Wissenschaftlicher Beitrag zum Gemeinsamen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie sowie zum 3. International Symposiumon Psychoneuroimmunology
Elmar Brähler Livres






Skriptum zur medizinischen Psychologie und medizinischen Soziologie
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Diagnostische Verfahren in der Psychotherapie
- 396pages
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Der Band bietet eine Sammlung diagnostischer Verfahren speziell für den Bereich der psychotherapeutischen Forschung und Praxis. Nach einer kurzen Einführung in die Aufgaben und Funktionen der Psychodiagnostik in der Psychotherapie werden 94 Testverfahren beschrieben. Die einheitlichen Verfahrensbeschreibungen ermöglichen einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Informationen der einzelnen Tests. Der Band bietet damit einen Überblick über bewährte Testverfahren in der Psychotherapie und gibt Hinweise für die Auswahl geeigneter Verfahren sowie für einen verantwortungsvollen Einsatz der Instrumente bei der Diagnose, der Prozeßdiagnose sowie bei der Therapieerfolgskontrolle bzw. Qualitätssicherung.
Die Methode der quantitativen Einzelfallanalyse ist als die strengste Prüfung von Theorien anzusehen, da man mit einem Fall eine Theorie widerlegen kann. Qualitativ orientierte Forschung bezieht subjektive Bedeutungen und lebensgeschichtliche Zusammenhänge stärker als quantitativ orientierte Forschung ein und bietet sich u. a. an, um aus empirischen Daten Theorien entwickeln zu können.
In diesem Band wird anhand der Analyse der sozialen Werturteile spezifischer gesellschaftlicher Gruppen untersucht, ob die gegenwärtig festzustellende Abkehr von sozialen Orientierungen und die Intoleranz gegenüber Minderheiten als Produkt der „Wiedervereinigung“ anzusehen ist oder bereits zuvor bestand. Das Hauptinteresse richtet sich dabei einerseits auf Gruppen, die an sich als ein Hort sozialen und solidarischen Verhaltens gelten - wie Kirchen und Gewerkschaften -, und andererseits auf Studierende und deren Werthaltungen.
Einsatzbereich: Kinder und Jugendliche von 4 bis 18 Jahren. Das Verfahren empfiehlt sich für Psychologen, Mediziner, Pädagogen und andere gesundheitsbezogene Berufsgruppen, die mit psychisch, psychosomatisch und/oder somatisch auffälligen Kindern und Jugendlichen arbeiten. Der Test ist in der klinischen Praxis und in der Forschung anwendbar
InhaltsverzeichnisA. Psychologische Probleme in der Humangenetik.- I. Problemdarstellung und Problemaufriß pränataler bzw. prädiktiver Diagnostik und humangenetischer Beratung.- Chorionzottenbiopsie und genetische Beratung. Eine Einführung in die Situation der Schwangeren.- Psychologische Aspekte pränataler diagnostischer Untersuchungen.- Psychologische Aspekte der prädiktiven Diagnostik bei Huntingtonscher Krankheit.- Probleme humangenetischer Beratung aus psychoanalytischer Sicht.- II. Empirische Untersuchungen zur pränatalen Diagnostik und Beratung.- Ergebnisse einer Befragung von schwangeren Frauen mit Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese. Ein empirischer Beitrag zu psychischen Aspekten pränataler Diagnostik.- Risiken als Gegenstand von Beratung. Die interaktive Herstellung von Risiko in genetischer Beratung vor pränataler Diagnostik.- III. Zur Betreuung.- Das Wiener Modell: Ein interdisziplinäres Betreuungskonzept für werdende Eltern bei Diagnose „fetale Mißbildung“.- Umgang mit psychologischen Problemen in der Humangenetik — aufgezeigt an der Betreuung von Ratsuchenden mit Ullrich-Turner-Syndrom und anderen Geschlechtschromosomenanomalien.- IV. Ethische Aspekte genetisch bedingter Behinderung.- Normative Bewertung genetisch bedingter Behinderung.- B. Forschungsstrategien in der medizinischen Psychologie.- Tätigkeitspsychologische Orientierungen für die medizinische Psychologie.- C. Rezensionen.- Welche Psychosomatik für wen? Die Lehrbücher der Psychosomatik im Überblick.- D. Historische Seiten.- Der Kampf gegen das minderwertige Erbgut.
Das Buch geht der Frage nach, wie und auf Grund welcher Bedingungen sich die Auffassungen von Gesundheit und Krankheit im Laufe der Jahrhunderte sowohl bei Fachleuten als auch bei Laien verändert habenDer ersteTeil dient der Gegenstandsbestimmung: Aus historischer Perspektive wird ein zumindest theoretischer Wechsel von einer pathogenetischen zu einer salutogenetischen Betrachtungsweise erkennbarDer zweite Teil beschäftigt sich mit impliziten Wertungen, die mit Gesundheit und Krankheit verbunden sindIm dritten Teil wird ein Überblick gegeben über Krankheitsbilder von der Antike bis zur GegenwartWie sich zeigt, hat sich zwar die Natur des Menschen nicht wesentlich verändert, wohl aber das, was in der jeweiligen Epoche als Krankheit definiert wurdeDer vierte Teil zeigt, wie sich dies in der Entwicklung von medizinischen Fachdisziplinen widerspiegeltDabei wird im fünftenTeil eine zunehmende Differenzierung in der Diagnose und Therapie je nach Geschlecht, Alter und kultureller Einbindung deutlichIm sechsten Teil schließlich werden neuere Entwicklungen dargestellt, Dazu zählen die Überwindung des fachspezifischen Denkens im Rahmen von Public Health, die Einbeziehung der Laiensicht, interkulturelle Aspekte, präventive Aspekte und der Umgang mit Krankheiten in einer älter werdenden Gesellschaft sowie nicht zuletzt die Forderung, das medizinische Handeln an ethischen Maßstäben auszurichten.