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Gerd Herholz

    1 janvier 1952
    Experiment Wirklichkeit
    Stimmenwechsel
    Auf- und Abgesänge
    Gespenster GmbH
    Die Sachensucherin
    • Die Sachensucherin

      55 kurze Geschichten

      Als das Literaturbüro Ruhr, der Klartext Verlag und Zeitungen der Funke Mediengruppe ihren Wettbewerb "Geschichten zum Mitnehmen" ausschrieben, ahnten sie nicht, wie unüberhörbar das Echo darauf sein würde. 1449 Einsendungen trafen im Literaturbüro ein, viele enthielten die maximal möglichen zwei Texte, die Jury hatte so 2308 Kürzestgeschichten zu sichten. Deren Verfasser stammten aus Deutschland, seinen Anrainern, aus der zunehmenden Ferne Italiens, Kroatiens, Ungarns, Schwedens und Islands.55 Kürzestgeschichten haben es in die vorliegende Anthologie geschafft, eine Sammlung kleiner Kunst-Stücke aus Sprache, thematisch variantenreich, auf der Höhe der Zeit und doch mit Blick auf Vergangenheit, die nicht vergehen will. Die Autorinnen und Autoren erzählen von erotischen Fantasien ebenso wie von prekärer Arbeit, von verlorener Freundschaft und alten Feinden, von Kneipe und Cowboys. Unter Tage trifft auf überirdisch Schönes, Humor auf den Herrgott, der tiefe Westen auf den Nahen Osten, Sonderlinge und Surreales auf die Härten des Alltags. Von Auf- und Ausbruch handeln die Prosastückchen, von Kindheit, erster und letzter Liebe. Sie leuchten aber auch in die Abgründe von Ehehölle und Missbrauch, von Kriegen und Nachkrieg, Flucht und Vertreibung.

      Die Sachensucherin
    • Gespenster GmbH

      Interventionen aus dem Ruhrgebiet

      Diverse Gespenster treiben in der Kultur- und Literaturlandschaft längs der Ruhr ihr Unwesen. Gerd Herholz spürt sie auf und geht ihnen nach, in ihrem mentalen wie materiellen Umfeld. Er nimmt die sozioökonomischen Haltungsschäden im einst schwerindustriell geprägten Ballungsraum in den Blick, vor allem aber die verheerenden Verlockungen der Kreativwirtschaft. In seinen Blogbeiträgen und Essays spießt Herholz spöttisch die Blähvokabeln eines Kulturbetriebs auf, der – vom Innovationsdruck gedrängt – jedes hochtrabende Heilsversprechen nur allzu gern glauben mag. Eine halbwegs durchdachte Lese- und Literaturförderung sähe anders aus. Doch anstelle einer vielfältigen Vermittlungsarbeit folgen Marketingstrategen im Revier lieber dem Sog aufwendiger Events. Neben polemischen Betrachtungen versammelt der Band Begegnungen, engagierte Plädoyers und kritisch würdigende Porträts einzelner Autorinnen und Autoren: für eine Literatur, die beharrlich gegen Gespenster anschreibt.

      Gespenster GmbH