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Stefan Greif

    1 janvier 1961
    "Ich bin nicht G(oethe)."
    Georg Forster: Postkolonialismus und Künste
    Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein
    Goethe im Krieg
    Herder Handbuch
    Georg-Forster und die Berliner Aufklärung
    • Die Tagung über Georg Forster und die Berliner Aufklärung beleuchtet Forsters wenig beachtete Verbindung zur deutschen Spätaufklärung, insbesondere seine Kontakte zum Verlag Haude & Spener und seine Teilnahme an einer Sitzung der Mittwochsgesellschaft 1785, wo er wichtige Einblicke in die intellektuelle Einflussnahme auf Staatsgeschäfte erhielt.

      Georg-Forster und die Berliner Aufklärung
    • Spätestens seit 1984, als die für die weitere Herder-Forschung initiale Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts stattgefunden hat, darf von einer Renaissance der Herder-Forschung gesprochen werden. Es ist an der Zeit, die seither unternommenen vielseitigen Bemühungen um das Werk dieses Theologen, Denkers und Literaten zu bündeln und unter weiterführenden Perspektiven zu fokussieren. Dies ist die Absicht des vorliegenden Handbuchs. Chronologisch und nach den Gebieten Philosophie, Theologie, Poetik, Pädagogik und (Nach-)Dichtungen geordnet, erschließt dieses Handbuch nicht vollständig, aber doch umfassend die Schriften, Studien und Entwürfe Herders. Nicht zur Feier eines Klassikers, erst recht nicht zur bequemen Suche nach Schlagworten dienen die hier versammelten Artikel; sie verstehen sich als einführende und zu weiteren Forschungen anregende Beiträge, die teils bereits selbst eigenständige Forschungen enthalten.

      Herder Handbuch
    • Goethe im Krieg

      Schriften der Goethe-Gesellschaft Kassel

      Unter den autobiografischen Schriften Goethes nehmen die beiden in diesem Aufsatz betrachteten Kriegsberichterstattungen des Weimarer Hofdichters und Ministerialbeamten, die 1822 unter der zusammenfassenden Überschrift ,, Aus meinem Leben„ erstmalig publizierten Texte ,, Campagne in Frankreich 1792“ und ,, Belagerung von Mainz„ eine merkwürdige Stellung ein. Weder finden sich hier - abgesehen von ausgewählten kleinen konkreten szenischen Ereignissen - Augenzeugenberichte aus militärischen Auseinandersetzungen oder dem Feldlager seines Herzogs Karl August, der 1792 als Teil einer über 80000 Soldaten umfassenden Koalitionsarmee gegen das revolutionäre Frankreich aufmarschiert. Noch fühlt sich der Autor bemüßigt, sich differenziert mit den historischen und weltpolitischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Kanonisch geworden als einer der Brennpunkte der Goethe-Kritik ist die Selbstinszenierung des Autors, der angibt, inmitten des Feldlagers vor Verdun entrückt seine Farbstudien betrieben zu haben: Während die ,, Kriegsleute“ am Rande des großen Zeltlagers in einer trichterförmigen Vertiefung im ,, reinsten Quellwasser... kleine Fischchen„ angelten, habe seine Aufmerksamkeit - so Goethes offensichtliche Distinguierung - einer ,, Scherbe Steingut“ gehört, welche ,, aus der Tiefe herauf„ in der Quelle ,, die schönsten prismatischen Farben gewährte“, so daß ,, die Fischlein indem sie sich bewegten verschiedene Farben spielten„ (FA, 404). Stefan Greif unterzieht in seiner Darstellung nun diese zwei Texte einer kritischen Lektüre, die in scharfsinniger Weise eine ganze Reihe von Hinweisen aufzeigt, die Zweifel aufkommen lassen am tradierten Bild des apolitischen, loyalen Weimarer Hofdichters, verweist im weiteren auf deutliche gesellschafts-, fortschritts- und militärkritische Untertöne, um sich zuletzt Goethes hier darstellbaren Konzept von ,, Heimat als Platz in der Welt“ zu widmen. Die Goethe-Gesellschaft Kassel ist dankbar, diese schöne Arbeit publizieren zu dürfen. (Vorwort/ Einführung)

      Goethe im Krieg
    • Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein

      • 140pages
      • 5 heures de lecture

      In den Georg-Forster-Studien XXII werden die Ergebnisse der Jahrestagung 2017 vorgestellt, die sich aus europäischer und politischer Perspektive mit Forsters zweitem großen Reisebericht, den Ansichten vom Niederrhein, beschäftigt hat.

      Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein
    • Die Georg-Forster-Studien XXI vereinigen Beiträge, die während der Tagung Forster in postkolonialer Perspektive (Kassel 2015) und im Rahmen der Kooperation mit der Internationalen Herder-Gesellschaft im Verlauf der Konferenz Herder und die Künste (Kassel 2016) vorgestellt wurden. Darüber hinaus enthalten sie einen bisher unbekannten Brief Therese Hubers und Georg Forsters an Georgine Heyne sowie aktuelle Rezensionen.

      Georg Forster: Postkolonialismus und Künste
    • Während Goethe als Günstling des Weimaer Herzogs hochpriviligiert, finanziell wohlversorgt und inkognito in Künstlerkreisen verkehrt, kann sich Herder, der nebst seiner Frau sieben Kinder zu versorgen hat, nur als Reisebegleiter des katholischen Domherren Friedrich Hugo von Dalberg und dessen Geliebter, Sophie Friederike von Seckendorff, den Wunsch nach einer Reise in den Süden erfüllen.

      "Ich bin nicht G(oethe)."
    • Die Unanwendbarkeit richtlinienwidriger deutscher Arbeitsgesetze

      Eine Analyse der Rechtsprechung des EuGH zum Anwendungsvorrang der Unionsgrundrechte in Rechtsstreitigkeiten zwischen Privaten

      Der EuGH erregt immer wieder Aufsehen mit Entscheidungen, die man entweder als unerwartet oder als ungewöhnlich bezeichnen kann und die teilweise auch neue Rechtsinstitute kreieren. In diese Kategorie fallen auch die Entscheidungen in den Rechtssachen „Mangold“ und „Kücükdeveci“. Diese beiden Urteile hatten zur Konsequenz, dass zwei deutsche Arbeitsgesetze, die sich als mit unionalen Richtlinien unvereinbar erwiesen, in Rechtsstreitigkeiten zwischen Privaten unangewendet bleiben mussten. Aufsehen erregte dies deshalb, weil der EuGH nicht die „unmittelbare Wirkung“ unionaler Richtlinien, sondern den Anwendungsvorrang eines ungeschriebenen Unionsgrundrechts als ursächlich für die Unanwendbarkeit der beiden deutschen Gesetze erachtete. Ob und inwieweit sich diese EuGH-Rechtsprechung auch auf die nunmehr in der Europäischen Grundrechtecharta positivierten Grundrechte übertragen lässt bzw. durch den EuGH bereits übertragen wurde, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.

      Die Unanwendbarkeit richtlinienwidriger deutscher Arbeitsgesetze
    • Im Fokus des Bandes XX der Georg-Forster-Studien stehen unterschiedlichste Spielarten und Subgenres der Reiseliteratur, die neben der ‚dramatischen‘ Gestaltung realer Reiseerlebnisse (Georg Forster, Adelbert von Chamisso, Charles Darwin) auch fiktionales Reisewissen (Jules Verne, Heinrich Seidel) kennt respektive seit dem späten 20. Jahrhundert immer verstörendere Formen des Fremderlebens (Christoph Ransmayr, Winfried Georg Sebald) und exotistischer Utopien (Christian Kracht) thematisiert.

      Literarische Weltreisen
    • Popkultur und Fernsehen

      Historische und ästhetische Berührungspunkte

      Die Verzahnung von Fernsehen und Pop(kultur) wurde von der Forschung bislang vernachlässigt. Dabei bedient sich das Fernsehen schon früh popästhetischer Verfahren - und Musiker, Künstler sowie Literaten nutzen bereits seit den 1960ern das Fernsehen für eigene Inszenierungsstrategien, um einer maroden Hochkultur mit einer mediensouveränen Popästhetik zu begegnen. Der Band schließt die Forschungslücke und geht den historischen und ästhetischen Berührungspunkten von TV und Pop nach. Neben einzelnen Pop-Akteuren (Warhol, Schlingensief, Neumeister, Kracht) widmen sich die interdisziplinären Beiträge auch aktuell diskutierten, popaffinen Genres und Entwicklungen (z. B. Poetry Slams, Scripted Reality Soaps, Videoclips sowie Popfeminismus).

      Popkultur und Fernsehen
    • Georg Forster kommt im Hinblick auf das Paradigma Interkulturalität eine exzeptionelle und bislang noch weithin unterschätzte Rolle zu. Wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen hat er die Enge politischer und gesellschaftlicher Lebensverhältnisse schon früh durch weite Reisen überwunden. Diese Erfahrungen artikulieren sich in seinen Texten in unterschiedlichen Modi der Fremdheitserfahrung und -verarbeitung: Fremdheit wird bearbeitet und reflektiert, überschrieben und transformiert. Darüber hinaus etabliert Forster noch vor der Herausbildung von nationalen Wissenschaftstraditionen eine auf vielfältigen Studien, Übersetzungs- und Vermittlungsarbeit beruhende interkulturelle Literatur- und Wissenschaftspraxis, die einen europäische und außereuropäische Perspektiven integrierenden Dialog mit anderen Kulturen projektiert.

      Georg Forster als interkultureller Autor