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Jürgen K. Hultenreich

    1 janvier 1948
    Die Schillergruft
    Ziele stehen im Weg
    Friedrich Rückert in Neuses
    Mit einer Sense rudert jemand leise. Gedichte aus 45 Jahren
    Westausgang
    Hölderlin - das halbe Leben
    • Hölderlin - das halbe Leben

      • 207pages
      • 8 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Jürgen K. Hultenreich Hölderlin Das halbe Leben Friedrich Hölderlin (1770-1843) gehört zu den Dichtern, denen zu Lebzeiten die Anerkennung versagt blieb, die aber in einer anderen Zeit umso herrlicher auferstanden. Zweifellos zählt er zu den großen deutschen Dichtern, auch wenn Goethe sein ungegenständliches Werk nicht schätzte und Schiller in ihm nur den kleineren Landsmann sah. Während des Theologie-Studiums in Tübingen wohnte er mit Hegel und Schelling zusammen auf einer Stube. Mit den ihn vereinnahmenden Romantikern hatte Hölderlin nichts zu tun, schon gar nicht sein Werk. Es steht einmalig und einsam in der literarischen Landschaft. Schon früh benahm sich dieser von vielen als sanft geschil- derte Poet rechthaberisch-tobsüchtig und pflegte später geliebte Frauen ungerührt zu verlassen, wenn sie seinem Ehrgeiz im Wege standen. Nachfolger fand Hölderlin keine, und wenn, dann nur im Wahnsinn. Für die einen war dieser gespielt, für andere echt. Darüber streiten sich die Experten noch heute. Fest steht, dass Hölderlin an seiner großen, im Hyperion vergötterten Liebe „Diotima“ zerbrach. Die Hälfte seines Lebens – über 36 Jahre – verbrachte er betreut von einem warmherzigen Schreinermeister als kranker Vorzeige-Dichter in seinem Tübinger Turm.

      Hölderlin - das halbe Leben
    • Westausgang

      64 Storys

      2,0(1)Évaluer

      Drei Freunde, in Thüringen und Ostberlin aufgewachsen, ziehen durchs Leben, schlittern durch Deutschland, Kneipen und über die Wende. Georg Hull ist Journalist; Wilfried Tenz, einst aus der DDR abgehauen und in Braunschweig hinter Gitter geraten, Auftragskiller; und Berny, originellster Flüchtling am Checkpoint Charly, ist Übersetzer aus dem Spanischen. Die drei sind aber manchmal auch nur 'Nebendarsteller'. Die Erzählspanne der lose miteinander verknüpften Geschichten reicht von den 1950er Jahren (Schul- und Nachkriegsgeschichten) bis zur Gegenwart im mauerlosen Berlin. Die Protagonisten, zum Teil früheren Werken des Autors entnommen, sind von immer wieder 'auftauchenden' Randfiguren umgeben. Ihre Desillusionierung, mühsam mit Esprit und schwarzem Humor gewürzt, verbindet sie; wobei die Erzählperspektive ständig wechselt, so daß der Leser allmählich den Eindruck gewinnt, es mit Kurzgeschichten zu tun zu haben, hinter denen sich Biographien oder Romane verbergen. Am Ende wird nur einer der Freunde überleben.

      Westausgang
    • Die Gedichte von Hultenreich sind direkt und realistisch, oft in Form von Balladen oder sangbaren Liedern. Sie reflektieren persönliche und gesellschaftliche Themen in einer einzigartigen Sprache. Die Texte sind zugänglich und laden dazu ein, die eigene Erfahrung mitzubringen. Sie spiegeln die deutsche Realität der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wider.

      Mit einer Sense rudert jemand leise. Gedichte aus 45 Jahren
    • Als der Dichter Friedrich Rückert (1788 – 1866) das Landgut in Neuses bei Coburg erwarb, galt er längst als einer der meistgelesenen deutschen Lyriker. Schon in jungen Jahren gehörte er zum Kreis der Romantiker um Gustav Schwab, Jean Paul, Ludwig Uhland und Carl Maria von Weber und war Herausgeber des „Morgenblattes für gebildete Stände“. Seine besondere Passion galt aber den Sprachen, insbesondere denen der orientalischen Welt und des fernen Ostens, von denen er zahlreiche lesen und übersetzen konnte. Als Professor für orientalische Philologie gilt er heute als Ziehvater der deutschen Orientalistik und als kultureller Vermittler zwischen Europa und der islamischen Welt. Noch 1995 wurde seine Übersetzung des Koran als die einzige, poetisch authentische deutsche Fassung neu aufgelegt. Bedeutende Komponisten vertonten viele seiner Werke, darunter Schubert, Schumann, Brahms, Liszt, Strauß und andere. Einem besonderen Schicksalsschlag – dem Tod zweier geliebter Kinder – verdankt die Welt Gustav Mahlers „Kindertotenlieder.“ In seinem einstigen Landhaus in Neuses ist viel von der Atmosphäre um diesen eigenwilligen und hoch produktiven Geist erhalten geblieben. Jürgen K. Hultenreich erzählt in unserem neuen Feature die Geschichte dieses faszinierenden Mannes. Angelika Fischer liefert mit ihren einfühlsamen Schwarz-weiss-Aufnahmen ein „indirektes Porträt“ des Dichters und Sprachforschers.

      Friedrich Rückert in Neuses
    • Das Bamberg des E.T.A. Hoffmann

      • 63pages
      • 3 heures de lecture

      Als Goethes genialer Zeitgenosse ist der Richter, Dichter, Maler, Komponist, Musikkritiker und Theaterregisseur Ernst Theodor Amadeus Hoffmann in die Geschichte eingegangen. „Nach einer beschwerlichen Reise“ traf der von den siegreichen Franzosen unter Napoleon aus dem Staatsdienst im preußischen Warschau Entlassene am 1. September 1808 mit seiner Frau „in dem schönen Bamberg“ ein. Der zukünftige Musikdirektor am Theater „fand alles anders“, als er erwartet hatte. Doch selbst wenn das Theater ganz aufhöre zu existieren, sei er sicher, „durch Unterricht und Componieren“ sein „nothdürftiges Brodt“ zu erwerben. „Nun fühle ich erst recht“, schreibt er an Freund Hippel, „wie durchaus nicht für mich die frühere Carriere war, und wie wohl mir das Künstlerleben thut. Komm in das herrliche südliche Deutschland, und Du wirst bald die Wunden, die der verderbliche Krieg auch Dir geschlagen hat, vergessen.“ Die seit sechs Jahren bayrische Stadt – uralte fürstbischöfliche Herrlichkeit in anmutiger Landschaft, mit prächtiger Architektur – war ein günstiger Boden für Hoffmann. Hier verliebte er sich auch unsterblich in die Gesangsschülerin Julia Mark. Aber weil nach seiner Erfahrung „der Teufel auf alles seinen Schwanz legen muß“, fielen gleich zu Anfang der fast fünf Jahre in Bamberg enttäuschende Schatten auf Hoffmanns Leben.

      Das Bamberg des E.T.A. Hoffmann
    • Seit Jahrhunderten zog Venedig, die Lagunenstadt, zahlreiche Dichter an. Sie wählten die „Serenissima“ zum Wohnort oder kehrten immer wieder dorthin zurück. Diese Faszination zieht sich meist durch ihr ganzes Werk, sorgte für Inspiration und führte zu zahlreichen berichtenswerten Begebnissen und Anekdoten. Der Autor Jürgen K. Hultenreich und die Fotografin Angelika Fischer folgten ihren Spuren, besuchten Paläste und schmale Gassen, Kirchen und Kanäle, die zu literarischen Schauplätzen wurden. Aus brillianten Essays und athmosphärisch eindrucksvollen Schwarzweiss-Fotos entstand so eine literarische Zeitreise durch die Weltliteratur am Beispiel Venedigs.

      Venedig
    • Vertuscht

      Landschaften, Portraits, Selbstbildnisse

      Der Schriftsteller Jürgen K. Hultenreich malt erst seit wenigen Jahren konsequent – von da an aber unbeirrt und mit Tusche. Nach zahlreichen, auch internationalen Ausstellungen erscheint erstmals eine Auswahl seiner eigenwilligen, in ungewöhnlicher Pipetten- und Wischtechnik hergestellten kleinformatigen Bilder: Landschaften, Porträts, Selbstbildnisse. 'Sie haben den überwältigenden Tuschör', so Ulrich Schacht im Vorwort, 'in ihrer motivischen Kraft und ihrem formalen Stringenzverlangen offenbar immer wieder selbst überwältigt, in Sepia-, Umbra-, Siena- oder Türkis-Exzessen zu schwelgen, als gäbe es keine Begrenzung.' Alles zusammen sorge dafür, 'dass das Schwarz in diesen Bildern, so stark es wieder und wieder auftritt, das Licht in ihnen nicht dominiert und damit die Farbigkeit der Welt unbestreitbar bleibt.'

      Vertuscht