Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Irmgard Hein

    Die ramessidische Bautätigkeit in Nubien
    Tell el-Dabʿa
    Science Tracing: Spuren und Zeichen im öffentlichen Raum
    • Science Tracing: Spuren und Zeichen im öffentlichen Raum

      Kulturhistorisches Wissen der Universität Wien

      • 262pages
      • 10 heures de lecture

      Wo findet sich eigentlich das Wissen, das an der Universität Wien produziert wird? Es ist nicht nur auf Bücher und sonstige Speicher beschränkt, sondern zirkuliert und materialisiert sich auch im öffentlichen Raum der Stadt Wien. Wenn sich fachkundige Fährtenleser/innen auf Spurensuche in dieser Stadt begeben, dann werden sie an ganz unerwarteten Erinnerungsorten fündig. Auf ihren Wegen stoßen sie auf ägyptische Pyramiden, Medaillen und einen Baum in einem Park, ja sogar auf einen in Wien gedrehten Kriminalfilm. Aber was haben das Grab von Falco, bestimmte Straßennamen, öffentliche Denkmäler, der Judenplatz oder eine nach Hertha Firnberg benannte Schule mit jener Arbeit zu tun, die an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien geleistet wird? Forschende Fährtensucher/innen geben Aufschluss darüber. Sie sind nicht nur alten Römern und früheren Wissenschaftler/innen auf der Spur, sondern auch verzweigten Fäden und Querverweisen zu ihren eigenen wissenschaftlichen Fächern.

      Science Tracing: Spuren und Zeichen im öffentlichen Raum
    • Im Rahmen der langjährigen Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts in Kairo in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ägyptologie der Universität Wien wurde in den Jahren 1987 und 1988 eine Fläche auf einem Vortell (A/V) nordöstlich vom heute noch anstehenden Rest des ehemaligen Stadthügels von Avaris/Tell el-Dabʿa untersucht. Bei der dokumentierten Grabungsfläche handelt es sich um ein Siedlungsareal der Hyksoszeit (ca. 1640 bis 1530 v. Chr.), wobei der Beginn der Besiedelung mit der Bevölkerungszunahme zu Beginn der Hyksoszeit nachgewiesen werden konnte. Die Aufgabe der Siedlung erfolgte laut festgestelltem Befund offenbar friedlich zu Beginn des Neuen Reiches. Die Dokumentation des Grabungsareals ist in seiner Gesamtheit vorgelegt und umfasst neben der Auswertung der Archäologie und der Baurelikte auch detaillierte Untersuchungen zu speziellen Objektgruppen, wie Bronzen, Skarabäen, Steinartefakte und zyprischer Keramik. Die Auswertung des anthropologischen Befundes sowie der Pflanzenreste ergänzen das Bild der Besiedelung einer Vorstadtsiedlung mit Grabanlagen im 17. und 16. Jh. v. Chr. Die vorliegende Grabungsdokumentation liefert einen wichtigen Aspekt zur Siedlungsgeschichte Ägyptens, wobei den freigelegten Haus- und Grabgrundrissen sowie dem Ausmaß ihrer Veränderungen besonderes Augenmerk geschenkt wurde.

      Tell el-Dabʿa
    • Nubien gilt in der Ägyptologie als relativ gut erforscht und dokumentiert. Es gibt jedoch kaum zusammenfassende Untersuchungen zu einzelnen Epochen und teilweise liegen sogar Publikationen zu bisherigen Ausgrabungen noch nicht vor. Das Werk enthält eine Zusammenstellung sämtlicher königlicher Bauten und Baurelikte sowie damit in Verbindung stehender Belege der 19. und 20. Dynastie in Nubien, in geographischer und chronologisch-historischer Anordnung, wobei verschiedene Arten an Bautätigkeit (z. B. Neubau, Usurpation etc.) unterschieden werden. Der Abschnitt über die einzelnen Tempelbauten Ramses II. enthält auch Überlegungen zu architektonischen und kultischen Detailfragen der Bauten. In Zusammenhang mit der geographischen Lage der Tempel wird die Frage von Siedlungspositionen und einem möglichen Siedlungssystem behandelt.

      Die ramessidische Bautätigkeit in Nubien