Kinder spielen Theater
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Die Anforderungen an die individuelle Lebensgestaltung in der modernen Gesellschaft steigen. Nicht nur die kontinuierliche Weiterentwicklung von Fähigkeiten und Wissen, sondern auch die Anforderungen an eine kritisch-reflexive Haltung werden höher, kurz: Der Mensch muss in jeder Hinsicht stark sein, um sein eigenes Projekt des guten Lebens zu gestalten. Das Handbuch analysiert notwendige Dispositionen und Facetten der Persönlichkeit, die für ein „Leben im aufrechten Gang“ (Ernst Bloch) notwendig sind. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept eines „starken Subjekts“ verdeutlicht nicht zuletzt, wie stark die individuelle Entwicklung von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt. Zur kulturellen Bildung gehört daher eine Bildungs-, Jugend- und Kulturpolitik, die gesellschaftliche Tendenzen kritisch in den Blick nimmt. Das Handbuch erläutert zentrale Begriffe, die in Theorie und Praxis der kulturellen Bildungsarbeit eine wichtige Rolle spielen.
Eine Auswahl von Monologen, Songs und Szenen speziell für das Kinder- und Jugendtheater, Schilderung der besonderen Anforderungen an Schauspieler in der 'vierten Sparte', unentbehrliche Orientierung vor allem für junge Schauspieler. '55 Monologe für Kinder- und Jugendtheater', der neueste Band der erfolgreichen Monologe-Reihe für Schauspieler und Theaterinteressierte, versammelt Textauszüge und Lieder aus bedeutenden und viel gespielten Bühnenwerken für Kinder und Jugendliche der letzten Jahrzehnte. Einleitende Kommentare bieten eine erste Orientierung zu Stück und Rolle. Darüber hinaus befasst sich der Herausgeber in seinem Vorwort ausführlich mit den Besonderheiten der Texte sowie den Aufführungs- und Spielweisen der 'vierten Sparte'. Mit Texten von u. a.: Nanni Balestrini, Ad de Bont, Horst Hawemann, Marius Mayenburg, Thomas Oberender, Volker Ludwig.
Vorstudien zu einer Sozial- und Kulturgeschichte des Puppenspiels
Das Puppenspiel und seine historischen Erscheinungsformen stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit, die aus kunstwissenschaftlicher Perspektive betrachtet wird. Durch eine wissenschaftshistorische Analyse der vorhandenen puppenspielhistoriographischen Literatur wird ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand gegeben. Zudem werden die historischen Ursachen untersucht, die das Puppenspiel im 19. und 20. Jahrhundert als Kunst etablierten. Ein begriffsgeschichtlicher Ansatz verfolgt die Adaptionen verschiedener Puppenspielformen in unterschiedlichen ästhetischen Kontexten. Darauf aufbauend entwickelt der Verfasser erste methodische Überlegungen zu einer „Sozial- und Kulturgeschichte des Puppenspiels“ und skizziert mögliche Bereiche für eine zukünftige Puppenspielhistoriographie. Er zeigt, dass eine enge Definition des Puppenspiels als ästhetisches Phänomen den Blick auf viele historische Erscheinungsformen und andere puppentheatrale Phänomene einschränkt. Das methodisch vielfältige Vorgehen zielt darauf ab, festgefahrene Vorstellungen vom historischen Puppenspiel zu hinterfragen. Der Verfasser möchte mit einem neuen Blick auf das Puppenspiel eine Diskussion über die Methodologie der Puppenspielhistoriographie sowie über eine Theorie und Geschichte des Puppenspiels im Kontext der etablierten Theaterwissenschaft anstoßen.