Monique Weissenberger Leduc Livres




Gewalt und Demenz
Ursachen und Lösungsansätze für ein Tabuthema in der Pflege
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Die Autorinnen widmen sich einem brisanten Phänomen. Dabei hat Gewalt in der Pflege viele Gesichter: Sie kann im Pflegeheim oder zu Hause auftreten, von Pflegekräften, Angehörigen, aber auch Demenz-Patienten selbst ausgehen. Sie kann sich in tätlichen Übergriffen ebenso zeigen wie in (finanzieller) Ausbeutung, Vernachlässigung oder Medikamentenüberdosierung. In dem Band werden die Ursachen erläutert und Vorschläge zur Vermeidung von Gewalt gemacht. Eine Hilfe für alle, die die Augen vor dieser ernsten Thematik nicht verschließen möchten.
Das Krankheitsbild Demenz ist nicht neu. Aufgrund der kontinuierlich ansteigenden Lebenserwartung betrifft es jedoch nicht mehr nur die anderen. Demenz passt exakt in die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2002 über Krankheiten, die Palliativpflege bedürftig sind: chronisch, fortschreitend, unheilbar, den Tod beschleunigend. Die Angst selbst befallen zu werden, löst massive Abwehrreaktionen aus und ethische Distanz. Wir wissen im Grunde nur sehr wenig über die subjektive Lebensqualität, das facettenreiche Gefühlsleben, die hohe Sensibilität der Person mit Demenz. Viele Missverständnisse und gegenseitige Verletzungen sind oft die Folgen. Fachwissen soll die Betreuenden in die Lage versetzen Schmerzen, Wünsche, Bedürfnisse und Ressourcen zu erkennen und Nähe zu schenken. Fachwissen allein wird vergeblich sein, wenn Betreuende nicht eine behutsame, respektvolle, aufrichtige und einfühlsame Beziehungsbrücke zur Person mit Demenz schlagen können. Beide Aspekte werden eng miteinander in diesem Buch verknüpft.
Das Handbuch beschreibt praxisgerecht die Pflege von Schwerkranken und Sterbenden. Eine erfahrene Krankenschwester vermittelt knapp und bersichtlich die theoretischen Grundlagen und gibt praktische Pflegehinweise f r Alltagssituationen. Die integrierte Betrachtung physischer und sozialer Aspekte unterst tzt Sie gezielt dabei, die Versorgung von Patienten im letzten Lebensabschnitt entscheidend zu verbessern.