimiento que nos despoje de prejuicios y lugares comunes y nos ilustre acerca de uno de los momentos clave de la evolución dela Historia de la Música Occidental.
Noch heute gilt Enrico Caruso (1873 1921) als Inbegriff des italienischen Tenors. Sein Name ist Synonym für vollendete Gesangskunst. Geboren und aufgewachsen als Arbeiterkind aus Neapel gelang Caruso der Aufstieg zum weltweit gefeierten Künstler, dessen Ruhm und Nachruhm wesentlich von der Schallplatte, der Presse und später auch vom Film mitgeprägt wurden.0Als junger Sänger war Enrico Caruso einer der wichtigen Protagonisten der jungen Komponistengeneration nach Verdi. In dieser Phase seiner Laufbahn wurde Caruso zu einem Sänger, der die außerordentliche Schönheit seiner Stimme und die geradezu existenzielle Leidenschaft seines Singens in den Dienst der Musik stellte. Zum Zentrum seines Wirkens wurde die Metropolitan Opera in New York. Dort sang er von 1903 bis 1920 zwar überwiegend in Opern des älteren Repertoires, dies aber in einem modernen Stil, den Sänger und Sängerinnen der folgenden Generationen als modellhaft und vorbildlich verstanden. Als Künstler, dessen Gesang bis heute fasziniert, ist Caruso ein Jahrhundertphänomen.0Das Buch verbindet die Lebensbeschreibung Carusos mit Reflexionen über die zeitgeschichtlichen, gesellschaftlich-politischen und interpretationsgeschichtlichen Kontexte, die sein Leben und Künstlertum prägten.0Die Reihe "SOLO - Porträts und Profile" lädt dazu ein, die Künstlerinnen und Künstler der "klassischen" Musik kennenzulernen. Erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen hier internationale Interpretinnen und Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut zugänglicher und kompakter Form eine Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen und Sänger. Biografie und Karriere werden ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale des individuellen Musizierens. Eine Einordnung des künstlerischen Profils rundet die fundierten Darstellungen ab.0
Der Tenor Enrico Caruso (1873–1921) war viel mehr als ein bedeutender Sänger des frühen 20. Jahrhunderts, der allenfalls ein lohnender Gegenstand gesangshistorischer Forschung wäre. Wie kein anderer Vertreter seiner Kunst hat Caruso, dessen 150. Geburtstag am 25. Februar 2023 gefeiert wird, den Operngesang mehrerer Generationen geprägt. Schon Carusos Zeitgenossen sprachen und schrieben über ihn in Superlativen. Nicht zuletzt durch die Medien seiner Zeit, die Schallplatte, die öffentliche Berichterstattung in Zeitungen und Illustrierten sowie durch den Film wurde Caruso zum Urbild des „Tenorissimo“ und damit zu einer Referenz für viele große Tenöre, die ihm nachfolgten, von Beniamino Gigli bis zu Plácido Domingo oder in jüngster Zeit Jonas Kaufmann. Das Buch stellt den ersten Versuch einer umfassenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Enrico Caruso im deutschsprachigen Raum dar. Ansätze aus unterschiedlichen Forschungsrichtungen eröffnen neue Zugänge zu einem Künstler, der bis heute fest im kulturellen Gedächtnis verankert ist. Mit Beiträgen von Daniel Brandenburg, Richard Erkens, Tilo Hähnel, Karin Martensen, Luisa Mersch, Dirk Mürbe, Bernhard Richter, Friedemann Röhlig, Barbara Emilia Schedel, Claudia Spahn, Kilian Sprau, Sebastian Stauss und Matthias Wiegandt.
Wie singt man eigentlich ein Lautenlied von John Dowland? Wo ist ein Portamento angebracht? Was bedeutet »cercar della nota«? Darf man Schubert-Lieder verzieren? Und wieviel Spielraum haben Interpreten/-innen in Vokalwerken der Neuen Musik? Das Handbuch gibt Antworten auf diese und viele andere Fragen. Gegliedert nach Jahrhunderten, stellt es die Vokalpraxis von ca. 1600 bis zur Gegenwart vor: In systematischer Weise erschließt es zunächst Aspekte wie Stimmtypen, Gesangsästhetik, historische Aussprache, Ornamentik und Deklamation – stets mit Bezug auf die zeitgenössischen Quellen. Darauf folgen kommentierte Beispiele aus den verschiedenen Gattungen der jeweiligen Zeit, die das Spektrum vokaler Gestaltungsmöglichkeiten verdeutlichen und so dem heutigen Interpreten die Grundlagen für die eigenen künstlerischen Entscheidungen an die Hand geben. Das Handbuch wendet sich ebenso an Sänger und Gesangspädagogen wie an alle, die sich für Historische Aufführungspraxis interessieren.
Unter dem Titel „Angewandtes musikalisches Denken“ fand vom 17. bis 19. Oktober 2013 in der Hochschule für Musik Karlsruhe ein Symposium mit Workshops und Konzerten statt, das sich aus Anlass seines 100. Geburtstags mit dem Pianisten, Pädagogen und Autor Jürgen Uhde auseinandersetzte. Der vorliegende Band ist aus dieser Veranstaltung hervorgegangen. Neben sieben Aufsätzen enthält er die Erstveröffentlichung des Briefwechsels zwischen Jürgen Uhde und Theodor W. Adorno sowie Verzeichnisse der Schriften und Kompositionen Uhdes. Mit Beiträgen von Peter Gülke, Hans-Joachim Hinrichsen, Matthias Thiemel, Andreas Traub, Michael Uhde, Matthias Wiegandt und Renate Wieland.
Der Band vereinigt Beiträge, die aus den Symposien der Internationalen Händel-Akademie Karlsruhe in den Jahren 2011 bis 2013 hervorgegangen sind: »Johann Sigismund Kusser. Ein europäischer Musik am Stuttgarter Hof« (2011), »Händels Alessandro – eine Oper für ›Rival Queens‹« (2012) und »Vom Trionfo zum Triumph. Metamorphosen eines Händel-Oratoriums« (2013).
»Klangbeschreibung. Zur Interpretation der Musik Wolfgang Rihms« lautete der Titel eines Internationalen Symposiums, das vom 3. bis 5. April 2012 in der Hochschule für Musik Karlsruhe zum 60. Geburtstag des Komponisten stattfand. Der Titel ist einem der zentralen Werke Rihms aus den 1980er Jahren entlehnt – ‹Klang› und ‹Beschreibung› als Chiffren für das Werk als Klangereignis und unterschiedliche Formen der verbalen AuseinanderSetzung mit diesem Ereignis. Mit Beiträgen von Hermann Danuser, Rudolf Frisius, Martin Kaltenecker, Pierre Michel, Stephan Mösch, Ulrich Mosch, Dorothea Ruthemeier, Dörte Schmidt, Maryse Staiber, Ivanka Stoïanova und Wolfgang Rihm.
Die Stimmen der eroi in der italienischen Oper von Monteverdi bis Bellini
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Die Besetzung von Heldenpartien in der italienischen Oper von ihren Anfängen bis in die 1830er Jahre. Die Überzeugung, dass ein Held ein Mann sei, der auch auf der Opernbühne wie ein Mann zu klingen habe, um als eroe, als Heldenfigur zu überzeugen, ist erst im 19. Jahrhundert entstanden. Mehr als zwei Jahrhunderte lang galt in der italienischen opera seria, der zentralen und wirkungsmächtigsten Gattung des europäischen Musiktheaters, die Norm, dass die Partien der eroi von Sängern oder Sängerinnen mit Sopran- oder Altstimmen übernommen werden. Seit dem zweiten Drittel des 17. Jahrhunderts waren Sängerkastraten bei der Besetzung von Heldenpartien die erste Wahl, aber es gab auch Frauen, die solche Rollen en travesti, d. h. in Männerkleidung, verkörperten. Die Studie fragt nach den historischen Hintergründen dieser Besetzungsstrategien und geht anhand von Fallbeispielen dem Wandel der vokalen Erscheinungsweisen des Heroischen von den Anfängen der italienischen Oper bis in die 1830er Jahre nach.
Die Arie steht im Mittelpunkt von Händels Komponieren; mit keiner anderen musikalischen Form hat er sich intensiver auseinandergesetzt als mit dieser. Der vorliegende Band versteht sich nicht als umfassendes Kompendium, das die Arien Händels systematisch in allen ihren Facetten erschließt. Die Beiträge versuchen vielmehr, sich verschiedenen Aspekten des Themenfeldes exemplarisch zu nähern: Neben grundlegenden Betrachtungen zu Tradition und Gattungskontext, zur Umsetzung von Affekten in Komposition und Aufführung sowie zu Problemen der Terminologie und Typologie stehen Studien zu Einzelwerken.