Die Entwicklung schallgedämpfter Schusswaffen in Großbritannien während des Zweiten Weltkriegs wird detailliert untersucht, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die technischen Innovationen und die Einsatzkräfte gelegt wird. Das Buch bietet erstmals in deutscher Sprache einen umfassenden Überblick über Modelle wie die Welrod-Pistole und die De Lisle Karabiner sowie deren Einfluss auf die alliierte Kriegstaktik. Durch die Auswertung neu freigegebener Regierungsakten werden Geheimnisse enthüllt und Legenden entlarvt, die sich um diese Waffen ranken.
Wolfgang Michel Livres






Britische Spezialwaffen 19391945
Ausrüstung für Eliteeinheiten, Geheimdienst und Widerstand
- 176pages
- 7 heures de lecture
Die verdeckte Kriegsführung spielte eine entscheidende Rolle für Großbritannien im Zweiten Weltkrieg, wobei spezielle Waffen entwickelt wurden, um Eliteeinheiten und Geheimdienste zu unterstützen. Das Buch beleuchtet eine Vielzahl von Spreng- und Brandmitteln, Zündsystemen und Handfeuerwaffen, die auch an Widerstandsgruppen in besetzten Gebieten geliefert wurden. Zudem enthält es den Nachdruck eines deutschsprachigen Handbuchs, das zur Schulung dieser Gruppen diente. Dies ermöglicht Sammlern und Geschichtsinteressierten, die Nutzung und die britischen Taktiken der irregulären Kriegsführung besser zu verstehen.
Die Grundlagen der japanischen Medizin stammen aus China, doch seit dem 16. Jahrhundert vollzieht sich ein Emanzipationsprozess. Politisch-soziale Umbrüche, die Begegnung mit westlicher Medizin und der schwierige Zugang zu Heilmitteln führten zu Ansätzen, in denen Erfahrung und Beobachtung überlieferte Doktrinen ablösten. Seit der Frühen Neuzeit hat die „Traditionelle Japanische Medizin“ (TJM) einen eigenständigen Platz neben der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ (TCM) eingenommen. Das Buch verdeutlicht, dass die traditionelle japanische Medizin nicht nur übernommene Konzepte reproduziert, sondern sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer Heilkunst entwickelt hat, die indigene Konzepte mit fremden Impulsen zu einer dynamischen Disziplin vereint. Die Darstellung endet mit dem Aufbruch nach dem Zweiten Weltkrieg, der die Grundzüge der gegenwärtigen Situation aufzeigt. Im Anhang finden Leser eine Orientierungstafel zur japanischen Medizin im ostasiatischen Kontext, die die Zeitepochen der drei Reiche China, Korea und Japan in einer Timeline vergleicht. Medizinische Ereignisse und Entwicklungen werden zeitlich zugeordnet, beginnend im Jahr 10000 v. Chr. bis zur Gegenwart. Zudem ist eine Karte mit den Provinzen und medizinhistorisch relevanten Orten Japans abgebildet.
"Der Ost-Indischen und angrenzenden Königreiche vornehmste Seltenheiten betreffende kurze Erläuterung"
- 234pages
- 9 heures de lecture
Neue Funde zum Leben und Werk des Leipziger Chirurgen, Handelsmanns und Asienreisenden Caspar Schamberger (1623-1706)
Von Leipzig nach Japan
- 304pages
- 11 heures de lecture
Vor dreieinhalb Jahrhunderten arbeitete der Leipziger Caspar Schamberger als Chirurg in der Handelsniederlassung Deshima. Dank seines Geschicks und glücklicher Umstände wurde er in Japan zum Ahnherrn der „Chirurgie im Stile Caspars“ und löste eine anhaltende Beschäftigung mit westlicher Medizin und Arzneimittelherstellung aus. Schambergers Einfluss führte zur Entwicklung der „Hollandkunde“ (rangaku), die zusammen mit anderen Disziplinen die Grundlage für die rasante Modernisierung Japans im 19. Jahrhundert bildete. Sein Name findet sich in wissenschaftshistorischen Fachwerken und Enzyklopädien, doch in Europa geriet er schnell in Vergessenheit. Bisher richteten vor allem japanische Mediziner und Historiker ihren Blick auf ihn, jedoch beschränkten sich ihre Diskussionen auf seinen zweijährigen Aufenthalt in Japan. Der Autor Wolfgang Michel, Professor an der Staatlichen Kyushu-Universität, wurde auf Schamberger aufmerksam, als er in einer Reisekompilation von 1672 entdeckte, dass dieser nach seiner Rückkehr als Handelsmann in Leipzig lebte. Michels Nachforschungen im Leipziger Stadtarchiv und im Algemeen Rijksarchief in Den Haag führten zu überraschenden Funden. Sein Verdienst liegt darin, Schambergers buntes Leben dem Vergessen entrissen zu haben und aufzuzeigen, wie das Streben nach naturwissenschaftlichem Wissen in einer von Religions- und Handelskriegen geprägten Zeit aufklärerische Wirkungen entfalten konnte.