Deutschland vor reichlich hundert Es regiert Kaiser Wilhelm II., Radio und Fernsehen sind noch nicht erfunden, Telefon ist ein Luxus für die Begüterten und nur ab und an knattert ein hochbeiniges Automobil durch die Straßen, gebührend bestaunt von der Bevölkerung. In dieser Zeit verbringt die kleine Elisabeth ihre Kindheit und Jugend. Ihr Vater betreibt eine Bäckerei in Karlsruhe. Elisabeth ist ein quicklebendiges, aber auch sensibles Kind. Sie entwickelt ein Faible für Gedichte und Gesang, lernt schnell und kann schon früh rezitieren und deklamieren. Doch ihre Kindheit ist nicht ungetrübt. So muss sie miterleben, wie ihr Vater in jungen Jahren stirbt.
Dorothea Blume Livres




Dorothea Blume unterrichtete 30 Jahre lang an Gymnasien. Bei Klassentreffen wurde immer wieder die erstaunte Frage gestellt: Was, das wissen Sie noch?" Was sie alles weiß, das schrieb die Pädagogin auf und legt es in diesem Büchlein vor. Aus ihren persönlichen Notizen entstand das Spiegelbild einer Zeit, die heute viele nur noch vom Hörensagen kennen.
Basierend auf antiken Vorlagen, der Thebais und der Aeneis , entstehen im 12. Jahrhundert der Roman de Thèbes und der Roman d'Enéas ; Zeitpunkt und Ausgangstexte der Adaptationen sind also erstaunlich parallel. Diesen Umstand hat sich die Forschung bisher jedoch nicht zunutze gemacht, um nach Bearbeitungsprinzipien der mittelalterlichen Autoren zu suchen. Die Studie zeigt, daß die Romanautoren eindeutige erzähltechnische und inhaltliche Prinzipien verfolgten. Im Mittelpunkt steht dabei die Motivierungstechnik der Autoren. Für einen erschöpfenden und textnahen Vergleich der Motivierungen wurde eine Systematik entwickelt, die nicht von ihrer inhaltlichen, sondern ihrer erzähltechnischen Gestaltung ausgeht.