Im Fokus steht der Bulgare Falko Aleksandrov, ein Lyriker und Nachhilfelehrer, der in den Jahren vor dem EU-Beitritt Bulgariens lebt. Als Teil der Wende-Generation kämpft er mit den Herausforderungen des Lebens nach dem politischen Umbruch. Die Lyrik, einst eine geheime Ausdrucksform gegen das totalitäre Regime, wird zum Spiegel seiner inneren Zerrissenheit. Durch seine Nachhilfetätigkeit erhält er Einblicke in die Lebensrealitäten anderer und begibt sich auf eine Reise der Selbstfindung. Der Roman kombiniert magischen Realismus mit psychologischen Themen und erzählt von der Rückgewinnung seiner Seele.
Thomas Frahm Ordre des livres






- 2024
- 2020
Der Autor reflektiert über den Wandel der Wahrnehmung in einer Zeit, in der der PC und das Internet aufkamen. Die Gedichte thematisieren die Veränderungen, die durch virtuelle Räume und die vergrößerten Darstellungen von Bodenproben im Elektronenmikroskop hervorgerufen werden. Diese Entwicklungen führen dazu, dass der traditionelle Maßstab der Wahrnehmung an Bedeutung verliert und neue Perspektiven eröffnet werden.
- 2020
Stefan Krings wird unerwartet in die bulgarische Kultur hineingezogen, als sein Professor eine Bulgarin heiratet und ihn auffordert, die Sprache zu lernen und nach Bulgarien zu reisen. Ohne eigene Ambitionen und mit einer unbeschwerten Einstellung ist er der ideale Kandidat für dieses Abenteuer. Die Geschichte thematisiert die Herausforderungen und Überraschungen, die mit dem Eintauchen in eine fremde Kultur verbunden sind, und beleuchtet Stefans Entwicklung in dieser neuen Umgebung.
- 2017
Kunst des Lebens heißt nicht Rückzug aufs Angenehme, in die Wohlfühlzonen, die Idylle, um, einmal drinnen, die Tür zu verriegeln und die bunte Welt nur über Bildschirm zu erfahren. Man muss schon auch selbst ein bunter Vogel sein oder werden, sich schon öffnen, etwas riskieren, sich am Leben messen, auch wenn das weh tut oder gar Entbehrungen mit sich bringt. Also: offen bleiben, ohne die Freude am Leben unter schwerem Problembewusstsein zu begraben. Der Band enthält daher neben heiteren, ernsten und bissigen Spruchweisheiten für das kleine Lachen zwischendurch, neben Geschichten und Gedichten vor allem auch eigens für dies Buch ver-fasste Essays und philosophische Betrachtungen, die die alten Topoi vom "guten Leben", von der "Natur des Menschen" und dem alten Gegensatz von Körper und Geist erörtern. Aus dem Inhalt: Ein Leben mit Vogel Heiliger, Narr oder Lebemann? Die beiden Formen des Glücks Melancholie und Schmerz Glaube Himmlische und nicht so himmlische Liebe Mensch und Humanismus Politik, Kultur und Gesellschaft Die Physik der Seele Kleine Lebenskünstlerin Hieb-, Stich- und Schlagworte * »Die Lebensfreude hat es nicht leicht bei Menschen, die das Böse sogar dort am Werke sehen, wo in Wirklichkeit der Engel der Unschuld Fenster putzt, damit zu Ostern das Licht der Auferstehung gut ins Haus kommt und nicht vom Dreck auf den Glasscheiben aufgehalten wird.«
- 2017
- 2015
Der Autor wuchs auf zwischen Arbeitern und Schafen, preußischen Lehrern, Sonntagspredigten und anderen Drohungen aus der Bibel, Kohlehalden und ewig schwarzen Fensterscheiben, Pferdehöfen, Weiden und Auen an einem Fluss, der eine stinkende Kloake war. Er spielte Fußball auf Stoppelfeldern, pflückte den elterlichen Nutzgärten leer, weil noch eingemacht wurde und grub die Beete um. Dies prägte sein Welt- und Menschenbild. Er findet, angesichts der Neigung zu Feindbildern, die uns helfen, unseren Eigennutz, unser Macht- und Gewinnstreben sowohl mit den Menschenrechten als auch einer ausgezeichneten Meinung von uns zu verbinden, sei es eine schöne Aufgabe, sich mit der Entwichtigung menschlicher Selbstüberschätzung zu befassen und sie auf ihren unwesentlichen Kern zu bringen. Zu diesem Zweck belauscht er abends beim Flaschensammeln das Nachlassen des Verkehrslärms und das Wachsen von Gräsern und Sternen. Und was hat das mit diesem Gedichtband zu tun? Ach ja, diese Gedichte hier, diese Gedichte, was ist mit diesen Gedichten? Nun, diese Gedichte hier, mit denen konnte ich immer gut über solche Sachen reden. Sie haben mir zugehört und mir dann in ihren eigenen Worten gesagt, was ich im Grunde sagen wollte, aber nicht konnte.