Als austherapierter Patient lässt Pierre Ntima, ein Afro-Wiener, sein Leben und jenes seines Freundeskreises in Wien Revue passieren. Er stirbt, unmittelbar nachdem er in Anwesenheit seiner Freunde über seine Verfehlungen und die Nichterfüllung seines Missionsauftrags in Europa gebeichtet hat. … Das Beichten eines Afro-Wieners ist ein sperriges Thema, das von den ersten Seiten an auf Aspekte der Wirklichkeit neugierig macht, die für viele Menschen sehr außergewöhnlich erscheinen: En passant erhellen sich für den Leser/die Leserin die wenig bekannte Innenseite der Odysseen afrikanischer Flüchtlinge so wie die besonderen politischen Verwicklungen, die die StudentInnen durch den Zusammenbruch des Ostblocks erfuhren. Die Schilderungen über gesellschaftliche Eigenarten in Afrika, aber auch in Europa und insbesondere in Österreich machen das Buch zu einem spannenden Roman mit gesellschaftlichem Nachhaltigkeitswert.
Espe rance Franc ois Ngayibata Bulayumi Livres






Rot-Weiß-Rot
Wir erzählen
Requiem für Pescho
Eine Trauerarbeit der anderen Art
Ausgehend von einer Requiemrede, die als assoziative und mehrdimensionale Ansprache verstanden werden will, stellt der Autor die aktuelle Ungerechtigkeit hinsichtlich der globalen Güterverteilung an den Pranger. Er zeigt dabei, wie Hunger unkontrollierte Globalmigration verursacht: „Hunger ist ein Unruhestifter, der erbarmungslos tötet“. Das Buch versteht sich daher als eine Klage gegen den Hunger als internationalisierten Henker.
Dealer wider Willen?
Wege afrikanischer Migrantinnen und Migranten nach / in Österreich
Die Darstellung der Problematik der Globalmigration dient diesem Buch als Vehikel, um Wege von Menschen afrikanischer Herkunft nach und in Österreich ohne moralisierende Gedanken aufzuzeichnen: Die Palette der in Österreich lebenden Menschen mit schwarzer Hautfarbe ist vielfältig. Ebenfalls die Beweggründe ihres Hierseins. Es sind Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer verschiedenster Charaktere und Herkunft. Unter ihnen gibt es eine unbedeutende Minderheit, die mit Drogen dealt. Dazu gibt es solche, die nie in ihrem Leben mit dem Drogengeschäft in Berührung kommen werden, obwohl sie in extremer Armut leben. Was soll man tun, damit Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe schablonenartig in der Öffentlichkeit als Drogendealer abgestempelt werden? Bulayumi fordert eine globale Lösung zur Bekämpfung der Drogenkriminalität, die als globaler „Wirtschaftszweig“ genauso wie andere Wirtschaftszweige von den Gesetzen des Marktes bestimmt wird: von Angebot und Nachfrage. Denn Drogen als Suchtmittel sind bereits zu den wichtigsten Handelsgütern der globalisierten Welt emporgestiegen. Kriegshandlungen, die Menschen zur unfreiwilligen Emigration zwingen, werden zum Teil durch die Einnahmen aus den Drogengeschäften genährt.
