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Andreas Bahr

    1 janvier 1968
    Forschungsgegenstand Tertiärsprachenunterricht
    Der Richter im Ich
    Aufnahme von Hirnsignalen mit extrem miniaturisierten elektronischen Systemen zur Untersuchung von lokalen neuronalen Vernetzungen
    Realisierung virtueller Organisationen mit Hilfe des Virtual Organisation Membership Service (VOMS)
    Sterben von eigener Hand
    Räume des Selbst
    • Räume des Selbst

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Obwohl die Selbstzeugnisforschung das Selbst in aller Regel in einem spannungsreichen Feld zwischen »innen« und »außen« verortet und dabei nicht mit Raummetaphern geizt, ist der »spatial turn« bislang weitgehend an ihr vorbeigegangen. Die Leitfrage dieses interdisziplinären Sammelbandes lautet deshalb: Welche Bedeutung hat Raum, haben Räume für das Schreiben über sich selbst? Die Themenfelder, die dabei besondere Aufmerksamkeit finden, sind neben »Ritual« und »Gewalt« vor allem »Konversion«, »Traum« und »Gruppen«. Ob die zeremoniellen Räume, die dieser Band durchmessen lässt; ob die geschlossenen wie das Lager oder die imaginierten wie der Traum; ob die eigenen oder fremden, die nahen oder fernen; ob jene Räume, die als Körper zu fassen sind, oder jene, die als Religion, Glauben, Bekenntnis konstituiert werden: Die Beiträge, die hier versammelt sind, bieten all das und lassen keinen Zweifel: Die Räume des Selbst sind ein fruchtbares Forschungsfeld.

      Räume des Selbst
    • Die Arbeit untersucht die Implementierung und Evaluierung des "Virtual Organization Membership Service" (VOMS) innerhalb eines Grid-Systems, das Unternehmen die Bildung virtueller Organisationen ermöglicht. Im Fokus steht die Notwendigkeit neuer Mechanismen zur Verwaltung von Zugriffsrechten, um die lokale Autonomie der Administratoren zu wahren. Die Studie behandelt die grundlegenden Konzepte des Grid Computing sowie die spezifischen Schritte zur Installation und Konfiguration von VOMS, ergänzt durch ein praktisches Beispiel zur Veranschaulichung der Anwendung.

      Realisierung virtueller Organisationen mit Hilfe des Virtual Organisation Membership Service (VOMS)
    • Viele neurologische Krankheiten des Menschen, wie z. B. die juvenile Epilepsie, entwickeln sich in der Wachstumsphase des Gehirns. Die Ursachen dieser Krankheiten und deren Behandlungsmöglichkeiten werden in der neurowissenschaftlichen Forschung anhand von genetisch veränderten Mäusen untersucht. Die Hirnsignale der Tiere werden gemessen und analysiert, um z. B. die Schwere einer Erkrankung oder den Einfluss einer Behandlung zu ermitteln. Von besonderem Interesse sind chronische Messungen an heranwachsenden Mäusen unter natürlichen Lebensbedingungen. Diese Messungen sind nach dem aktuellen Stand der Technik nicht möglich. Für Messungen an neugeborenen Mäusen im Alter von 8 bis 14 Tagen (3-5 cm, 4-7 g) wurde deshalb ein implantierbares System entwickelt, das diese Beschränkungen überwindet. Hierfür wurde ein neuartiger integrierter Schaltkreis in 130nm-CMOS-Technologie, ein Implantat und ein neuronales Aufnahmesystem entwickelt. Die Funktionalität des integrierten Schaltkreises und die Eignung des Implantats wurden in In-Vivo-Experimenten nachgewiesen.

      Aufnahme von Hirnsignalen mit extrem miniaturisierten elektronischen Systemen zur Untersuchung von lokalen neuronalen Vernetzungen
    • Der Richter im Ich

      • 432pages
      • 16 heures de lecture

      Der aufgeklärte Mensch des späten 18. Jahrhunderts wollte gut sein. Das Subjekt der Aufklärung trat mit dem Anspruch an, sich im Vertrauen auf die Kraft des Gewissens die Gesetze seines moralischen Handelns selbst zu geben. War diese Aufklärung der Verlust religiöser Bindungen oder die Befreiung von ihnen? Und welche Bindungen schuf sich diese Aufklärung? Andreas Bähr erschließt die historisch-kulturelle Bedeutung der aufklärerischen Vorstellung von Moralität von der Grenze her: aus der Perspektive des Problems der Selbsttötung. Er analysiert Selbstbeschreibungen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, deren Verfasser sich im Bewusstsein untilgbarer Schuld selbst zum Tod verurteilten. Die Selbsttötung war ihnen letzte Möglichkeit moralischen Handelns. Im Blick auf diese Paradoxie schreibt Bähr Aufklärungsgeschichte jenseits von Fortschrittsoptimismus und Vernunftkritik.

      Der Richter im Ich
    • Athanasius Kircher

      Ein Leben für die Entzifferung der Welt

      1602 in Thüringen geboren, erlangte der Jesuitenpater Athanasius Kircher in ganz Europa einen legendären Ruf als wissenschaftliches Orakel. Nach Rom berufen, errichtete er nicht nur das erste öffentlich zugängliche Kuriositätenkabinett, sondern erfand unter anderem Abhöranlagen, Musik komponierende Maschinen und eine Sonnenblumenuhr. All die Wunder der Welt waren Kircher zu entziffernde Hinweise auf die Ordnung und die Güte Gottes. Doch während er mit seinen schier grenzenlosen Interessen vom Vulkanismus bis zur chinesischen Kultur lange als Virtuose barocker Gelehrsamkeit galt, geriet sein Wirken mit dem Aufkommen des modernen wissenschaftlichen Denkens noch zu seinen Lebzeiten in den Ruch der Scharlatanerie. Andreas Bähr erzählt die atemberaubende Biografie Kirchers, die Romanautoren wie Daniel Kehlmann und Umberto Eco inspirierte, auf kunstvolle Art – anhand von Begriffen wie »Waffen«, »Schiffbruch«, »Wunderkinder«, »Rattenfänger« oder »Schokolade«. So entsteht eine Form der barocken Enzyklopädie, die nicht nur ein neues Licht auf den Weltenleser wirft, sondern auch seine Lebenswelt auf beispiellose Weise anschaulich werden lässt.

      Athanasius Kircher
    • Der grausame Komet

      Himmelszeichen und Weltgeschehen im Dreißigjährigen Krieg

      Der Prager Fenstersturz im Mai 1618 gilt als Beginn des Dreißigjährigen Krieges, doch ein anderes Ereignis prägte die Wahrnehmung der Zeitgenossen: der Auftritt eines hellen «Winterkometen» im Dezember desselben Jahres. Dieser wurde als Prophezeiung eines schrecklichen Krieges und als Botschaft Gottes interpretiert. Andreas Bähr untersucht die vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Kometen während des Krieges von 1618 bis 1648 und zeigt, wie stark der religiöse Glaube die frühneuzeitliche Weltsicht beeinflusste. Zeichen göttlichen Zorns oder Milde hatten direkte Auswirkungen auf die irdischen Geschehnisse, und Himmelserscheinungen wurden zu wichtigen Indikatoren für den Kriegsverlauf. Das Buch beleuchtet den Dreißigjährigen Krieg aus der Perspektive der Menschen, die im Winterkometen einen Orientierungspunkt fanden. Es werden Akteure unterschiedlicher sozialer und konfessioneller Hintergründe vorgestellt: René Descartes im «Ulmer Kometenstreit», Augustin Güntzer, dessen Autobiografie den Kometen in den Alltag eines Kannengießers integriert, der Schuhmacher Hans Heberle, der durch den Anblick des Kometen zur Verfassung einer Kriegschronik inspiriert wurde, und der Universalgelehrte Athanasius Kircher mit seiner nächtlichen Vision. Diese Erzählungen schaffen einen brillanten Brückenschlag zwischen Ereignis- und Mentalitätsgeschichte.

      Der grausame Komet
    • Furcht und Furchtlosigkeit

      Göttliche Gewalt und Selbstkonstitution im 17. Jahrhundert

      • 660pages
      • 24 heures de lecture

      In the seventeenth century, fear and anxiety served as basic concepts for personal and social self-constitution. The complex problematization of these affects is found not only in scholarly debates and literature but also in a variety of autobiographical and self-narrative sources from the Thirty Years’ War and wars against the “Turks”. This book highlights historical explanations of fear, anxiety and terror, contextualizing them within early modern theories and notions of affect and imagination. Further, it explores the functions of these particular “emotions of the soul” Contemporaries regularly remembered their fear of human and divine retribution, stressing its specifically violent potential. In doing so, they also instructed their readers as to the religious and moral preconditions for overcoming their fears. The present study demonstrates that, in the seventeenth century at least, the concept of “fear” was often related to the “fear of God”, and as such fundmentally different from the modern “feelings” of fear and anxiety.

      Furcht und Furchtlosigkeit
    • Grenzen der Aufklärung

      • 150pages
      • 6 heures de lecture

      Aufklärung, als Emanzipation rationaler Vernunft und moralischer Subjektivität, proklamierte immer auch eine Befreiung des Körpers. Das Buch analysiert diese Selbstbeschreibung der Aufklärung von der Grenze her. Die geschichts- und literaturwissenschaftlichen Beiträge fragen danach, wo in der Aufklärung die Grenze des körperlichen Lebens gesetzt und wie diese Grenze überschritten werden konnte und wurde. Sie verfolgen diese Frage anhand des Problems von Folter, Todesstrafe und Hinrichtung, von Selbsttötung und Vergewaltigung sowie anhand der Bändigung des Scheintods. Indem der Band diese Probleme miteinander in Beziehung setzt, zeigt er, inwiefern in der aufklärerischen Kritik an tradierten Tötungspraktiken neue (tödliche) Verfügbarkeiten des Körpers geschaffen wurden und inwieweit dies vor dem Hintergrund eines Wandels von Körperkonzepten gesehen werden muss.

      Grenzen der Aufklärung