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Louis Dreyfuss

    Emigration nur ein Wort?
    Untergetaucht und überlebt
    • Untergetaucht und überlebt

      • 162pages
      • 6 heures de lecture

      Nach der Lektüre könnte man schmunzelnd schließen. Die Geschichte des schwarz-weiß gescheckten Hundes Medor, der sich neben den gleichfarbigen Pfarrer auf die Kanzel stellt, ist nur eines von vielen Ereignissen im Leben von Louis Dreyfuss, das seinen warmherzigen Humor widerspiegelt. Er ist ein pfiffiger Badener, der 1933 rechtzeitig nach Frankreich flieht, dort ein neues Leben aufbaut, ein Gastspiel bei der Fremdenlegion gibt, seine Mutter aus Gurs rettet und sich mit seiner Frau Mathilde sowie seiner Mutter im Pyrenäendorf Gabaston vor den Nazis versteckt. Diese Strategie, sich auf Alltagsprobleme zu konzentrieren, hilft ihm, existenzbedrohende Situationen zu bewältigen. Trotz der Tragik der Jahre 1933 bis 1945 zeigt sich der Erzähler als geselliger Mensch, der mit Geschick seine neue Umwelt annimmt. Vor 1933 war er in Breisach ein beliebter Mitbürger, aktiv im Vereinsleben und eng mit Freunden und Familie verbunden. Seine Frau Mathilde stammte aus einer katholischen Familie, und ihre Beziehung hielt den Widrigkeiten des Exils stand. Der Schock über die plötzliche Unterscheidung zwischen Juden und Nichtjuden in seiner Heimatstadt traf ihn tief. Am Ende des Buches wird die Trauer um den Verlust seiner Heimat spürbar, als er durch die Trümmer von Breisach geht und die vertriebenen Besitzer der zerstörten Häuser erkennt. Diese Trauer begleitete ihn bis zu seinem Lebensende, und seine Tochter Louisette berichtet, dass er jedes J

      Untergetaucht und überlebt