Siegfried Epperlein Livres





Bäuerliches Leben im Mittelalter
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Dieses Buch über die mittelalterliche Lebenswelt der Bauern ist Quellenwerk und Darstellung zugleich. Der Leser erfährt, wie die Bauern mit Naturkatastrophen, Hungersnöten und Seuchen umgingen. Die Bestellung des Feldes, Ernte und Weinanbau sowie die Leistung von Abgaben und Frondiensten prägten den Rhythmus des Jahres. Schädlinge galt es zu bekämpfen und Tierkrankheiten zu verhindern. Auch Trinken, Raufen, Beleidigen und Tanzen gehörten zum Lebensalltag. Die Quellentexte dokumentieren, wie eine Bauernhochzeit gefeiert wurde und worin die Werte bäuerlicher Ehe und Familie bestanden. Im Alltag spielten auch Sorgen um die Gesundheit eine Rolle. Neben Annalen, Chroniken oder Urkunden lässt Epperlein auch Fabeln, Sprüche, Schwänke und Volkslieder sprechen. Aus Bußbüchern und Segenssprüchen leitet er ab, wie die Bauern sich selbst sowie Natur und Gesellschaft wahrnahmen. Ergänzend zu den Schriftquellen, die alle übersetzt sind, wird eine Vielzahl zeitgenössischer Bildzeugnisse präsentiert und kommentiert.
Die Ausbildung einer Hofhaltung Karls des Großen im fränkischen Reich vollzog sich in einem über Jahrzehnte erstreckenden Prozess. Schon vor der dauerhaften Niederlassung des Herrschers in seiner Lieblingspfalz Aachen, wo seit 794 eine Art Residenz entstand, wurden vom Karlshof aus innenpolitische Reformen angeregt, Wissenschaft und Kunst in einem bisher nie dagewesenen Maß gefördert. Es kennzeichnet Format und Weitblick von Karls Persönlichkeit, dass in ihr das Talent des erfolgreichen Feldherrn mit dem Sinn für geistige Belange eine fruchtbare Einheit eingingen. In die Darstellung „Leben am Hofe Karls des Großen“ des Historikers Siegfried Epperlein wurde umfangreiches Bildmaterial als historische Quelle einbezogen. Es veranschaulicht vor allem die am Karlshof vollbrachte kulturelle Leistung. Hier trafen Elemente des christlichen Glaubens und antikes Bildungsgut aufeinander und verschmolzen zu einer neuen Synthese. Damit wurde die kulturelle Entwicklung im Abendland wesentlich geprägt und mit der Entstehung einer ersten Zivilisation in Westeuropa ein neues Zeitalter heraufgeführt.
Waldnutzung, Waldstreitigkeiten und Waldschutz in Deutschland im hohen Mittelalter
2. Hälfte 11. Jahrhundert bis ausgehendes 14. Jahrhundert