Raffaels um 1510/11 gemaltes Fresko »Die Schule von Athen« in der Stanza della Segnatura des Vatikan zählt zu den berühmtesten Werken der Kunstgeschichte. Aber wieso ist die Darstellung einer Versammlung von Philosophen so populär geworden? Warum wurde gerade dieses Bild so viel diskutiert, ausgedeutet und vor allem im Laufe der Geschichte in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, auch jenseits von Philosophie und Kunstgeschichte, rezipiert? Wieso konnte es in Kunst und Populärkultur adaptiert und ebenso gut parodiert werden? Henry Keazor zeigt, dass Raffael mit dem Fresko auf geniale Weise die abstrakten philosophischen Disziplinen sowie ihre Geschichte und Zusammenhänge darstellt. Das dafür entwickelte künstlerische Konzept erwies sich als so tragfähig, dass es bis heute erfolgreich auch auf gänzlich andere Themen und Figuren angewendet werden kann. Der Autor beleuchtet die Entstehungsbedingungen der Schule von Athen, um dann in einem verblüffenden Parcours durch die Kunstgeschichte zu führen: nach Italien, Frankreich, England, Deutschland. Und er landet am Ende bei Künstlern wie Cy Twombly oder Vereinnahmungen durch Musikvideos, Werbung, Lego und Hollywood.
Henry Keazor Ordre des livres






- 2021
- 2017
Film Plakat Kunst
Dietrich Lehmann und der Heidelberger Filmclub der 50er Jahre
In den 50er Jahren schuf der Medizinstudent Dietrich Lehmann (1929-2014) handgemalte Filmplakate für den studentischen Filmclub Heidelberg, dessen Wirken über Heidelberg hinaus eine beachtliche Strahlkraft in das bundesrepublikanische Nachkriegsdeutschland hatte. Der die gleichnamige Ausstellung des Universitätsmuseums Heidelberg begleitende Katalog ordnet die Plakatschöpfungen Lehmanns innerhalb der Entwicklungsgeschichte des Filmplakats ein und setzt sich in Beiträgen mit der Geschichte des Heidelberger Filmclubs wie der Filmclubs in Deutschland generell auseinander. Darüber hinaus werden Hintergründe zur nationalen und lokalen Kinogeschichte beleuchtet und die Persönlichkeit Dietrich Lehmanns vorgestellt.
- 2015
Täuschend echt!
- 256pages
- 9 heures de lecture
'Der Heidelberger Professor hat ein spannendes und unterhaltsames Buch geschrieben, das ernsthafte Prävention anmahnt.' Neues Deutschland§'Das Buch ist zweifellos lehrreich und unterhaltsam, da der Autor die schillernden Affären recht breit und farbig ausmalt.' Frankfurter Allgemeine Zeitung§'Spannend, teilweise im Reportagestil, erzählt Keazor von einem zwielichtigen Gewerbe.' Deutschlandradio Kultur§'Das ist ziemlich lesenswert, das Buch von Henry Keazor.' Hessischer Rundfunk§'Kenntnisreich führt der Autor den Leser durch die dunkelsten Seiten der Kunstgeschichte. Das ist unterhaltsamer als mancher Roman und spannender als ein Krimi.' mundus
- 2014
- 2014
Der Fall Beltracchi und die Folgen
Interdisziplinäre Fälschungsforschung heute
- 260pages
- 10 heures de lecture
Die Fälschungen Wolfgang Beltracchis hinterließen nicht nur große Schäden in finanzieller Hinsicht: Auch in der Wissenschaft und auf dem Kunstmarkt tat und tut sich ein Minenfeld bislang kaum abschätzbaren Ausmaßes auf. Die vorliegende Studie nähert sich den Fälschungen Beltracchis mit einem interdisziplinären Blick, welcher der Komplexität von Fälschungsphänomenen Rechnung trägt: SpezialistInnen aus Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft, Kriminalistik, Kunsttechnologie, Kunstmarkt, Sozialpsychologie und Wahrnehmungstheorie beleuchten dabei die verschiedenen maßgeblichen Aspekte.
- 2013
Hitchcock und die Künste
- 224pages
- 8 heures de lecture
Alfred Hitchcock hatte in seiner Jugend nicht nur Zeichenunterricht und Kunstgeschichte belegt, sondern war auch als Zeichner, Bühnenbildner und Architekt zum Film gekommen. Zudem sammelte er bis ins hohe Alter zeitgenössische Kunst. Weniger beachtet sind jedoch die vielfältigen Bezüge seiner Filme zu anderen Künsten wie Literatur, Theater, Architektur, Musik, Tanz und sogar zur Kochkunst. Diese Verbindungen spiegeln Hitchcocks breite Interessen und sein Bestreben wider, verschiedene Anregungen in sein filmisches Gesamtkunstwerk zu integrieren, das in den 50er Jahren von der französischen Avantgarde-Filmkritik gewürdigt wurde. In diesem Band setzen sich zwölf AutorInnen aus unterschiedlichen Fachbereichen mit Hitchcocks Werk auseinander. Ein Beitrag thematisiert die Rezeption Hitchcocks in der zeitgenössischen Video-Installationskunst, während ein Interview mit dem Künstler Benjamin Samuel, der eine Hommage an Hitchcock im Frankfurter Filmmuseum präsentierte, den aktuellen Stellenwert Hitchcocks in der Kunst beleuchtet. Darüber hinaus widmen sich zwei Beiträge der Rolle des Essens in seinen Filmen. Beiträge stammen von Claudia Bullerjahn, Barbara Damm, Katja Erdmann-Rajski, Ursula Frohne, Alf Gerlach, Thierry Greub, Beatrix Hesse, Steven Jacobs, Henry Kaezor, Anne Martinetti, François Rivière und Gregor Weber.
- 2011
Filmkunst
- 400pages
- 14 heures de lecture
- 2010
Rewind, Play, Fast Forward
The Past, Present and Future of the Music Video
'Da sich die Autoren und Autorinnen [...] aus unterschiedlicher Perspektive der Thematik nähern, entsteht ein eindrucksvolles Panorama der in Veränderung begriffenen Landschaft des Musikvideos.' Gabriele Jutz, [rezens.tfm], 6 (2011) Reviewed in: Cineblog, 15.12.2010 UniReport, 1 (2011) GMK-Newsletter, 5 (2011)
- 2007
"Il vero modo"
- 343pages
- 13 heures de lecture
Mit ihrer Malereireform leiteten die drei bolognesischen Künstler Agostino, Annibale und Ludovico Carracci Ende des 16. Jahrhunderts nichts Geringeres ein als die Geburt der Barockmalerei: Unzufrieden mit dem Zustand einer Kunst, die in ihren Augen innovationsmüde fast ausschließlich von dem Erbe zehrte, das die vorangegangene Maler-Generation hinterlassen hatte, suchten sie nach einem Ausweg aus dieser Krise. Anhand der dabei gefundenen Lösungen entwickelten sie und ihre Schüler in der Folge jenen Kunststil, der heute als typisch für die Barockmalerei empfunden wird. Die vorliegende Arbeit untersucht die von den Carracci auf ihrer Suche verfolgten Strategien und zieht dabei erstmals Anteil und Bedeutung aller drei Künstler in Betracht, die ihr Reformvorhaben selbst auch als Gemeinschaftsunternehmen verstanden wissen wollten. Da eine von den Carracci zu Zwecken der Künstlerausbildung gegründete Akademie als Teil dieses Projektes fungierte, bringt der Autor die theoretischen und praktischen Leistungen der drei Maler immer wieder in einen Dialog, indem er künstlerische Zeugnisse wie Gemälde, Fresken und Zeichnungen mit Schriftdokumenten wie Briefen und Notizen in Beziehung setzt.
- 2007
Poussin
- 96pages
- 4 heures de lecture
The classicist French painter Nicolas Poussin (1594-1665) spent most of his working life in Rome turning out works that fused the best features of Renaissance painting with influences of antiquity. Poussin was highly prolific and was considered by his contemporaries to be the greatest living painter, a man whose work embodied the ideal of French classical art. Poussin himself stressed logic and clarity in his work, formulating doctrines with the aim of intellectualizing art; in the latter, he succeeded in leaving an influence in art that lasted centuries. About the Each book in TASCHEN’s Basic Art series