Ulrike Eder Livres






Mehr Sprachigkeit
Unterrichtsvorschläge für die Arbeit mit mehrsprachiger Literatur in der Sekundarstufe
Fragile Umarmungen
Gedichte
Angesichts der Fragmentierung unserer Welt, der Vereinzelung des Menschen und der Brüchigkeit von Beziehungen vertraut Ulrike Titelbach auf die verbindende Kraft der Sprache. Ihr entspringen ebenso verdichtete wie fragile Momente der Nähe im Sog der Zwischenräume und Unbestimmbarkeiten. In ihrem Zyklus trifft das klassische Liebesgedicht auf die vielgestaltige Reflektion moderner Lyrik, flüchtig, somnambul, betörend und dennoch glasklar.
Mehr Sprachigkeit II
Weitere Unterrichtsvorschläge für die Arbeit mit mehrsprachiger Literatur in der Sekundarstufe
Welche Sprachen zu einer Zeit gelernt und unterrichtet werden, hängt eng mit politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zusammen. Die Beiträge des Sammelbandes zeigen an zahlreichen Beispielen, die zeitlich von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert und geographisch von Georgien über Osteuropa und den deutschsprachigen Raum bis in die USA reichen, wie Sprachenwahl und auch die Gestaltung von Unterricht, Lehrmaterialien und Lernsituationen im politischen Kontext verankert waren.
Der Sammelband 'Sprache erleben und lernen mit Kinder- und Jugendliteratur II. Theorien, Modelle und Perspektiven für den Deutsch als Fremdsprachenunterricht' geht auf die Sektion 'Kinder- und Jugendliteratur im DaF/DaZ-Unterricht' zurück, die im Sommer 2013 im Rahmen der Internationalen Tagung für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT) in Bozen stattfand. Ausgewählte Beiträge aus dieser Sektion sind hier publiziert. Sie machen die internationale Bedeutung der Kinder- und Jugendliteratur im Zusammenhang mit dem Erlernen des Deutschen als Fremdsprache transparent. Entsprechend finden sich u. a. Artikel von Kolleginnen und Kollegen aus Bulgarien, Indonesien, Polen, Rumänien, Russland, der Türkei und den USA, die die Thematik aus ihrer jeweils spezifischen Perspektive beleuchten.
Die Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendliteratur im Deutsch als Zweitsprachenunterricht werden bereits seit den 1980er Jahren immer wieder in den Blick genommen. Hierbei lag der deutliche Schwerpunkt der Auseinandersetzung allerdings lange bei der Erarbeitung und Darstellung konkreter Unterrichtsmaterialien. Der vorliegende Sammelband wird der inzwischen immer größeren Nachfrage nach einer lehr- und lerntheoretischen Einbettung und nach der empirischen Untersuchung solcher Didaktisierungen gerecht und zeigt einmal mehr das große Potenzial einer wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendliteratur für den Deutsch- und DaZ-Unterricht.
Mehrsprachige Kinder- und Jugendliteratur für mehrsprachige Lernkontexte
- 155pages
- 6 heures de lecture
Die Mehrsprachigkeit unserer Gesellschaft ist gegenwärtig in aller Munde. Dem entsprechend steigt auch das Interesse an plurilingualen Publikationen in den letzten Jahren deutlich an. Doch die Analyse mehrsprachiger Kinder- und Jugendliteratur und die Untersuchung ihrer Verwendungsmöglichkeiten zu Sprachlernzwecken stellen noch immer Forschungsdesiderata dar. Mit der vorliegenden Untersuchung liegt nun eine erste umfassende Auseinandersetzung mit diesem Themenkomplex vor. Zunächst zeigt die Verfasserin, ob und inwiefern mehrsprachige Kinder- und Jugendliteratur einen Beitrag zur gemeinsamen sprachlichen Bildung von Kindern mit deutscher und nichtdeutscher Erstsprache leisten kann. Es werden verschiedene Formen (kinder- und jugend)literarischer Mehrsprachigkeit, mögliche Funktionen von Mehrsprachigkeit in Texten sowie diverse Möglichkeiten der Verwendung mehrsprachiger Kinder- und Jugendliteratur in mehrsprachigen Lehr- und Lernkontexten vorgestellt und erläutert. Daran schließt eine detaillierte Darstellung der aktuellen Praxis der Produktion mehrsprachiger Kinder- und Jugendbücher in österreichischen Verlagen an. Hierzu werden die im Laufe der letzten Jahrzehnte in Österreich erschienenen Bücher vorgestellt und zudem ein erster Einblick in (unterrichts)sprachenpolitische Zusammenhänge vermittelt.
"Auf die mehrere Ausbreitung der teutschen Sprache soll fürgedacht werden"
- 282pages
- 10 heures de lecture
Das Buch bietet einen Überblick über die relevanten Diskurse zur Unterrichtssprache während der Herrschaft von Maria Theresia und Joseph II. Es erweitert die aktuelle Diskussion über die Förderung der Sprachenvielfalt im europäischen Bildungswesen um einen historischen Kontext. Im Fokus steht die Bedeutung der deutschen Sprache als Fremd- und Zweitsprache im Unterricht der Regionen Böhmen, Mähren, Galizien und Bukowina sowie bei sprachlichen Minderheiten wie Jiddisch und Gebärdensprache. Untersucht werden Verordnungen und Gesetze, die die Verbreitung der deutschen Sprache und die gesellschaftliche Mehrsprachigkeit innerhalb der Habsburger Monarchie fördern sollten. Auch Bildungskooperationen zwischen den Regionen sind ein zentrales Thema. Die Untersuchung zeigt auf, inwiefern die Unterrichtssprachenpolitik der österreichischen Regierung im 18. Jahrhundert die mehrsprachige Realität im Bildungssystem berücksichtigte oder ob die damaligen Entscheidungen den Ausschluss nicht deutschsprachiger Bevölkerungsgruppen begünstigten. Die Autorin, Ulrike Eder, Mag. Dr., hat Deutsche Philologie an der Universität Wien studiert und arbeitet seit 1995 an Projekten zur Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie als Assistentin am Lehrstuhl für Deutsch als Fremdsprache.
Lesen und Deutsch lernen
Wege der Förderung früher Literalität durch Kinderliteratur
In der Migrationsgesellschaft und unter den Bedingungen lebensweltlicher Mehrsprachigkeit steht die Förderung der Literalität vor spezifischen Aufgaben. Aktuelle erwerbstheoretische Untersuchungen zeigen deutlich, dass im Zusammenhang mit der kindlichen Ausbildung medialer und konzeptioneller Schriftlichkeit der Arbeit mit Kinderliteratur im schulischen und familiären Kontext eine grundlegende Bedeutung zukommt. Oftmals müssen Kinder, die in amtlich deutschsprachigen Regionen den Unterricht besuchen nicht nur Lesen und Schreiben, sondern zugleich auch Deutsch lernen. Dieser Sammelband geht der Frage nach, welchen grundlegenden Beitrag Kinderliteratur zur sprachlichen Bildung und Sprachförderung im Deutschen sowie zur literarischen Sozialisation leisten kann. Die einzelnen Beiträge bringen konkrete Unterrichtserfahrungen und ihre empirische Untersuchung in die Diskussion ein und zeigen wichtige Ansätze zu deren lehr- und lerntheoretischer Einbettung.