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Frank Ahland

    1 janvier 1965
    Reise in ein unbekanntes Land
    Sprengstoff!
    Aus der Stadt und an den Fluss
    Bürger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg 1903 bis 1977
    Mehr Freiheit genießen
    Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung
    • Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung

      Schwul-lesbische Lebenswelten an Ruhr und Emscher im 20. Jahrhundert

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      Die Geschichte der Homosexuellen und der Homosexualität an der Ruhr ist noch immer ungeschrieben. Weder gibt es eine Darstellung für die Gesamtregion, noch liegen Studien auf lokaler Ebene vor. Es war an der Zeit, das zu ändern. Erstmals trafen sich 2015 zwölf Wissenschaftler_innen und dem Thema verbundene Personen auf Einladung des Arbeitskreises Schwule Geschichte Dortmunds im SLADO und des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund. Sie berichteten über ihre Forschungsprojekte, über Gespräche mit Zeitzeugen und ihr ehrenamtliches Engagement. Die Ergebnisse der Konferenz liegen mit diesem Sammelband nun vor. Der zeitliche und thematische Bogen der Beiträge reicht von einem feministischen, „lesbian-like“ lebenden Netzwerk um 1900 bis zu den Diskursen über Körper und Männlichkeit in der Zeitschrift Rosa Zone in den 1990er Jahren. Die Beiträge befassen sich kritisch mit Formen der Selbstbehauptung, mit der Ausgrenzung und Verfolgung, insbesondere im Nationalsozialismus bis hinein in die Bundesrepublik, sowie mit den etablierten Gedenk- und Erinnerungskulturen.

      Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung
    • Das Buch behandelt die Frühgeschichte der Sozialdemokratisierung des Wittener Raumes vom Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Republik. Dabei wird untersucht, wie es der Sozialdemokratie innerhalb weniger Jahre gelingen konnte, von einer Partei der gesellschaftlichen Außenseiter in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen, ihr ihren Stempel aufzudrücken und sie bis heute nachhaltig zu prägen. Ein Schwerpunkt der Studie liegt auf der präzisen, materialreichen Nachzeichnung kommunalpolitischer Handlungsfelder. Dabei konnte die Partei in entscheidendem Maße dazu beitragen, die lokale Gesellschaft zu modernisieren und zu demokratisieren.

      Mehr Freiheit genießen
    • Ludwig Rosenberg, der in Herkunft und und Pluralisierung Habitus vielleicht bürgerlichste deutsche Gewerkschafter, gehörte zwanzig Jahre lang, davon sieben als Vorsitzender (1962–1969), dem geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes an, den er entscheidend mitprägte: Die zügige Wiedereingliederung der Gewerkschaften in die internationale Gewerkschaftsbewegung, ihr starkes Engagement im Prozess der europäischen Integration und die Neukonzeption der gewerkschaftlichen Programmatik sind ohne sein Wirken nicht denkbar. Die Biografie veranschaulicht nicht nur Leben und Wirken Ludwig Rosenbergs, sondern erweitert auch den Kenntnisstand über die Gewerkschaftselite der Bundesrepublik Deutschland. Sie eröffnet zudem einen vertiefenden Blick auf die Binnenstrukturen des Dachverbands der Gewerkschaften in den 1950er und 1960er Jahren und auf das Verhältnis der Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften zum geschäftsführenden Bundesvorstand

      Bürger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg 1903 bis 1977
    • Seit 75 Jahren nutzen die Angler des Sportfischervereins Witten 1932 die Wittener Ruhr zum Fischen, zum Entspannen, zum Erleben der Natur mitten im größten Ballungraum Europas. Es waren insbesondere Arbeiter aus der Schwerindustrie, die hier dem harten Takt der Arbeit zu entfliehen suchten. 75 Jahre Sportfischer, das sind auch 75 Jahre praktizierter Umwelt- und Naturschutz, Einsatz für die Säuberung und Reinhaltung des Gewässers, für Artenschutz und den Erhalt der Lebensräume der heimischen Fischarten, für die Durchgängigkeit des Flusses von der Quelle bis zur Mündung. Der Band zeichnet den Weg des Vereins von der Gründung in einer wirtschaftlich wie politisch unsicheren Zeit bis zur Gegenwart nach, in der die Ruhr für den Tourismus entdeckt wird. Auch die Vorgeschichte lässt er nicht außer Acht. Dabei geraten stets der Fluss, die Stadt und ihre Bewohner in den Blick des Betrachters.

      Aus der Stadt und an den Fluss
    • Kraft und Schutz verheißt das Markenzeichen des Sprengstoffs Roburit. Mit Kraft vermag er der Erde die Kohle zu entreißen, ohne die Bergleute zu gefährden. Es ist eine trq/4gerische Sicherheit, der sich Betriebsleitung, Behörden und Anwohner der Produktionsstätte hingeben: Am 28. November 1906 geschieht das Undenkbare und die Roburit-Fabrik in Witten explodiert. Das Unglq/4ck reißt 41 Menschen in den Tod, verletzte einige hundert und macht tausende obdachlos. Im ganzen Deutschen Reich fragt man sich, wie eine solche Fabrik in einem Wohngebiet errichtet werden konnte. Das Buch analysiert Ursachen, Verlauf und Folgen der Katastrophe, die Unglq/4cksberichterstattung in den Zeitungen sowie die Organisation der Hilfeleistungen. Dargestellt werden auch die gesundheitlichen Gefahren bei der Herstellung des Sprengstoffs und die Bemq/4hungen der wilhelminischen Gesellschaft, ein solches Unglq/4ck in der Zukunft zu vermeiden.

      Sprengstoff!