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Naoji Kimura

    "Wenn Freunde aus der Ferne kommen"
    Universalitätsanspruch und partikulare Wirklichkeiten
    Doitsu, hyūmanizumu no genten
    Spiegelbild der Kulturen
    Der "Ferne Westen" Japan
    Der ost-westliche Goethe
    • Der ost-westliche Goethe

      Deutsche Sprachkultur in Japan

      • 662pages
      • 24 heures de lecture
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      Die in diesem Band gesammelten Aufsätze sind Vortragstexte, Vorlesungsentwürfe oder Materialien zur Goetheforschung in Japan. Wie im Buchtitel angedeutet, wird ein Versuch unternommen, Goethes Auswirkungen im Fernen Osten besonders an ihren kulturpolitischen Folgen widerzuspiegeln. Die Texte behandeln biographische, imagologische, toposgeschichtliche, religionshistorische und politische Fragen zur Geschichte der Goethe-Wirkung im Austausch der Kulturen. Dabei werden Literatur- und Mentalitätsprozesse in umfassender Breite und unter dem Aspekt von Kanonbildung durch Übersetzung diskutiert. Zahlreiche verschollene Texte und Anthologien werden rekonstruiert und ideologiekritisch bewertet. Die besonderen Rezeptionsverzerrungen der ausserwissenschaftlichen und zumeist moralisierenden Beanspruchung von Goethe sind detailliert verdeutlicht und in interkulturell fundiertem Goethe-Verständnis zurückgewiesen.

      Der ost-westliche Goethe
    • Die japanische Kultur ist durch zwei Hauptmerkmale geprägt. Erstens resultiert sie aus einem jahrhundertelangen kulturellen Gefälle zwischen China und Japan, da die Japaner bis zum Ende des Mittelalters stark von der chinesischen Klassik beeinflusst waren. Zweitens liegt Japan geografisch an der Schnittstelle von Ost und West, was ihm ermöglicht, sich je nach Zeitumständen einer der beiden Seiten zuzuwenden. Seit der Neuzeit orientierte sich Japan in Kultur und Zivilisation vornehmlich an Europa oder Amerika. Diese ambivalente Haltung wird oft mit der Formel „Japanische Seele und westliche Fertigkeiten“ zusammengefasst. Japan kann somit sowohl als Teil des Fernen Ostens als auch des Fernen Westens betrachtet werden. In den folgenden Kapiteln wird die westliche Perspektive stärker betont. Als Literaturwissenschaftler verfolge ich eine Doppelstrategie: Einerseits bemühe ich mich, meine Beiträge zur Germanistik in deutscher Sprache zu veröffentlichen, um von deutschsprachigen Fachkreisen wahrgenommen zu werden. Andererseits sehe ich die Aufgabe, ein deutschsprachiges Publikum über die kulturelle Vermittlung zwischen Ost und West zu informieren, indem ich einführende Aufsätze zur japanischen Kulturgeschichte präsentiere.

      Der "Ferne Westen" Japan
    • Spiegelbild der Kulturen

      Philologische Wanderjahre eines japanischen Germanisten

      • 528pages
      • 19 heures de lecture

      Nach der Rezeptiongeschichte der deutschen Literatur und Sprache besonders in Japan sowie der kulturwissenschaftlichen Entwicklung der Germanistik in Ostasien wendet sich der Autor nunmehr anhand der deutschen Sprache als lingua franca in Ostasien dem Kulturaustausch überhaupt zwischen Ost und West zu. Es war eine merkwürdige Wanderschaft im alten Fremden. Die in diesem Band gesammelten Aufsätze sind so zum grossen Teil Vortragstexte, die in den letzten fünfzehn Jahren hauptsächlich in Tagungen in China, Korea und Japan gehalten wurden. Ihr Anliegen besteht trotz allem darin, auf die völkerverbindende Bedeutung und Rolle der deutschsprachigen Kultur in der Welt aufmerksam zu machen. Dabei profiliert sich vor allem der „zweite Marco Polo“ Alexander von Humboldt, dem es als Nachfolger und Vollender von Goethischer Naturforschung gelungen ist, einen humanen Dialog zwischen Natur- und Geisteswissenschaften vorbildlich zustande zu bringen.

      Spiegelbild der Kulturen
    • Vorwort: N. Kimura und K. Moser v. Filseck eröffnen mit einem Blick auf Demokratie und Wahrheit. M. Kaasch und V. ter Meulen beleuchten die Leopoldina und ihre Disziplinen, während M. Osten die globale Vernetzung thematisiert. K. Kühl widmet sich Gustav Radbruch, gefolgt von W. Singer, der neurobiologische Forschung philosophisch interpretiert. D. Grünbein präsentiert eine Dichterlesung. In der ersten Sektion wird Forschung und Lehre in der Wissenschaft behandelt, mit Kimuras Analyse der Zeitenwende in der japanischen Wissenschaft und Maopings Betrachtung von Schillers „Universalgeschichte“. Shimada diskutiert Herders Idee einer „Teutschen Akademie“, während Maeda die deutsche Wissenschaft in Japan der 1920er Jahre beleuchtet. Usui führt in die „Sprachgebärdenanalyse“ ein. Die zweite Sektion behandelt Universalismus in der Goethezeit, mit Onuki über geselliges Gespräch, Tanabe über den Mann als Träger universeller Ideen, und Weigl, der die Entdeckung des Himmels nach dem Tod Gottes thematisiert. Gentz-Werner analysiert Humboldts Werk „Kosmos“. Die dritte Sektion widmet sich kosmopolitischem Denken, mit Nishihara über Menschenrechte und Imai über Kosmopoliten im Nationalsozialismus. In der vierten Sektion diskutieren Takahashi und Ohara qualitative Wissenschaft und Paracelsus. Eine Podiumsdiskussion fasst die Erkenntnisse zusammen. Naoji Kimura, geboren 1934 in Sapporo, ist emeritierter Professor für Germanistik in Tokyo. Karin

      Universalitätsanspruch und partikulare Wirklichkeiten
    • "Wenn Freunde aus der Ferne kommen"

      • 337pages
      • 12 heures de lecture

      Diese Festschrift ehrt den bedeutenden Literaturvermittler zwischen Deutschland und China, Prof. Dr. h. c. Zhang Yushu. Unter dem konfuzianischen Freundschaftsmotto vereint der Band kulturwissenschaftliche, linguistische und literaturwissenschaftliche Beiträge aus China, Deutschland, Japan und Korea und zeigt den Erfolg eines internationalen Forschungsaustausches. Der Jubilar studierte Germanistik an der Peking-Universität, wo er seit 1978 als Dozent und von 1985 bis 2004 als Ordinarius lehrte. Seit 1979 war er mehrfach in Deutschland, unter anderem von 1991 bis 1993 als Gastordinarius an der Universität Bayreuth. Als Mitglied des Deutsch-ostasiatischen Wissenschaftsforums von Baden-Württemberg und Organisator zahlreicher internationaler Symposien trug er maßgeblich zum Kulturaustausch bei. 2002 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Tübingen ernannt. Für sein Mutterland erlangte er hohe Verdienste als Übersetzer, Herausgeber und Forscher, unter anderem mit dem Briefwechsel Goethe/Schiller und den Werken von Schiller, Droste-Hülshoff, Heine und Schnitzler. Durch seine Initiative entstand das 2000 gegründete Jahrbuch Literaturstraße, das sich zu einem lebendigen Forum internationaler Verständigung entwickelte. Der Band umfasst Beiträge zur Philosophie und Poetik in Bezug auf China sowie zur modernen deutschen, japanischen und koreanischen Literatur und deren Rezeptionsprozesse von der Tang-Zeit bis zur Gegenwart.

      "Wenn Freunde aus der Ferne kommen"
    • In den Jahren der «Unruhe um einen Klassiker» wurde Goethes Fremdheit gegenüber seiner vermeintlichen überzeitlichen Geltung hervorgehoben. Eine derartige Infragestellung des auch nach 1945 ohne Bruch tradierten «reinen» Goethebildes war sicherlich in Deutschland notwendig. Dass aber Goethe sich in Ostasien, besonders in Japan, heute noch einer grossen Beliebtheit erfreut, beruht gewissermassen auf der Übergeschichtlichkeit des allgemein Menschlichen in seinen literarischen Werken, die über zeitlich-räumliche Grenzen hinweg alle Menschen in Ost und West wirkungsvoll ansprechen.

      Jenseits von Weimar