Ancient and medieval theories of intentionality
- 347pages
- 13 heures de lecture
Dominik Perler est un philosophe suisse dont l'œuvre plonge dans les profondeurs de la philosophie médiévale et moderne ancienne. Il explore des idées et des débats clés de ces périodes avec une précision et une perspicacité exceptionnelles. Ses analyses éclairent l'évolution de la pensée philosophique et son impact sur les traditions intellectuelles ultérieures. Les contributions de Perler offrent aux lecteurs un aperçu fascinant de l'héritage intellectuel de la pensée occidentale.






Error: You exceeded your current quota, please check your plan and billing details. For more information on this error, read the docs: https://platform.openai.com/docs/guides/error-codes/api-errors.
Den thematischen Schwerpunkt dieses Bandes bilden finale Ursachen und teleologische Erklärungen. Die Artikel verbinden systematische Fragen und historische Perspektiven in einer sehr fruchtbaren Weise. Die systematischen Kernfragen lauten u. a.: Was ist die Relation von teleologischen und kausalen Erklärungen? Wie können wir unserer gemeinsamen Praxis Rechnung tragen, der gemäß wir teleologische Erklärungen sowohl für menschliche als auch für nichtmenschliche Verhaltensweisen verwenden? Ist Teleologie eine biologische Struktur oder ist sie lediglich ein Produkt unserer Art und Weise, die Ereignisse in der Welt begrifflich zu organisieren? Diese aktuellen Fragen werden in historischen Zusammenhängen präsentiert, wobei die Diskussion in diesem Band mit Thomas von Aquin beginnt und dann einen Schwerpunkt in der neuzeitlichen Philosophie hat, vor allem bei Spinoza und Kant. The authors: Marcos G. Breuer, Jasper Doomen, Boris Hennig, Paul Hoffman (†), Dominik Perler, Pauline Phemister, Marianne Schark, Stephan Schmid, Justin Steinberg, Georg Toepfer, Liesbet Vanhaute, Arthur Ward, Markus Wild
Descartes' Ideentheorie wird in der neueren Forschung oft als Ausgangspunkt des neuzeitlichen „way of ideas“ betrachtet, der in einen problematischen Repräsentationalismus mündet. Cartesische Ideen erscheinen als mentale Objekte in einer „inneren Arena“, was bedeutet, dass wir nur zu diesen Objekten unmittelbaren Zugang haben und somit lediglich auf die Existenz äußerer Objekte schließen können, die wir nie direkt erkennen. Diese Studie widerspricht dieser Auffassung und argumentiert, dass Descartes' Ideentheorie im Rahmen einer Theorie der Intentionalität verstanden werden muss: Ideen sind intentionale Akte, die in der Regel auf äußere Objekte gerichtet sind. In der Cartesischen Ontologie gibt es keinen Raum für mysteriöse innere Objekte, die zwischen Geist und äußeren Objekten stehen. Es werden zentrale Fragen behandelt, wie (i) geistige Akte auf Objekte gerichtet sein können, (ii) wie der Inhalt dieser Akte bestimmt wird und (iii) wie wir durch intentionale Akte korrekte Erkenntnisse über die Außenwelt gewinnen. Die Studie zeigt, dass die Cartesische Lehre die Notwendigkeit klarer und distinkter Ideen betont, um wahre Urteile über äußere Objekte zu fällen. Descartes stützt sich auf die traditionelle korrespondenztheoretische Wahrheitsauffassung, fokussiert jedoch das Problem der Wahrheitskriterien. Die Theorie wird sowohl im historischen Kontext als auch in Bezug zur aktuellen analytischen Diskussion betrachtet.
Philosophische Texte zu einer aktuellen Diskussion
Sind Tiere Lebewesen mit einem Geist? Denken sie? Haben sie Bewusstsein? Was unterscheidet den Menschen vom Tier? In der gegenwärtigen Philosophie des Geistes existiert eine Reihe von Ansätzen, die solche Fragen aufgreifen, sie aus unterschiedlichen methodischen Perspektiven erörtern und zu kontroversen Antworten gelangen. Der vorliegende Band macht wichtige Beiträge zu dieser Diskussion erstmals auf Deutsch zugänglich und enthält Beiträge u. a. von Donald Davidson, Daniel C. Dennett, Fred Dretske, Ruth G. Millikan, David Papineau und John R. Searle. Eine ausführliche Einleitung ordnet die Diskussion sowohl systematisch als auch historisch ein und unterstreicht ihren Stellenwert in den aktuellen Debatten innerhalb der Philosophie des Geistes.
Das Buch untersucht die Frage, was eine menschliche Person ausmacht, und analysiert drei Dimensionen: die metaphysische, psychologische und handlungstheoretische. Es rekonstruiert die mittelalterlichen Debatten des 13. und 14. Jahrhunderts und zeigt, wie die Grundlagen der philosophischen Anthropologie gelegt wurden.
Dass unser Sehen immer ein Sehen von etwas ist, unser Denken ein Denken an etwas und unser Sprechen ein Sprechen über etwas, scheint selbstverständlich zu sein. Unsere Wahrnehmungen, Gedanken und sprachlichen Äußerungen sind stets auf etwas bezogen. Doch warum können wir uns auf etwas beziehen? Worauf beziehen wir uns? Und wie entsteht durch die Bezugnahme ein Inhalt? Diese Fragen, die auf den Kern der Intentionalitätsproblematik abzielen, stehen nicht nur im Mittelpunkt der heutigen philosophischen und kognitionstheoretischen Debatten. Sie wurden bereits im Mittelalter scharfsinnig diskutiert, ja die scholastischen Autoren prägten als Erste die Fachausdrücke „Intentionalität“ und „intentionale Existenz“ und entwarfen verschiedene Modelle, um das Rätsel der kognitiven Bezugnahme zu lösen. Dieses Buch stellt fünf einflussreiche Intentionalitätsmodelle vor, die im 13. und 14. Jahrhundert entstanden sind. Dabei werden so unterschiedliche Autoren wie Thomas von Aquin, Petrus Johannis Olivi, Dietrich von Freiberg, Johannes Duns Scotus, Petrus Aureoli, Hervaeus Natalis, Wilhelm von Ockham und Adam Wodeham berücksichtigt. Die Theorien dieser Philosophen werden einerseits in ihrem historischen Kontext rekonstruiert und erklärt, andererseits aber auch auf ihre spezifischen Thesen hin geprüft und mit Blick auf heutige Debatten analysiert. Besonderes Gewicht wird dabei auf den vielschichtigen Ansatz der mittelalterlichen Autoren gelegt. Sie widmeten sich der Intentionalitätsproblematik nämlich nicht nur im Rahmen der Intellekttheorie, sondern auch in der Wahrnehmungstheorie und Semantik. Mit ihren Erklärungsmodellen in allen diesen Kontexten legten sie die Grundlagen für Debatten, die weit über das Mittelalter hinaus reichten und durch die Vermittlung F. Brentanos auch Eingang in die moderne Philosophie des Geistes fanden.
Konzeptionen und Bilder 1250-1650
Fallstudien über die Versuche von Malern, Theologen, Philosophen und Dichtern, je spezifische Evidenzen für das Jenseits zu erzeugen. Himmel und Hölle waren im Europa des ausgehenden Mittelalters und der Frühen Neuzeit omnipräsente Größen. Der Idee von der Transzendenz war immer die Immanenz des eigenen Stand- und Blickpunkts eingeschrieben. Die in diesem Band versammelten Analysen aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Philosophie, Literaturwissenschaft und Theologie thematisieren diese Wechselbeziehung. Sie fokussieren vor allem die medialen, ästhetischen und theoretischen Verfahren, die das eigentlich Unschaubare vergegenwärtigen. Wie funktionieren diese Strategien der Evidenzerzeugung? Welche Rolle spielen die Reden, Theorien, poetischen Imaginationen und visuellen Explikationen vom Jenseits in Bezug auf das Diesseits? Wie genau sind Raum-Zeit-Logiken modelliert, um ein Aufleuchten des Jenseitigen zu ermöglichen? Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Bilder, Texte und deren Verflechtung sowie die jeweils relevanten Kontexte von Produktion und Rezeption, die Evidenz als Vermittlungskategorie bestimmen. Mit Beiträgen von Hans Belting, Anne Eusterschulte, Karin Gludovatz, Verena Lobsien, Dominik Perler, Bernd Roling, Julia Weitbrecht und Friederike Wille.