Harald Weigel Livres






Hamburger literarisches Leben im 18. Jahrhundert
Ein Verzeichnis der Bestände der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky
Die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek präsentiert mit diesem Bestandkatalog ein wertvolles Arbeitsinstrument für alle, die sich mit dem literarischen Leben Hamburgs im 18. Jahrhundert beschäftigen. Der Katalog umfasst Werke zahlreicher Autoren von Bernhard Christoph d'Arien bis Albrecht Jacob Zell, begleitet von kurzen biografischen Daten und wichtigen bibliografischen Angaben, einschließlich Signaturen. Insgesamt sind 36 Schriftsteller vertreten, darunter auch die Autorin Margaretha (Metz) Klopstock. Die zeitlichen Grenzen sind nicht strikt eingehalten, was bedeutet, dass auch Opernlibretti aus dem späten 17. Jahrhundert sowie Werke bis 1830 aufgenommen wurden, eine Entscheidung, die Benutzer begrüßen werden. Das sorgfältig erarbeitete Register listet die Sachtitel anonym erschienener Schriften, Hinweise auf Bearbeiter und Herausgeber sowie die Verfasser von Übersetzungen durch Hamburger Autoren. Es bietet eine übersichtliche Erschließung des Inhalts. Dank gebührt Annelie Thomsen, Wiebke Emrich, Gernot Müller, Rüdiger Schütt, Harald Weigel und Manfred Weichert für ihre Mitarbeit. Die Bibliothek wird ermutigt, weitere Veröffentlichungen dieser Art anzubieten, um ihre Schätze den Kennern und Liebhabern zugänglich zu machen.
Die Germanistik verehrt, neben Jacob Grimm, vor allem Carl Lachmann (1793-1851) als Begründer ihrer Wissenschaft: er verkörpert das Spezialistentum, das Genie der Methode. Schulbildend und in der Sozialisation ganzer Forschergenerationen prägend wurde das strenge philologische Ethos, wie es der Berliner Professor für Klassische und Deutsche Philologie vertrat. Die Geistesgeschichte sieht in dem Herausgeber des Properz und des Lukrez, des Nibelungenliedes und Wolframs von Eschenbach, des Neuen Testaments wie der Lessingschen Werke den Gründervater der modernen wissenschaftlichen Edition. Harald Weigels umfassende Monographie deutet einen Mythos: Carl Lachmann ist eine Schlüsselfigur der Kulturgeschichte, der Archäologie der Schrift. Auf der Suche nach der Eigentümlichkeit des Dichters lebt er zugleich seine Editionen. So wird in Weigels Untersuchung der gemeinsame Bezugspunkt von Wissenschaftsgeschichte und Biographie zum zentralen Anliegen.
Die Germanistik verehrt, neben Jacob Grimm, vor allem Carl Lachmann (1793-1851) als Begründer ihrer Wissenschaft: er verkörpert das Spezialiste-tum, das Genie der Methode. Schulbildend und in der Sozialisation ganzer Forschergenerationen prägend wurde das strenge philologische Ethos, wie es der Berliner Professor für Klassische und Deutsche Philologie vertrat. Die Geistesgeschichte sieht in dem Herausgeber des Properz und des Lukrez, des Nibelungenliedes und Wolframs von Eschenbach, des Neuen Testaments wie der Lessingschen Werke den Gründervater der modernen wissenschaftlichen Edition. Harald Weigels umfassende Monographie deutet einen Mythos: Carl Lachmann ist eine Schlüsselfigur der Kulturgeschichte, der Archäologie der Schrift. Auf der Suche nach der Eigentümlichkeit des Dichters lebt er zugleich seine Editionen. So wird in Weigels Untersuchung der gemeinsame Bezugspunkt von Wissenschaftsgeschichte und Biographie zum zentralen Anliegen.
Wa(h)re Information
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Bibliotheken Büchereien Vorarlberg
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„Nichts gegen die Künstlerfeste jener Jahre! Sie waren unvergleichbar unpolizeilich; es wird sie niemals wiedergeben. So viel Freiheit, wie damals verbraucht wurde, gibt es auf dem ganzen Erdenrund nicht mehr.“ Hans Henny Jahnn „. das alles platzte wie ein Schock ins hansische Schwarzbrotbehagen. Es schloss unwiderstehlich auf, was unter Steifheit und Börsenenge verkrustet lag an Freimut und Tolldreistigkeit.“ Hans Leip