Die Auseinandersetzung mit dem Koran offenbart überraschende Parallelen zur Bibel, die viele Leser als vertraut empfinden. Das Buch beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden heiligen Schriften und lädt dazu ein, die jeweiligen Botschaften und Lehren zu vergleichen. Es bietet eine tiefere Einsicht in die religiösen und kulturellen Kontexte, die beide Texte prägen, und regt zur Reflexion über ihre jeweilige Bedeutung im Glaubensleben an.
English An up-to-date introduction into the complicated issues of the so-called Trial of Jesus, written for both Christian and Jewish readers. German Das Buch fuhrt allgemeinverstandlich und unter Berucksichtigung der gegenwartigen Forschung in die komplexen Fragen des sogenannten Prozesses Jesu und seiner Wirkungsgeschichte ein. Es wendet sich insbesondere an interessierte Laien, denen die Fachliteratur kaum zuganglich ist. Der Prozess Jesu steht im Zentrum der Passionsberichte, die das Herzstuck der Evangelien sind. Ihre Wirkungsgeschichte ist groaer als die irgend eines anderen Textes des Neuen Testaments. Unzahlige Legenden, Bilder, Altare, Passionsspiele und musikalische Passionen erzahlen die Geschichten wieder und wie Jesus verhaftet wurde, vor das Synhedrium, dann vor Pilatus gefuhrt wurde und schliealich den grausamen Verbrechertod am Kreuz starb. Wer die Verantwortung fur Jesu Tod trug, war fur den Hauptstrom der christlichen Uberlieferung schnell die Juden. Heute ist diese bis vor einem halben Jahrhundert selbstverstandliche Behauptung aufs auaerste umstritten. Manche halten sie fur ein gefahrliches antijudisches Klischee, andere verteidigen sie gegen die Kritik insbesondere von judischer Seite. Wolfgang Reinbold skizziert die Hauptprobleme der Diskussion und tragt das Material zusammen, das der Leser/ die Leserin zur Kenntnis benotigt, um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Von A wie Adam bis Z wie Zuckerfest: die bunte Welt der Religionen in 101 Fragen und Antworten – kurz, knapp, unterhaltsam. Religion – früher dachte man hierzulande vor allem an die evangelische oder katholische Kirche, vielleicht noch an einige wenige andere Religionsgemeinschaften. Heute sieht das Bild anders aus: christliche Kirchen, jüdische Synagogen, muslimische Moscheen, buddhistische und hinduistische Tempel, alevitische Cem-Häuser, ezidische Zentren und vieles mehr. Nicht immer ganz einfach, sich da zurechtzufinden. Und warum hießen die ersten Menschen ausgerechnet Adam und Eva? Warum ist der Buddha so dick? Ist das „Zuckerfest“ dasselbe wie das „Fest des Fastenbrechens“? Eine Orientierung bietet dieses Buch, mit 101 Antworten auf 101 häufig gestellte Fragen aus der bunten und oft etwas komplizierten Welt der Religionen – fundiert und verständlich. Das Buch ist aus der beliebten Radio- und YouTube-Reihe „Religion in 60 Sekunden“ hervorgegangen, die vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen seit 2020 ausgestrahlt wird.
Auf welche Weise und mit welchen Mitteln hat sich das Christentum in vorkonstantinischer Zeit ausgebreitet? Die vorliegende Untersuchung analysiert sämtliche einschlägigen Quellen, von den Aposteln Simon Petrus, Jakobus und Barnabas bis zu Paulus, Apollos u. a. Besonderes Augenmerk gilt der ältesten Zeit und den neutestamentlichen Schriften, aber auch die Ausbreitung der Kirche im zweiten und dritten Jahrhundert wird in den Blick genommen. Dabei entsteht ein lebendiges und in mancher Hinsicht neues Bild von den Modalitäten der Propaganda und Mission im ältesten Christentum, das einen wichtigen Beitrag zur neutestamentlichen und altkirchlichen Forschung darstellt, aber auch für die gegenwärtige Theorie und Praxis christlicher Mission von Belang ist.
Die Reihe Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft (BZNW) ist eine der ältesten undrenommiertesten internationalen Buchreihen zur neutestamentlichen Wissenschaft. Seit 1923 publiziert sie wegweisende Forschungsarbeiten zum frühen Christentum und angrenzenden Themengebieten. Die Reihe ist historisch-kritisch verankert und steht neuen methodischen Ansätzen, die unser Verständnis des Neuen Testaments befördern, gleichfalls offen gegenüber.
Ein einheitlicher deutscher Staat unter parlamentarisch-demokratischen Vorzeichen, akzeptiert von einer großen Bevölkerungsmehrheit und von den europäischen Nachbarn, dies gibt es in der deutschen Geschichte erst seit 1989. Indes wurde die Diskussion über Nation und Staatsform schon in der Zeit des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation intensiv geführt. Deutsche Linksintellektuelle entfachten vor allem nach dem Ausbruch der Französischen Revolution 1789 vor dem Hintergrund eines rückständigen und zersplitterten Reiches einen Diskurs um Nation und Revolution. Diese lange Zeit fälschlicherweise «deutsche Jakobiner» genannten Revolutionsbeobachter versanken jedoch bald in einer tiefen Krise. Diese Untersuchung stellt die Elemente ihres Psychogramms zusammen. Sie ist die erste summarisch-umfassende sowie programmatische Auswertung des Schriftenkorpus der deutschen «Linken» der 1790er Jahre.