A comprehensive look at the Australian artist Richard Dunn. Dunn's work is a cogent blend of minimalist and conceptual painting, periodically extending into construction and installation
Der Kunstmarkt fordert es: Längst müssen zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen für sich passgenaue Rollen zwischen Selbstinszenierung und Selbstverwirklichung, zwischen Kunst und Kommerzialisierung finden. Sie erfüllen die Rollenerwartungen, sei es als Genie, Außenseiter oder Star, die die heutige Gesellschaft auf sie projiziert, adäquat und zeitgemäß, ob sie dabei ironisiert oder idealisiert, vom Markt getragen oder eben fallen gelassen werden. Die Texte in diesem Buch stellen anschaulich und gut verständlich künstlerische Strategien und Rollenmodelle in der zeitgenössischen Kunst vor. An Beispielen von Andy Warhol und Sigmar Polke bis zu Neo Rauch und Sophie Calle wird deutlich, wie sich die Inszenierung der Künstler von den 70er Jahren bis heute gesteigert, verändert und neu definiert hat: ein Buch für ein breites kunst- und kulturinteressiertes Publikum. Texte zu: Andy WarholNeo RauchRebecca HornSigmar PolkeJonathan MeeseMartin KippenbergerBruce NaumanMartin LiebscherSophie CalleAnselm KieferMonica BonviciniChristoph SchlingensiefGerhard Richter
Visionen von Liebe und Politik bei Godard und Fassbinder
Sowohl die Protagonisten der Nouvelle Vague, als auch die des Neuen Deutschen Films haben gegen die herrschenden Konventionen und Organisationsformen der Kulturindustrie den Anspruch der Autorenschaft erhoben – und durchgesetzt. Mit Bilder lesen legt die Berliner Kunstwissenschaftlerin Anne Marie Freybourg eine detaillierte Studie zu dem Selbstverständnis und den Widersprüchen des Autorenkinos am Beispiel der Werke von Jean-Luc Godard und Rainer Werner Fassbinder vor. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei die unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Regisseure von Liebe und ihre Visionen des Politischen. Die Verfasserin analysiert ein entscheidendes Charakteristikum des Autorenkinos: wie Godard und Fassbinder eine neue Art des Sehens entwickeln und auf welche Weise sie sich in ihren Filmen eine konzeptuelle Handschrift erarbeiten.